"Einer der genialsten Erzähler der Welt" Denis Scheck,Druckfrisch Wer bin ich, wer war ich, wer werde ich sein? Diese Fragen beschäftigen die Ich-Erzähler der acht Geschichten in "Erste Person Singular", dem neuen Erzählband des von Kritik und Publikum gefeierten Weltbestsellerautors Haruki Murakami. Nach seinem epischen Roman "Die Ermordung des Commendatore" wendet er sich wieder der kurzen Form zu und bleibt doch seinem Universum treu: Seine unglaublich eleganten klassischen Erzählungen entführen uns in eine Welt aus nostalgischen Jugenderinnerungen, vergangenen Liebschaften, philosophischen Betrachtungen, Literatur, Musik und Baseball. Sie handeln von gescheiterten Beziehungen, fiktiven Schallplatten, den Beatles, Schumann und einem sprechenden Affen. Herzzerreißend melancholisch, bestechend intelligent und tragikomisch im allerbesten Wortsinne sind diese Geschichten, die wie beiläufig mit der Grenze zwischen Fiktion und Realität spielen und immer zu überraschen wissen. "Erste Person Singular" ist ein zärtliches, ein anrührendes Buch, das lange nachklingt: ein echter Murakami.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Katharina Granzin lernt mit Haruki Murakamis Erzählungen, sich von der Welt überraschen zu lassen. Die Geschichten sind für sie echt Murakami, weil sie im Grenzbereich zwischen Wirklichkeit und Vorstellung spielen, von Geschehnissen und Begegnungen berichten, die der mir dem Autor scheinbar deckungsgleiche Erzähler aus seiner Erinnerung kramt. Für Murakami typische Motive wie Baseball und Jazz und der "Widerhall von Ereignissen" auf unterschiedlichen Zeitebenen machen die Texte für Granzin zu einem reizvoll hintersinnigen Vexierspiel.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.01.2021Schuld war nicht der Bossa Nova
Folgenreiche Nichtigkeiten: In seinem neuen Erzählungsband "Erste Person Singular" lauscht Haruki Murakami im Badehaus einem sprechenden Affen, erlebt eine Epiphanie mit den Beatles und spürt Momenten nach, die ihre wahre Bedeutung erst in der Rückschau offenlegen.
Sie sind der Autor, und ich frage nur ungern, aber worum geht es eigentlich in dieser Geschichte? Was ist das Thema?" Die irritierten Fragen seines Lektors - und die mögliche Verwirrung weiterer Leser - hat Haruki Murakami selbstironisch gleich eigenhändig in sein Buch hineingeschrieben. Und tatsächlich ist schwer zu sagen, wovon die Erzählungen in seinem jüngsten Band handeln. Dabei erscheint der Titel grammatikalisch doch so klar: "Erste Person Singular", was offensiv Autobiographisches von dem in seinem magischen Realismus systematisch mit den Spuren des Ichs spielenden japanischen Großschriftsteller verheißen könnte.
Doch dazu ist die in vier Jahrzehnten kultivierte Kunst Murakamis selbstverständlich viel zu raffiniert. Was vordergründig daherkommt wie neun Erzählungen von eleganter sprachlicher Schlichtheit, die lose an das vertraute Konzept der Novelle um eine unerhörte Begebenheit anknüpfen, spürt ein ums andere Mal der bloßen Ahnung von Bedeutsamkeit nach. Geweckt wird diese von identitätsstiftenden oder verneinenden Begebenheiten, die sich beinahe unter der Aufmerksamkeits- oder Erinnerungsschwelle abspielen und ex post erzählt - also erfunden - werden. Den Erzähler lassen sie mit seinen Sinnfragen stets ohne Antworten zurück.
