Eine große Geschichte über eine Frau, die ihre Stimme befreit, indem sie in die Vergangenheit vordringt und die einer anderen findet Zwei Schriftstellerinnen, Jahrhunderte voneinander getrennt: In ihrem ungewöhnlichen Prosadebüt verbindet Doireann Ní Ghríofa Essay und Autofiktion, um das Innenleben und die tiefe Verbundenheit zwischen zwei schreibenden Frauen aus zwei verschiedenen Epochen zu erkunden. Es ist eine Feier des Lebens, der Liebe und des rechten Umgangs mit Leiden. Im 18. Jahrhundert trinkt eine irische Adelige, als sie erfährt, dass ihr Mann ermordet wurde, eine Handvoll seines Blutes und verfasst ein außergewöhnliches Gedicht, das zum nationalen Mythos werden wird. In der Gegenwart entgeht eine junge Mutter nur knapp einer Tragödie und stößt auf ein Gedicht, das sie bereits als Schulkind gelesen hat. Besessen von den Parallelen zu ihrem eigenen Leben macht sie sich auf die Suche nach dem verschwiegenen Rest des Geschehens. Ungekürzte Lesung mit Demet Fey 7h 44min
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Sylvia Staude findet dieses Buch der irischen Lyrikerin Doireann Ní Ghríofa "seltsam und großartig". Sie ist sich nicht ganz sicher, welches Genre man hier angeben sollte, ein Roman ist es jedenfalls nicht, eher eine Mischung aus Autobiografie und Biografie. Denn die Autorin erzählt zum einen "so poetisch und sprachmächtig" wie drastisch von ihren eigenen Erfahrungen als Schwangere und Mutter, schreibt Staude, zum anderen greift sie die Lebensgeschichte der im 18. Jahrhundert lebenden Dichterin Eibhlín Dubh Ní Chonaill auf und erzählt, wie diese familiäre Zwänge ignorierte und mit einem Hauptmann durchbrannte. Das Buch schließt mit dem "Klagelied für Art Ó Laoghaire", berichtet die Kritikerin, in dem die junge Frau den Tod eben jenes Geliebten betrauert und sein Blut trinkt. Die Rezensentin bewundert den modernen und leidenschaftlichen Ton dieses Gedichts und erkennt dahinter eine stolze Frau, die selbstbewusst "ihrem eigenen Begehren" folgte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dieser Text ist spannend und poetisch, und er gehört zum allertollsten, was ich nicht nur in diesem Jahr lesen durfte.« Maria-Christina Piwowarski (ocelot), rbb radio eins