Während einer archäologischen Ausgrabung geschieht das Unfassbare. Alle sind geschockt als sie von dem Fund erfahren und dann auch noch herauskommt, dass das Opfer noch nicht hunderte oder gar tausende Jahre in der Erde verborgen lag, sondern maximal ein paar Jahrzehnte. Die Überreste geben außerdem
darüber Auskunft, dass es Mord gewesen sein muss. Sarah und Jack sind sofort bereit sich näher mit…mehrWährend einer archäologischen Ausgrabung geschieht das Unfassbare. Alle sind geschockt als sie von dem Fund erfahren und dann auch noch herauskommt, dass das Opfer noch nicht hunderte oder gar tausende Jahre in der Erde verborgen lag, sondern maximal ein paar Jahrzehnte. Die Überreste geben außerdem darüber Auskunft, dass es Mord gewesen sein muss. Sarah und Jack sind sofort bereit sich näher mit dem Fall zu beschäftigen, zumal es aussieht als würden die offiziellen Ermittlungen schon bald eingestellt werden. Nebenbei dürfen allerdings die Vorbereitungen für den Jahrmarkt nicht vergessen werden, der dieses Jahr ein ganz besonderes Highlight bereit halten soll. Nichtsdestotrotz ist das Duo bereits einem Geheimnis auf der Spur, das lieber weiter totgeschwiegen werden würde...
Nachdem nicht nur die Serie in Episoden und die Hörspiele rund um Sarah und Jack in Cherringham bereits ein großes Publikum erreichen konnten, legten die Autoren mit „Tiefer Grund“ den ersten Fall in Romanlänge vor. Auch dieser fand Anklang, weshalb die logische Konsequenz der nun erschienene zweite Fall ist, bei dem erneut mit viel Spannung und ordentlicher Ermittlerarbeit gerechnet werden darf. Für Neulinge stellt der Einstieg ebenfalls kein Problem dar, sämtliche Figuren werden kurz umrissen, so dass man schnell einen ersten Überblick erhält. Im Folgenden bringt jeder Charakter sich mit den ihm gegebenen Eigenschaften ins Geschehen ein, dass dem Leser nichts anderes übrig bleibt, als das Gefühl zu bekommen bereits Jahre in Cherringham verbracht zu haben.
Dass nun, kurz vor dem alljährlichen Jahrmarktstrubel, menschliche Überreste ausgegraben werden, konnte niemand vorhersehen. Umso erstaunlicher, dass der Fall scheinbar übereilt zu den Akten gelegt werden soll. Nicht nur dem Leser kommt dies seltsam vor, schließlich sprechen die Berichte eine deutliche Sprache. Auch Sarah und Jack lassen sich nicht abhalten auf eigene Faust zu ermitteln. Nicht immer legal, aber doch strukturiert und zumindest ansatzweise durchdacht. Natürlich sind auch sie nicht davor gefeit auf falsche Hinweise hereinzufallen, doch Resignation ist wahrlich keine Option.
In gewohnt britischer Manier erschaffen die Autoren erneut eine Atmosphäre, in der der Leser sich, trotz der schrecklichen Vorfälle, wohl fühlt. Manch einer mag das eher moderate Tempo bemängeln, doch passt dies perfekt zu den gegebenen Anlässen, wodurch sämtliche Elemente ein großes Gesamtes ergeben. Denn die Spannung ist dennoch durchgängig vorhanden, der Fall wird von Seite zu Seite undurchsichtiger, zu viele Verdächtige treten plötzlich auf den Plan. Wird es trotz der langen Zeit, die inzwischen vergangen ist, gelingen diesen Fall zu einem positiven Abschluss zu bringen? Und was wird sonst noch dadurch ans Licht kommen?
Es war und ist eine grandiose Idee „Cherringham“ nun in Romanlänge herauszubringen. Hoffentlich reißt die Serie nicht ab, so dass vielleicht noch mit weiteren Nachfolgern gerechnet werden darf.