Tiefgründige Märchen, melancholisch, traumhaft, schön.
Oscar Wildes Märchen gehören zu den schönsten der Weltlitteratur. Voller Fantasie und Kunst nehmen die Erzählungen den Leser mit auf eine fantastische Reise ins Reich der Träume. Von "Der glückliche Prinz", "Die Nachtigall und die Rose", "Das Sternenkind", "Der Fischer und seine Seele" über "Der eigensüchtige Riese" und "Ein Granatapfelhaus" bis hin zum berühmten "Das Gespenst von Canterville". Dieser Band sammelt die berühmtesten Märchen und Erzählungen von Oscar Wilde. Die Erzählungen und Märchen entstanden in der zweiten Hälfte der 1880er Jahre. Aus den Geschichten, die Oscar Wilde seinen Söhnen Cyril und Vyvyan erzählte, entwickelten sich die artifiziellen Gebilde seiner Kunstmärchen. Sie erscheinen stellenweise wie melancholisch-ironische Selbstporträts des Dichters.
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"Das Kamin- und Kerzenscheinbuch für Frauen und Männer, die Abens nach Feierabend noch abschalten möchten und können und die wissen, wie man sich auch in der Adventszeit noch Zeit nimmt!" - Werner Langner
Oscar Wilde, geboren am 15.10.1856 in Dublin, gestorben am 30.11.1900 in Paris, studierte in Dublin und Oxford. Sein Aufstieg innerhalb der literarischen Szene des Viktorianischen Zeitalters war kometenhaft.1879 ging er nach London, wo er sich bald durch seinen extravaganten Lebensstil und seine rhetorische Gewandtheit einen Namen machte. Nach Reisen in die USA, nach Kanada und Frankreich arbeitete Wilde zunächst für verschiedene Zeitungen als Lektor und Herausgeber. Seit 1884 mit Constance Lloyd verheiratet, schrieb und veröffentlichte er 1888 für seine eigenen Kinder die Märchensammlung The Happy Prince and Other Tales. In den folgenden Jahren entstanden weitere Erzählungen (wie The Picture of Dorian Gray, 1891) und zahlreiche Bühnenstücke (wie The Importance of Being Earnest, 1895), die außerordentliches literarisches und gesellschaftliches Aufsehen erregten. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges stürzte ihn dann jedoch der Skandal um das langjährige Verhältnis mit Lord Alfred Douglas in den Ruin. Wilde verlor eine Verleumdungsklage gegen Douglas Vater, der ihn der Sodomie bezichtigt hatte, und wurde selbst in einem Strafprozeß wegen Unzucht zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in Reading floh er vor der gesellschaftlichen Ächtung unter falschem Namen nach Paris. Völlig mittellos starb er hier am 30. November 1900.
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