Anders als erwartet!
"Es bleibt die Asche" vom Mediziner und Autor Ross Pennie und dem Verlag Digitalpublishers ist ein Thriller, der mich nicht so ganz überzeugen und unterhalten konnte. Er war für mich persönlich nicht fesselnd genug um mich komplett in den Bann zu ziehen.
Dieser Thriller
ist eine Mischung aus Medizin, Politik und etwas Geschichte. Hier geht es eigentlich um zwei Themen,…mehrAnders als erwartet!
"Es bleibt die Asche" vom Mediziner und Autor Ross Pennie und dem Verlag Digitalpublishers ist ein Thriller, der mich nicht so ganz überzeugen und unterhalten konnte. Er war für mich persönlich nicht fesselnd genug um mich komplett in den Bann zu ziehen.
Dieser Thriller ist eine Mischung aus Medizin, Politik und etwas Geschichte. Hier geht es eigentlich um zwei Themen, einmal um eine unsichtbare Bedrohung, da zuerst an der High School im Herzen Ontarios Jugendliche aus unerklärlichen Gründen an Leberversagen sterben. Der Epidemieforscher Dr. Zol Szabo und sein Team werden um Hilfe gebeten, schnell vermuten sie einen Zusammenhang mit kontaminierten Billigzigaretten, die in der Nähe hergestellt werden. Er arbeitet beim Hamilton-Lakeshore-Gesundheitsamt und wurde kurzzeitig nach Simcoe versetzt. Sein Team (Er, Natascha und Hamish) kommt einigen Vermutungen sehr nahe, kann aber keine eindeutigen Beweise liefern. Kurze Zeit später tauchen bei einigen Menschen herpesartige Bläschen an Mund und Finger auf und die ganze Sache wird immer mysteriöser. Als Zol schliesslich einen Mann indigener Abstammung namens Dennis der Marder verdächtigt, wird ihm von ganz oben befohlen, seine Ermittlungen einzustellen, bevor seine eigene Familie in Gefahr gerät. Parallel geht es um einen Bombenanschlag auf das ROM (ein Museum) und zwei sehr alte Tabakpfeifen, wertvolle Seetaucher aus Stein, mit einer angeblich absurden Macht. Wie beide Handlungen zusammenhängen war schnell klar und hat mich nicht überrascht.
Der Schreibstil gefiel mir ganz gut, er ist leicht verständlich und sehr detailliert und sorgt für klare Bilder im Kopf. Störend empfand ich allerdings einige Rechtschreibfehler, oft musste ich einen ganzen Satz mehrfach lesen bis ich ihn verstanden habe. Zol, bekennender Kaffeeliebhaber, war mir weder sympathisch noch unsympathisch. Obwohl er hier der Hauptprotagonist war bekam ich keinen richtigen Draht zu ihm aufgebaut. Oft wurde sein Unfall aus der Vergangenheit erwähnt. Seitdem nerven ihn Musikschnipsel bei bestimmten Gerüchen, die in seinem Kopf malträtierten. Diese Situationen kamen hier sehr oft vor und haben mich irgendwann nur noch gestört. Hamish, Natascha und Zols Freundin Colleen kamen bei mir dafür umso besser an und dessen unterschiedlichen Charaktere haben mir besser gefallen.
Obwohl der Prolog wirklich sehr vielversprechend anfing und sehr spannend war, ging es nicht wie erwartet weiter. Natürlich gab es in diesem Medizinthriller sehr interessante Abschnitte, aber ich empfand das lesen dazwischen oft sehr mühsam. Das Ende hat mich ebenfalls nicht vom Hocker gehauen, da die ganzen Zusammenhänge relativ schnell klar waren. Tabak war hier ein großes Thema, trotzdem konnte die Story mich nicht zum Nichtrauchen überreden