Amor Towles
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Ungekürzte Lesung. 474 Min.
Sprecher: Stockerl, Hans Jürgen / Übersetzer: Höbel, Susanne
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Eine umwerfende Gesellschaftssatire vom Autor des Bestsellers »Ein Gentleman in Moskau« Amor Towles erzählt mit augenzwinkernder Eleganz, wie eine Frau aus der Provinz die Glamourwelt Hollywoods austrickst. Nachdem Eve mit ihrem Freund in New York Schluss gemacht hat, bricht sie nach Los Angeles auf. Wenig später wird sie mit der berühmten Olivia de Havilland in den angesagten Lokalen Hollywoods gesehen. Es ist die Zeit, als »Vom Winde verweht« gedreht wird, und die Studios sich gegenseitig die Schauspielerinnen abjagen. Die ebenso raffinierte wie rätselhafte Eve gibt kaum etwas von si...
Eine umwerfende Gesellschaftssatire vom Autor des Bestsellers »Ein Gentleman in Moskau« Amor Towles erzählt mit augenzwinkernder Eleganz, wie eine Frau aus der Provinz die Glamourwelt Hollywoods austrickst. Nachdem Eve mit ihrem Freund in New York Schluss gemacht hat, bricht sie nach Los Angeles auf. Wenig später wird sie mit der berühmten Olivia de Havilland in den angesagten Lokalen Hollywoods gesehen. Es ist die Zeit, als »Vom Winde verweht« gedreht wird, und die Studios sich gegenseitig die Schauspielerinnen abjagen. Die ebenso raffinierte wie rätselhafte Eve gibt kaum etwas von sich preis, verwirrt jeden Möchtegern und Betrüger, der ihr begegnet, bis sie diejenige ist, die zuletzt lacht.
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Amor Towles, geboren 1964 in Boston, Massachusetts, hat in Yale und Stanford studiert. Er war in der Finanzbranche tätig und gehört dem Vorstand der Library of America und der Yale Art Gallery an. Sein zweiter Roman, »Ein Gentleman in Moskau«, stand 57 Wochen auf der Bestsellerliste der New York Times, war 2016 Finalist des Kirkus Prize in Fiction & Literature und wurde für den International Dublin Literary Award nominiert. Towles lebt in Manhattan. Hans Jürgen Stockerl, geboren 1958, studierte an der Neuen Münchner Schauspielschule. Er ist auf verschiedenen Theaterbühnen und in Film und Fernsehen zu sehen. Als Hörbuchsprecher kennt ihn das Publikum aus zahlreichen Radiohörspielen oder durch seine Interpretation von Romanen, Spannungstiteln und Klassikern von Friedrich Ani über Nicola Förg bis hin zu Clemens Brentano.
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 22. Juli 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844940381
- Artikelnr.: 71177812
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Gespannt liest Rezensent Fritz Göttler den Kriminal- und Abenteuerroman von Amor Towles: Angesiedelt im Hollywood von 1939 geht es um Evelyn Ross, die der aufstrebenden Schauspielerin Olivia de Havilland zur Vertrauten wird und sich dabei, frisch getrennt und desillusioniert, durch die Männerwelt Hollywoods schlägt. Ebenfalls zum Personal des Romans gehören ein gealterter "Ex-Akteur", ein junger Stuntman, ein ehemaliger Polizist und nicht zuletzt der Studioboss David O. Selznick, der den Kritiker mit seinem "absurden" Absolutheitsanspruch an Filme als Figur beeindruckt. Besonders gelungen scheint Göttler allerdings das Setting zu finden, Towles' Darstellung des zwischen "strahlendem Glamour und dunklem Anschein" schwankenden Hollywood - hier sieht er zudem neben dem Hardboiled-Krimi auch die "sophisticated comedy" als Genre aufscheinen. Ein packender Roman, der gleichzeitig eine Emanzipationsgeschichte ist und auf "elegante" und "zynische" Weise erzählt wird, meint der Kritiker anerkennend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Amor