Wenn er dabei in einer heißen Schwefelquelle sitzt und sich von einem sprechenden Affen den Rücken schrubben lässt, muss das keine unangenehme Erfahrung sein. Benebelt vom Dampf, weiß der Ich-Erzähler selbst nicht recht, was tatsächlich, was eingebildet ist, stellt aber den Affen als wirkliche, nichtfigurative Gestalt vor und seift uns Leser umso lustvoller ein. Haarsträubendes hat der Primat zu bekennen, semiotische Skrupellosigkeiten, von denen Literaten nur träumen können: Mehr als den Namen einer Angebeteten, stets eines weiblichen Menschen, braucht das Tier nicht für platonische Übergriffe amouröser Natur, die das Zeichen der Angeschwärmten vom Bezeichneten trennen. Statt dem mythomanischen Affen, einem ethologisch zwischen die Gattungsgrenzen geratenen Animal symbolicum, etwa Lacan'sche Sentenzen vom Begehren ins Maul zu legen, lässt Murakami ihn herzwärmende Kalenderweisheiten verbreiten: "Ich glaube, dass die Liebe der Brennstoff ist, der uns am Leben hält." Wer wollte da widersprechen?
Allein diese Kurzgeschichte ist nicht neu, sondern schon 2006 in dem gleichfalls von Ursula Gräfe übersetzten Sammelband "Blinde Weide, schlafende Frau" auf Deutsch erschienen. Mit ihrer phantastischen Fabulierfreude überschreitet sie den realbiographisch anmutenden Rahmen der anderen Erzählungen, ist ihnen aber mit gutem Recht zugeordnet. Jede bewegt sich im schmalen Spalt zwischen den Worten und den Dingen - oder Menschen. In diesem traumhaft unbestimmten Raum streift eine mögliche Quintessenz, eine Moral von der Geschicht oder der Sinn des Ganzen den Erzähler flüchtig wie ein Schatten.
In der Geschichte "Crème de la Crème", die von einer erst ins Nichts, dann zu einer prophetischen Alten führenden Einladung handelt, findet Murakami dafür das schöne Bild vom "Kreis mit vielen Mittelpunkten". In der Betrugsgeschichte "Carnaval", leitmotivisch getragen von der Begeisterung der Figuren für Robert Schumanns gleichnamigen Klavierzyklus, formuliert er: "Sein Spiel reißt niemandem die Maske vom Gesicht, sondern durchweht wie ein sanfter Luftzug den Spalt zwischen Maske und wahrem Gesicht." Das gilt auch für Murakamis Schreiben.
Überhaupt die Musik und die Gesichter: Letztere verschwimmen wie die Namen verflossener Geliebter in der Erinnerung bis zur Unkenntlichkeit oder werden offensiv ausgespart oder verneint - gewissermaßen köpft Murakami viele seiner Figuren, besonders die weiblichen. Die Musik dagegen wirkt als Takt- und Haltgeber des wehmütig auf Jugendtage gerichteten Erzählens. Murakami ohne die Leidenschaft für Klassik, Jazz und Baseball? Undenkbar. Herrlich, wie er, zu seinen Anfängen als Autor zurückkehrend, die schöpferische Kraft der Worte in "Charlie Parker Plays Bossa Nova" feiert: Die Rezension einer schon dem Titel nach offensichtlich fiktiven Platte wird in einem New Yorker Laden Jahre später zum Bumerang, der allerdings so schnell vorbeisaust, dass kein anderer als der Erzähler ihn sehen kann. "With The Beatles" enthält eine ähnliche Epiphanie, begleitet vom Bekenntnis, eigentlich nie besonders viel für die Musik der "Fab Four" übriggehabt zu haben. Doch ihnen verdankt er - Murakami ist Jahrgang 1949 - mehr als den Sound eines Lebensabschnitts, nämlich diesen einen strahlenden Moment, der weit in die Zukunft hinein leuchtet. Als der Erzähler 1964 in der Oberschule ein wunderschönes Mädchen mit einer Beatles-LP vorbeilaufen sieht, schrillt "eine kleine Glocke" ihm in den Ohren, während die folgende Romanze mit einer anderen von vager Stille begleitet wird, schließlich Todesstille.
