Der Papagei und die Dienstmagd Normandie, 19. Jahrhundert. Die Analphabetin Félicité hat ein hartes, von vielen Schicksalsschlägen geprägtes Leben: Ihre Eltern sterben früh. Die Kinder, die sie als Dienstmagd der herrischen Madame Aubertin betreut, werden ihr entfremdet. Die harte Arbeit lässt sie schnell altern, sie hinkt und wird taub. Von allen ausgenutzt und enttäuscht wächst ihr zuletzt immer mehr ein ausgestopfter Papagei ans Herz ... Es ist der nüchterne, sezierende Blick Flauberts auf das tragische Schicksal der Félicité, der diese Erzählung so skandalös modern erscheinen lässt. Hanns Zischler liest die Übersetzung von Heidi Kirmße und Adelheid Witt mit der angemessenen klugen Distanziertheit. (Laufzeit: 1h 22)
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