Towles bleibt augenzwinkernd amüsant ... Alles wirkt wie angetupft, eine leichte Sommerlektüre, die - um am Ort zu bleiben - auch als Drehbuchentwurf Hollywood anpeilen könnte." Jutta Duhm-Heitzmann, WDR 3, 30.07.24 "Amor Towles umkreist seine Figuren und lässt sie im entscheidenden Moment zusammentreffen. Eine großartig konstruierte Geschichte, in der der Autor die Schattenseiten der Traumfabrik beleuchtet." Manuela Reichardt, Deutschlandfunk Lesart, 19.07.24 "Szenische Beobachtungen [und] perfekt getimte, in Melancholie getauchte und mit keckem Witz raffinierte Dialoge. ... Diese Novelle [möchte] man vom ersten Satz an ... förmlich einatmen." Friedrich Reip, Galore, 23.08.24 "Eine Geschichte voller scharfer Kurven, markanter Typen und dem richtigen Maß Action, die einem den schönsten Spätsommer-Lesespaß bereitet." Katharina Teutsch, Deutschlandfunk, Büchermarkt, 27.09.24 "Ein elegantes (und von Susanne Höbel elegant übersetztes) Prosastück, mit dem Amor Towles seine vielfältigen Fähigkeiten auszuprobieren scheint." Rainer Moritz, NZZ, 29.10.24
Aufregende Tage in Hollywood - Ende der 1930er Jahre
Das Cover erinnert an ein Foto von Marilyn Monroe, man fühlt sich sofort nach Amerika, besser noch nach Hollywood versetzt, wenn man das Bild betrachtet. Und der Name Amor Towles lockt mich sofort, weil mir der Roman Lincoln Highway noch …
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Aufregende Tage in Hollywood - Ende der 1930er Jahre
Das Cover erinnert an ein Foto von Marilyn Monroe, man fühlt sich sofort nach Amerika, besser noch nach Hollywood versetzt, wenn man das Bild betrachtet. Und der Name Amor Towles lockt mich sofort, weil mir der Roman Lincoln Highway noch bestens in Erinnerung ist.
Amor Towles beschreibt dieses Hollywood und seine Protagonisten wie einen alten Filme, nicht mehr Schwarz-Weiß, auch nicht mehr Stummfilm, aber eben Film, das reine, glänzende und leuchtende Produkt der Phantasie. Das ist über Stunden unterhaltsam, auch Dank des wunderbaren Sprechers Hans Jürgen Stockerl (in rufe mir die Totengräber-Serie in Erinnerung!). Er lässt die Filmfiguren tanzen und springen, schießen und lieben, ganz wie der Autor befiehlt. Und immer punktgenau.
Da kommt eine schöne Frau mit rotem Köfferchen und Narbe im Gesicht in die verruchte Stadt, lernt natürlich gleich einen Mann kennen, einen Polizisten!, und schon geht der Tanz auf dem Vulkan los. Einfach bezaubernd.
Bis zum Ende hin ist es unterhaltsam, aber trotz des kriminellen Hintergrunds nicht richtig spannend oder fesselnd. Man hat es eher mit einer Gesellschaftssatire mit kriminellen Statisten zu tun, aber das tut der Unterhaltung keinen Abbruch. Ohne den Sprecher wäre das Buch jedoch für mich nicht interessant genug, an die amerikanischen Krimis von Chandler oder Hammett kommt es dann doch nicht ran.
Fazit: angenehme Unterhaltung und gute drei Sterne
#Eve #NetGalleyDE
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30er Jahre. Ein Mann und eine Frau im Zug nach Los Angeles: Charlie, eher alt, ein ehemaliger Polizist, und Eve, die durch eine große Narbe im Gesicht auffällt und nicht viel von sich preisgibt. In Los Angeles verlieren sich die Beiden aus den Augen, und auch der Leser muss zunächst …
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30er Jahre. Ein Mann und eine Frau im Zug nach Los Angeles: Charlie, eher alt, ein ehemaliger Polizist, und Eve, die durch eine große Narbe im Gesicht auffällt und nicht viel von sich preisgibt. In Los Angeles verlieren sich die Beiden aus den Augen, und auch der Leser muss zunächst auf sie verzichten.