Je älter jemand wird, der sich erinnert, desto durchlöcherter von Verlusten ist das Vergangene. Bei Murakami ist das nicht anders. Aus den Jugendlichen von einst sind Senioren geworden - eine Unbegreiflichkeit wie so vieles, eigentlich alles im Leben. Die Wendepunkte des eigenen Weges gehen auf in historischen Epochenjahren: 1968 war "das Jahr, in dem ,I Only Live Twice' von den Folk Crusaders ein Riesenhit war, Martin Luther King und Robert Kennedy ermordet wurden und Studenten am Internationalen Antikriegstag den Bahnhof Shinjuku besetzten". Aber es war eben auch "das Jahr, in dem Haruki Murakami Fan der Sankei Atoms wurde": einer notorisch auf der Verliererseite stehenden Baseballmannschaft, die gerade dadurch poetische Lektionen fürs Leben erteilten konnte. Im Labyrinth des Alltäglichen wird rückblickend bedeutungsvoll, was sich als einschneidendes Ereignis herausgestellt hat. Kaum einer spürt den Nichtigkeiten, in denen alles Folgende angelegt sein kann, so meisterlich nach wie Haruki Murakami.
URSULA SCHEER
Haruki Murakami: "Erste Person Singular". Erzählungen.
Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. DuMont Verlag, Köln 2021. 224 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Folgenreiche Nichtigkeiten: In seinem neuen Erzählungsband "Erste Person Singular" lauscht Haruki Murakami im Badehaus einem sprechenden Affen, erlebt eine Epiphanie mit den Beatles und spürt Momenten nach, die ihre wahre Bedeutung erst in der Rückschau offenlegen.
Sie sind der Autor, und ich frage nur ungern, aber worum geht es eigentlich in dieser Geschichte? Was ist das Thema?" Die irritierten Fragen seines Lektors - und die mögliche Verwirrung weiterer Leser - hat Haruki Murakami selbstironisch gleich eigenhändig in sein Buch hineingeschrieben. Und tatsächlich ist schwer zu sagen, wovon die Erzählungen in seinem jüngsten Band handeln. Dabei erscheint der Titel grammatikalisch doch so klar: "Erste Person Singular", was offensiv Autobiographisches von dem in seinem magischen Realismus systematisch mit den Spuren des Ichs spielenden japanischen Großschriftsteller verheißen könnte.
Doch dazu ist die in vier Jahrzehnten kultivierte Kunst Murakamis selbstverständlich viel zu raffiniert. Was vordergründig daherkommt wie neun Erzählungen von eleganter sprachlicher Schlichtheit, die lose an das vertraute Konzept der Novelle um eine unerhörte Begebenheit anknüpfen, spürt ein ums andere Mal der bloßen Ahnung von Bedeutsamkeit nach. Geweckt wird diese von identitätsstiftenden oder verneinenden Begebenheiten, die sich beinahe unter der Aufmerksamkeits- oder Erinnerungsschwelle abspielen und ex post erzählt - also erfunden - werden. Den Erzähler lassen sie mit seinen Sinnfragen stets ohne Antworten zurück.
Wenn er dabei in einer heißen Schwefelquelle sitzt und sich von einem sprechenden Affen den Rücken schrubben lässt, muss das keine unangenehme Erfahrung sein. Benebelt vom Dampf, weiß der Ich-Erzähler selbst nicht recht, was tatsächlich, was eingebildet ist, stellt aber den Affen als wirkliche, nichtfigurative Gestalt vor und seift uns Leser umso lustvoller ein. Haarsträubendes hat der Primat zu bekennen, semiotische Skrupellosigkeiten, von denen Literaten nur träumen können: Mehr als den Namen einer Angebeteten, stets eines weiblichen Menschen, braucht das Tier nicht für platonische Übergriffe amouröser Natur, die das Zeichen der Angeschwärmten vom Bezeichneten trennen. Statt dem mythomanischen Affen, einem ethologisch zwischen die Gattungsgrenzen geratenen Animal symbolicum, etwa Lacan'sche Sentenzen vom Begehren ins Maul zu legen, lässt Murakami ihn herzwärmende Kalenderweisheiten verbreiten: "Ich glaube, dass die Liebe der Brennstoff ist, der uns am Leben hält." Wer wollte da widersprechen?
