Guy de Maupassant gilt als Aushängeschild weltliterarischer Novellenkunst. Seine Erzählungen erfrischen uns nach wie vor durch deren Natürlichkeit, schlichter Eleganz und Bodenständigkeit. Erfreut und amüsiert genießen wir diese kleinen Zeitreisen, welche einen genüsslichen Einblick in die bürgerliche Lebenswirklichkeit der französischen Gesellschaft des 19ten Jahrhunderts gewähren. Auf diesem Hörbuch befinden sich folgende vier Erzählungen: "Angeführt" erzählt von einem alten Haudegen, der die jüngere Generation davor warnt, sich zu blauäugig mit verheirateten Frauen einzulassen. Um seinen wohlgemeinten Rat zu bekräftigen erzählt er dem jungen Gemüse wie abgerieben und dreist er einst von einer Frau abgezogen worden ist. "Yveline Samoris" berichtet von einer jungen Frau, deren Mutter als verruchtes Partyluder ein vergnügungssüchtiges Leben führt. Die Tochter fordert eine Entscheidung von ihrer Mutter: Entweder heiratet sie jetzt endlich mal oder sie begeht Selbstmord. "Freund Joseph" handelt von einem Ehepaar, das auf dem Land lebt. Ein Bekannter aus Paris wird eingeladen in der Hoffnung Komplimente für die ausgebaute Infrastruktur, die schöne Natur und ruhige Immobilienlage einzuheimsen, aber der vermeintliche Sympathisant entpuppt sich als alles besser wissende, Ratschläge ereifernde und tyrannische Egomane, der seine Gastgeber mit seinem gebieterischen Wesen an deren nervliche Belastungsgrenzen bringt – was also tun? "Das Pflegekind" ist die Geschichte eines von einer herzensguten Dame als Kleinkind adoptierten Jungen, der urplötzlich ein gespenstisches Verhalten an den Tag legt, indem er von sich aus kein Wort mehr redet und beginnt, seine Stiefmutter aus allen möglichen und unmöglichen Positionen anzustarren. Stunden, Tage, Wochen, Monate ein und aus. Was ist mit diesem Teenager los?
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