Dafür lässt Towles ihn eintauchen in die Welt Hollywoods. Eine bunte Welt tut sich auf, aber auch eine menschenverachtende. Ein alter Schauspieler, dick geworden und seit langem ohne Rollen, verzweifelte Menschen, junge ehrgeizige Schauspielerinnen, die nach oben kommen wollen, die Macht der Produzenten und ihr Konkurrenzkampf, Verträge, die die Schauspieler knebeln, windige Juristen, Intrigen und skrupellose Agenten – hier zeigt der Autor die Filmindustrie aus verschiedenen Blickwinkeln. Es kommt ihm offensichtlich nicht auf die Handlung an, sondern auf eine Beschreibung der nach außen hin so glanzvollen Welt des Films. Allerdings zerfasert der Roman durch die vielen Perspektiven. Towles kritischer Blick ist unübersehbar, wird aber immer gemildert durch seinen eleganten, humorvollen Erzählton. Und diesen Erzählton trifft der Sprecher Hans Jürgen Stockerl perfekt.
Im 2. Teil mausert sich der Roman unvorhergesehen zu einem Kriminalroman. Nacktfotos von berühmten Schauspielerinnen, Erpressungsversuche und Korruption sind die Zutaten, und mittendrin Eve. Eve hat sich zwischenzeitlich mit Olivia de Havilland angefreundet und übernimmt nun den Schutz ihrer Freundin. Sie erweist sich als starke Frau: willensstark, durchsetzungsstark, nervenstark. Hier mäandert die Erzählung, weil ein- und dieselbe Handlung aus einer jeweils anderen Perspektive erzählt wird und damit Tempo verliert.
Bis zum Schluss fragt sich allerdings der Leser, wer Eve eigentlich ist. Sie gibt nichts von sich preis, und auch der Autor lässt sie als geheimnisvolle Schöne stehen. Sehr schön die Schlusszene: Beim Dreh von „Vom Winde verweht“ wird die Kulisse übermalt, um die Auswirkungen des Krieges zu zeigen. Alles nur Schall und Rauch, wie das Leben.
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Das Cover hatte mich richtig neugierig gemacht. Eigentlich mag ich keine Personen auf dem Cover, aber diese Frau, den Blick gesenkt und die Frisur und den Chic der 20er und 30er Jahre Flair hat mich neugierig gemacht. Der Autor entführt uns auch direkt in diese Zeit, eine Zugfahrt und eine …
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Das Cover hatte mich richtig neugierig gemacht. Eigentlich mag ich keine Personen auf dem Cover, aber diese Frau, den Blick gesenkt und die Frisur und den Chic der 20er und 30er Jahre Flair hat mich neugierig gemacht. Der Autor entführt uns auch direkt in diese Zeit, eine Zugfahrt und eine spontane Entscheidung lassen uns direkt in den Roman springen, doch dann verlieren sich die Figuren aus den Augen und der Roman auch den ersten Erzählstang, mutet wie eine Satiere auf die frühe Filmindustrie an und entwickelt sich dann aber zur zweiten Hälfte hin zu einem Kriminalroman mit Mord und berichten Nacktbildern bekannter Schauspielerinnen. So richtig konnte mich der Roman nicht packen und obwohl die Stimme des Sprechers perfekt zu dieser Zeit passt und einen wirklich guten Job macht, fiel es mir sehr schwer, die ganze Zeit aufmerksam zuzuhören. Immer wieder musste ich wieder ein Kapitel zurück, weil meine Gedanke. Abgedriftet sind. Daher leider „nur“ 3,5 Sterne
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Amor Towles, der bereits mit seinem Meisterwerk "Ein Gentleman in Moskau" begeistere, erzählt in seinem Roman "Eve" über die faszinierende und oft auch düstere Welt von Hollywood in den 1930er Jahren.