Allein diese Kurzgeschichte ist nicht neu, sondern schon 2006 in dem gleichfalls von Ursula Gräfe übersetzten Sammelband "Blinde Weide, schlafende Frau" auf Deutsch erschienen. Mit ihrer phantastischen Fabulierfreude überschreitet sie den realbiographisch anmutenden Rahmen der anderen Erzählungen, ist ihnen aber mit gutem Recht zugeordnet. Jede bewegt sich im schmalen Spalt zwischen den Worten und den Dingen - oder Menschen. In diesem traumhaft unbestimmten Raum streift eine mögliche Quintessenz, eine Moral von der Geschicht oder der Sinn des Ganzen den Erzähler flüchtig wie ein Schatten.
In der Geschichte "Crème de la Crème", die von einer erst ins Nichts, dann zu einer prophetischen Alten führenden Einladung handelt, findet Murakami dafür das schöne Bild vom "Kreis mit vielen Mittelpunkten". In der Betrugsgeschichte "Carnaval", leitmotivisch getragen von der Begeisterung der Figuren für Robert Schumanns gleichnamigen Klavierzyklus, formuliert er: "Sein Spiel reißt niemandem die Maske vom Gesicht, sondern durchweht wie ein sanfter Luftzug den Spalt zwischen Maske und wahrem Gesicht." Das gilt auch für Murakamis Schreiben.
Überhaupt die Musik und die Gesichter: Letztere verschwimmen wie die Namen verflossener Geliebter in der Erinnerung bis zur Unkenntlichkeit oder werden offensiv ausgespart oder verneint - gewissermaßen köpft Murakami viele seiner Figuren, besonders die weiblichen. Die Musik dagegen wirkt als Takt- und Haltgeber des wehmütig auf Jugendtage gerichteten Erzählens. Murakami ohne die Leidenschaft für Klassik, Jazz und Baseball? Undenkbar. Herrlich, wie er, zu seinen Anfängen als Autor zurückkehrend, die schöpferische Kraft der Worte in "Charlie Parker Plays Bossa Nova" feiert: Die Rezension einer schon dem Titel nach offensichtlich fiktiven Platte wird in einem New Yorker Laden Jahre später zum Bumerang, der allerdings so schnell vorbeisaust, dass kein anderer als der Erzähler ihn sehen kann. "With The Beatles" enthält eine ähnliche Epiphanie, begleitet vom Bekenntnis, eigentlich nie besonders viel für die Musik der "Fab Four" übriggehabt zu haben. Doch ihnen verdankt er - Murakami ist Jahrgang 1949 - mehr als den Sound eines Lebensabschnitts, nämlich diesen einen strahlenden Moment, der weit in die Zukunft hinein leuchtet. Als der Erzähler 1964 in der Oberschule ein wunderschönes Mädchen mit einer Beatles-LP vorbeilaufen sieht, schrillt "eine kleine Glocke" ihm in den Ohren, während die folgende Romanze mit einer anderen von vager Stille begleitet wird, schließlich Todesstille.
