In „Ein Häusle in Cornwall“, dem neuen Roman der schwäbischen Autorin Elisabeth Kabatek gibt es diesmal weder Laugenweckle, noch Brezeln oder Spätzle sondern Gurkensandwiches und Afternoon Tea.
Emma Stöckle, bekennender Workaholic aus dem Remstal, braucht dringend eine Auszeit von ihrer
stressigen Arbeit in einem Ingenieurbüro, die ihr einen Burn Out beschert. Da kommt ihr die Einladung von…mehrIn „Ein Häusle in Cornwall“, dem neuen Roman der schwäbischen Autorin Elisabeth Kabatek gibt es diesmal weder Laugenweckle, noch Brezeln oder Spätzle sondern Gurkensandwiches und Afternoon Tea.
Emma Stöckle, bekennender Workaholic aus dem Remstal, braucht dringend eine Auszeit von ihrer stressigen Arbeit in einem Ingenieurbüro, die ihr einen Burn Out beschert. Da kommt ihr die Einladung von Nicholas „Nick“ Reginald Fox-Fortescue, mit dem sie zufällig in einem Stuttgarter Café ins Gespräch kommt, gerade recht und sie beschließt spontan, diesen auf seinem Landsitz in Cornwall zu besuchen. Anfangs hat sie so ihre Schwierigkeiten mit der Mentalität der englischen Landbevölkerung, was mit Sicherheit auch an ihrem stocksteifen Gastgeber liegt, der sich in jeder noch so schrägen Situation, die eigentlich nach einer spontanen Reaktion schreit, „very british“ zurückhaltend verhält. Natürlich gibt es die eine oder andere Verwicklung, als zum einen eine frühere Freundin des Hausherren auftaucht und zum anderen Nicks Bruder Emma Avancen macht. Aber wie üblich findet am Ende doch jeder Topf den Deckel, der zu ihm und ihr passt.
Wie bereits in Elisabeth Kabateks Romanen mit ihrer Protagonistin (Pipe)Line lebt auch „Ein Häusle in Cornwall“ von den Gegensätzen, die sich aus dem kulturellen Hintergrund der Hauptfiguren ergeben. Dort waren es die Schwaben und die Fischköpfe, und hier sind es die Deutschen - na ja, eher doch auch die Schwaben - und die Engländer, die sehr verschieden sind, wobei die Autorin die Eigenheiten des jeweiligen Volksstammes sehr liebevoll karikiert. Natürlich arbeitet sie mit jeder Menge Klischees, was aber durchaus zu verschmerzen ist, da die individuellen Reaktionen, wenngleich etwas überzogen, dennoch meist durchaus nachvollziehbar sind.
Es schadet auf alle Fälle nicht, wenn die Leserin – Kabatek schreibt vornehmlich für Frauen – eine gewisse Affinität für die Briten mitbringt. „Ein Häusle in Cornwall“ ist ein unterhaltsames Buch mit viel Situationskomik für zwischendurch, ich habe mich auf alle Fälle glänzend unterhalten gefühlt!