Eve, eine junge Frau aus der Provinz, findet sich nach einer …
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Amor Towles, der bereits mit seinem Meisterwerk "Ein Gentleman in Moskau" begeistere, erzählt in seinem Roman "Eve" über die faszinierende und oft auch düstere Welt von Hollywood in den 1930er Jahren.
Eve, eine junge Frau aus der Provinz, findet sich nach einer gescheiterten Beziehung in Los Angeles wieder. Mit großen Träumen und einem Hauch Naivität stürzt sie sich in das glamouröse Leben der Filmmetropole. Doch hinter der glitzernden Fassade lauern Gefahren und Enttäuschungen.
Das Buch ist geprägt von einer sorgfältigen Charakterentwicklung und einer fesselnden Handlung, obwohl es keine spektakuläre Struktur hat.
Besonders hervorzuheben ist die Art und Weise, wie der Autor komplexe Themen wie Identität, Verlust und die Suche nach Zugehörigkeit behandelt.
Towles zeichnet ein lebendiges Bild von Hollywood und seinen Bewohnern. Mit seinem unvergleichlichen Stil und seinem scharfen Blick für die Absurditäten der Gesellschaft entwirft er eine Gesellschaftsatire, die sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt.
Der Sprecher Hans Jürgen Stockerl trägt zur Intensität der Geschichte bei und lässt die Emotionen hochkochen. Er liest das Buch mit einer angenehmen Stimme vor, die Zeit verging wie im Flug, der Unterhaltungswert ist hoch.
Insgesamt ist „Eve“ ein empfehlenswertes Hörbuch für alle, die sich für eine tiefgründige Geschichten und gut ausgearbeitete Charaktere interessieren. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, sich in eine andere Welt entführen zu lassen.
Eintauchen in die glitzernde Welt von Hollywood und Eve auf ihrer aufregenden Reise begleiten.
Das Cover zeigt Eve mit einem unschuldigen Gesicht, welches über ihren Wesenszug hinwegtäuscht, es passt gut zur Geschichte.
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Ich bin mir leider nicht mehr sicher, was mich an der Hörprobe überzeugt hat und auch jetzt nach dem Hören des Hörbuchs, bin ich mir nicht ganz sicher, ob mich das Buch nun überzeugt hat, oder nicht. Irgendwie beides.
Ich fand es teilweise schwer, die (männlichen) …
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Ich bin mir leider nicht mehr sicher, was mich an der Hörprobe überzeugt hat und auch jetzt nach dem Hören des Hörbuchs, bin ich mir nicht ganz sicher, ob mich das Buch nun überzeugt hat, oder nicht. Irgendwie beides.
Ich fand es teilweise schwer, die (männlichen) Figuren auseinander zu halten und somit nachzuvollziehen, wer gerade was tut und wer auf welcher Seite steht. Manchmal kam es einem auch so vor, als wäre man plötzlich in einer ganz anderen Handlung, was denke ich beabsichtigt war und einfach der Stil des Autors ist. Leider ist das nicht so ganz mein. In den Abschnitten, in denen ich der Handlung einwandfrei folgen konnte hingegen fand ich den beschwingten Schreibstil sehr erfrischend.
Interessant ist, dass bei der Buchbeschreibung "Vom Winde verweht" erwähnt wird, da eine zentrale Figur des Buchs Olivia de Havilland ist, die Schauspielerin von Melanie aus eben diesem Film.
Was mir gefallen hat war, dass es im letzten Drittel des Buchs einige unvorhergesehne Wendungen gab, vor allem eben auch um Eve. Gerade in diesem Teil hat das Hören sehr viel Spaß gemacht, nachdem ich zuvor schon überlegt hatte, das Buch abzubrechen.
