Allein die Neuigkeit, dass aus der CROSSFIRE-Trilogie eine Pentalogie – ein Fünfteiler – wird, hinterließ bei mir bereits im Vorfeld einen faden Beigeschmack und ich bin befangen an dieses Werk herangegangen.
Im Grunde habe ich nichts dagegen wenn erfolgreiche Geschichten weitererzählt werden.
Doch warum steckt Sylvia Day nicht all ihr Herzblut in diesen dritten Band und schließt die…mehrAllein die Neuigkeit, dass aus der CROSSFIRE-Trilogie eine Pentalogie – ein Fünfteiler – wird, hinterließ bei mir bereits im Vorfeld einen faden Beigeschmack und ich bin befangen an dieses Werk herangegangen.
Im Grunde habe ich nichts dagegen wenn erfolgreiche Geschichten weitererzählt werden. Doch warum steckt Sylvia Day nicht all ihr Herzblut in diesen dritten Band und schließt die Liebesgeschichte erst einmal ab. Wenn sie danach noch viele tolle Ideen hat und ihre Fans lauthals nach einer Fortsetzung schreien, dann kann sie die Geschichte später immer noch weiterführen. Aber den Lesern ein zuvor fest versprochenes Ende zu verweigern, finde ich nicht gerecht.
Nun aber ein paar Worte zum Inhalt:
Der Klappentext klingt auf alle Fälle recht spannend.
Der Einstieg hingegen ist recht unspektakulär und eigentlich nur eine Ansammlung von teils primitiven Sexszenen, die in dieser Fülle leider ihre Sinnlichkeit verlieren. Daneben finden Banalitäten der Nebencharaktere sehr viel Beachtung. Ehrlich gesagt, interessiert mich das Liebesleben der Empfangsdame oder die homosexuelle Beziehung des Chefs herzlich wenig. Ebenso stört mich der Umstand, dass alle in die Handlung einbezogenen Personen, egal aus welchem Bereich, überragend attraktiv sind.
Ebenso habe ich mehr impulsive Eifersuchtsszenen erwartet, da Evas Ex-Freund weiterhin alles daran setzt, sie wieder in sein Bett zu bekommen. Doch dieser taucht nur wenige Male auf und zum großen Drama kommt es in diesem Band leider nicht, NOCH nicht.
An diesen Kritikpunkten erkennt man, dass die Liebesgeschichte künstlich am Leben gehalten wird und ERFÜLLUNG lediglich einen großen Lückenfüller darstellt.
Dennoch kann ich nicht behaupten, dass ich dieses Buch rundweg schlecht finde. Sicherlich ist es im Vergleich zu den Vorgängern schwach, doch die gesamte Story ist immer noch bei Weitem tiefgründiger als SHADES OF GREY und sprachlich um einiges raffinierter.
Ich denke schon, dass ich die nächsten Bände lesen werde. Nachdem ich so viel Zeit mit den beiden Protagonisten, die mir im Übrigen sehr sympathisch sind, verbracht habe, möchte ich letzten Endes doch wissen, ob ihre Liebe wirklich allen Problemen gewachsen ist. Und natürlich bin ich neugierig, welch abstruse Wendungen sich Sylvia Day noch einfallen lässt, um ihre Leser bei der Stange zu halten.