Je älter jemand wird, der sich erinnert, desto durchlöcherter von Verlusten ist das Vergangene. Bei Murakami ist das nicht anders. Aus den Jugendlichen von einst sind Senioren geworden - eine Unbegreiflichkeit wie so vieles, eigentlich alles im Leben. Die Wendepunkte des eigenen Weges gehen auf in historischen Epochenjahren: 1968 war "das Jahr, in dem ,I Only Live Twice' von den Folk Crusaders ein Riesenhit war, Martin Luther King und Robert Kennedy ermordet wurden und Studenten am Internationalen Antikriegstag den Bahnhof Shinjuku besetzten". Aber es war eben auch "das Jahr, in dem Haruki Murakami Fan der Sankei Atoms wurde": einer notorisch auf der Verliererseite stehenden Baseballmannschaft, die gerade dadurch poetische Lektionen fürs Leben erteilten konnte. Im Labyrinth des Alltäglichen wird rückblickend bedeutungsvoll, was sich als einschneidendes Ereignis herausgestellt hat. Kaum einer spürt den Nichtigkeiten, in denen alles Folgende angelegt sein kann, so meisterlich nach wie Haruki Murakami.
URSULA SCHEER
Haruki Murakami: "Erste Person Singular". Erzählungen.
Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. DuMont Verlag, Köln 2021. 224 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Am japanischen Schriftsteller Murakami kommt nicht vorbei, wer auf zukünftige Literaturnobelpreisträger wetten möchte.« DIE ZEIT »[E]in kunstvolles Netz aus Fiktionen und Narrationen.« ZEIT LITERATUR »Es ist eine Meditation über Erinnerung, Zufall und den Zauber des Moments, aus der Perspektive eines langen Lebens.« Claudia Voigt und Nils Minkmar, DER SPIEGEL »[D]ie neue Erzählung ist so buchstäblich fabelhaft, weil sie ihre ganz eigene Vernunftlogik hat.« Peter von Becker, TAGESSPIEGEL »Ein Buch wie eine Traumreise« Moritz Wulf, ARTE MAGAZIN »Ein Buch voll Schönheit und Erkenntnisblitzen.« Denis Scheck, ARD DRUCKFRISCH »Die Erzählungen in 'Erste Person Singular' nehmen [...] einen besonderen Platz in [Murakamis] Werk ein.« Peter Praschl, WELT AM SONNTAG »Was trifft unseren derzeitigen, irgendwie schwebenden Gemütszustand besser als die Erzählungen von Haruki Murakami?« Katharina Kluin, STERN »Kaum einer späht den Nichtigkeiten, in denen alles Folgende angelegt sein kann, so meisterlich nach wie Haruki Murakami.« Ursula Scheer, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG »Haruki Murakami beherrscht auch in seinen neuen Erzählungen meisterhaft die Kunst der Verlorenheit.« Burkhard Müller, DIE ZEIT »In seinem neuen Erzählband erweist sich Haruki Murakami als Großmeister des kurzweiligen surrealen Schauders. [...] [Er] zeigt auch hier sein volles Können« Alex Rühle, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »[I]mmer wieder faszinierend« Gesa Ufer, RBB RADIO EINS »Täuschungen der Erinnerung, Fragen nach dem wahren Ich: Das ist Murakamis fantastisch-unheimliche Welt ohne Gewissheit.« Thomas Schindler, ARD MoMa »Texte, denen ein ganz eigener Zauber innewohnt.« Theodora Bauer, SERVUS TV LITERATOUR »Haruki Murakami ist ein absolut meisterhafter Autor« Katrin Schumacher, MDR KULTUR »So persönlich wurde der japanische Autor bisher nur selten.« FOCUS »Man kommt in diesen Storys Haruki Murakami sehr nahe. Denn man erhält hier einen tiefen Einblick, wie dieser scheue Schriftsteller aus seinen Lebenserfahrungen, Träumen und Wünschen außergewöhnliche Literatur erschafft.