Fazit: Es ist nicht so ganz mein Fall und ich werde es wohl nicht noch einmal anhören. Allerdings kann ich es denjenigen empfehlen, die so verzweigte Handlungsstränge mit auf den ersten Blick unwichtigen Details und ein wenig Verwirrung mögen.
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Gebundenes Buch
Die Strippenzieherin von Tinseltown
1938/39. Eve Ross ist einem Zug auf dem Weg nach Los Angeles, nachdem sie sich in New York von ihrem Verlobten getrennt und alle Brücken hinter sich abgebrochen hat. Im Speisewagen lernt sie den pensionierten Inspektor der Mordkommission, Charlie Granger, …
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Die Strippenzieherin von Tinseltown
1938/39. Eve Ross ist einem Zug auf dem Weg nach Los Angeles, nachdem sie sich in New York von ihrem Verlobten getrennt und alle Brücken hinter sich abgebrochen hat. Im Speisewagen lernt sie den pensionierten Inspektor der Mordkommission, Charlie Granger, kennen, der gerade überlegt, nach dem Tod seiner Frau in LA alle Brücken hinter sich abzubrechen und zu seinem Sohn zu ziehen. Schon bald ist Charlie von Eve fasziniert, bringt sie ihn doch dazu, seine Pläne noch einmal zu überdenken. Kaum in LA angekommen, mietet sich Eve im Beverly Hills Hotel ein, wo sie auf den ehemaligen Schauspieler Prentice Symmons trifft, dessen Ruhm inzwischen verblasst ist und der seinen Kummer mit Essen betäubt. Auch er fällt schnell in Eves Bann, überlässt ihr sogar seinen Chauffeur, um die Stadt kennenzulernen. Bei einem ihrer Ausflüge begegnet Eve zufällig der jungen aufstrebenden Schauspielerin Olivia de Havilland und nimmt sich ihrer an. Die beiden werden schnell Freundinnen, und als Olivia in Schwierigkeiten gerät und Eve sogar von deren Studio als Aufpasserin engagiert wird, trommelt Eve all ihre neuen Bekanntschaften zusammen, um Olivias Ruf zu retten…
Amor Towles hat mit „Eve“ eine kleine, aber feine Gesellschaftssatire vorgelegt, die sowohl mit wunderbaren Charakterstudien als auch mit einer amüsanten Story überzeugen kann, obwohl die Geschichte kaum Spannungsbögen bietet. Der flüssige und bildhafte Erzählstil lässt den Leser nicht nur ins alte Hollywood reisen, sondern stellt ihn auch mal an die Seite von Eve, Charlie und anderer Protagonisten, wo er deren Gefühls- und Gedankenwelt genau erkunden kann. Während der Leser sich voll und ganz auf die einzelnen Personen konzentriert, baut sich im Hintergrund ein Schurkenstück in Form von Erpressung auf. Eve, die sich vorgenommen hat, ihre neue junge Freundin Olivia zu beschützen, zieht ihre bereits gemachten Bekanntschaften zusammen und macht sich mit deren Hilfe daran, den Erpressern ein Bein zu stellen. Interessant ist, wie sehr es Eve gelingt, vor allem Charlie und Prentice wieder das Gefühl zu geben, gebraucht zu werden. Beide sahen sich selbst schon als abgeschrieben und für die Gesellschaft bereits unsichtbar, doch beide leben in den ihnen zugeteilten Aufgaben völlig auf und zeigen ganz neue Gesichtszüge. Towles hat seiner Geschichte zudem eine interessante Kulisse als Hintergrund beigefügt, denn das alte Hollywood mit seinen Studios fasziniert auch heute noch. Außerdem macht er deutlich, wie damals mit jungen Schauspielerinnen verfahren wurde, die eigene Vorstellungen und Wünsche hatten.