« Gisa Funck, DLF BÜCHERMARKT »So witzig war Haruki Murakami lange nicht mehr. [...] Die neuen Geschichten pflegen nun wieder die Kurzstrecke und wirken trotz ihrer altbekannten Motivik überraschend frisch.« Katharina Borchardt, SWR2 »Die Stärke dieses Erzähl-Bandes ist es: Murakami schafft es, in jeder einzelnen Erzählung, den typischen Murakami-Mood zu erzeugen.« Barbara Kostolnik, BR DIWAN »Teile der Geschichten lesen sich also wie intime Tagebucheinträge des Autors, andere muten mysteriös an - typisch für Murakami.« Sally-Charell Delin, SR2 KULTURRADIO »Das kann Murakami eben, Stimmen aus dem Nichts rufen, die nur durch eine kleine Bemerkung der Welt ein anderes Gesicht geben.« Wolfgang Popp, ORF »[K]leine Meditationen in Textform« DONNA »Ein Kosmos voller behaglicher Melancholie.« Janis Voss, EMOTION »Und plötzlich ist die Magie wieder da.« Sebastian Fasthuber, FALTER »Der neue Murakami: ein Stoff, der süchtig macht« Ulrike Borowczky, HAMBURGER ABENDBALTT »[B]etörend schön, unergründlich und von großer Sogkraft« Birgit Ruf, NÜRNBERGER NACHRICHTEN »Es sind philosophische Fragen oder nostalgische Erinnerungen, die in fantastische Geschichten verpackt zum Nachdenken anregen oder den Leser einfach nur für ein paar Stunden glücklich sein lassen.« Barbara Geschwinde, WDR 3 BUCHKRITIK »Eine Hommage an die Irritation.« Martin Oehlen, FRANKFURTER RUNDSCHAU »Zwischen fernöstlich-japanischer und amerikanisch-europäischer Kultur. Fantastisch veredelt mit Elementen des magischen Realismus.« Ulrike Borowczyk, BERLINER MORGENPOST »Es sind atmosphärisch dichte, melancholisch grundierte Geschichten aus der Vergangenheit, die Ursula Gräfe abermals souverän ins Deutsche übertragen hat.« Martin Oehlen, KÖLNER STADT-ANZEIGER »Ein weiterer Geniestreich des Großmeisters der Finten.« Werner Krause, KLEINE ZEITUNG »[F]ür Neulinge sind die Kurzgeschichten die perfekte Einstiegsdroge.« Christoph Feil, HEILBRONNER STIMME »Der japanische Autor Haruki Murakami plaudert aus dem Leben.« Britta Heidemann, WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG »Haruki Murakami in Bestform. Einmal mehr zeigt der Japaner sich als Meister des Magischen Realismus.« Welf Grombacher, PASSAUER NEUE ZEITUNG »Seine Texte [...] offenbaren eine Tiefe, welche die Klasse dieses Weltautors ganz mühelos unterstreicht.« Thomas Groß, FRÄNKISCHE NACHRICHTEN »Anleitungen für den Gebrauch des Verstandes« Günter Keil, ABENDZEITUNG MÜNCHEN »Neun kleine, persönliche Geschichten des Meisters der Uneindeutigkeit und des Spiels zwischen Realität und Phantasie sind der jüngste Beitrag Murakamis auf dem deutschen Buchmarkt. « Helmut Krebs, BUCHPROFILE MEDIENPROFILE
Rezensent Alex Rühle empfiehlt Haruki Murakamis Erzählungen Menschen, die sich damit abfinden können, das in jedem der Texte eine unerhörte Begebenheit geschieht, der Leser noch staunt, und dann schon die nächste Geschichte beginnt. Das ist kunstvoll, betont Rühle, wer aber Murakami a la longue erleben möchte, sollte besser zu den Romanen greifen, meint Rühle. Allen anderen bietet der Band laut Rezensent lauter typische Murakami-Momente, in denen das Wunderliche Teil der Normalität wird, meist schneller als der Leser denken kann, und Fiktion und Realität miteinander verschmelzen. Für Rühle entwickeln die Texte enormen Sog und zeugen ein ums andere Mal von der riesigen imaginären Kraft des Autors.
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