Die Charaktere sind sehr detailliert und authentisch gezeichnet, so dass der Leser sofort ein Bild vor Augen hat. Unsichtbar verfolgt er die Protagonisten bei ihren Handlungen und hofft auf einen guten Ausgang. Eves Gesicht ist durch eine einseitige Narbe gekennzeichnet und vielleicht macht dies schon neugierig auf sie. Sie umgibt etwas Geheimnisvolles, doch animiert es gerade ihre neuen Bekanntschaften, sich ihr zu öffnen. Sie spart mit Worten, gibt nicht viel von sich preis, jedoch ist alles, was sie sagt, in irgendeiner Weise genau auf den Punkt. Charlie ist ein gutmütiger Kerl, der den Polizeidienst vermisst und die Chance ergreift, wieder ins Geschehen einzugreifen. Prentice vegetiert regelrecht vor sich hin, doch mit Eves Hilfe springt er über seinen Schatten und wächst noch einmal über sich hinaus. Olivia ist noch sehr jung und unbedarft, doch durch Eve gewinnt sie an Selbstvertrauen. Aber auch Billie und weitere Protagonisten lassen ihre Fußspuren in dieser Geschichte.
„Eve“ ist nicht nur eine unterhaltsame Gesellschaftssatire, sondern auch eine Geschichte über das Miteinander sowie Geben und Nehmen. Manchmal braucht es einen Schubs aus der richtigen Richtung, um dem Leben neue Würze zu geben. Genau dies wird in der Handlung immer wieder deutlich. Verdiente Leseempfehlung für ein Buch mit Tiefgang!
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Gebundenes Buch
Los Angeles in den 30er Jahren
Mit ihrem Freund in New York ist Schluss. Was mit einer Zugfahrt und einem Besuch bei den Eltern in Chicago beginnen sollte, endet für Eve mit einem Abenteuer in das glamouröse Leben Hollywoods der 30er Jahre.
Angekommen in Los Angeles trifft Eve in …
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Los Angeles in den 30er Jahren
Mit ihrem Freund in New York ist Schluss. Was mit einer Zugfahrt und einem Besuch bei den Eltern in Chicago beginnen sollte, endet für Eve mit einem Abenteuer in das glamouröse Leben Hollywoods der 30er Jahre.
Angekommen in Los Angeles trifft Eve in einem berühmten Hotel einen alten Schauspieler, der ihr wiederum eine Eintrittskarte in die Welt der angesagtesten Sternchen Hollywoods verschafft. Eve lernt Olivia de Haviland kennen, D A S Nachwuchstalent schlecht hin und es entwickelt sich eine besondere Freundschaft.
In vielen kurzen Episoden erzählt Amor Towles von den Begegnungen Eves mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten und den Einfluss, den Eve auf die jeweilige Person hatte. Das alte Hollywood wurde echt interessant und authentisch dargestellt und ich habe nun große Lust, "Vom Winde verweht" zu schauen :) Towles ist ein ganz wunderbarer Erzähler!
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Gebundenes Buch
Beim Anblick des ansprechenden Covers versprach ich mir eine lustige, leichte Hollywood Lektüre die in den 30er Jahren spielte und wurde nicht enttäuscht.
Das Buch startet mit der Vorstellung der einzelnen Protagonisten, die im Verlauf des Buches noch eine Rolle in Eves Geschichte …
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Beim Anblick des ansprechenden Covers versprach ich mir eine lustige, leichte Hollywood Lektüre die in den 30er Jahren spielte und wurde nicht enttäuscht.
Das Buch startet mit der Vorstellung der einzelnen Protagonisten, die im Verlauf des Buches noch eine Rolle in Eves Geschichte spielen, beispielsweise Eves Freundin Olivia die im Verlauf noch erpresst wird. Es wird also eine kleine Krimi Geschichte eingebaut, die aber eher lustig als gruselig ist und zeigt wie gewitzt Eve insbesondere in dieser männerdominiernden Filmszene ist. Mir hat das Buch gut gefallen, da ich eine Entspannung von meinem Alltag suchte der mich nach LA und die frühere glamouröse Hollywood entführt wo beispielsweise das bekannte Beverly Hills Hotel sehr bildlich beschrieben wird. Ich konnte ohne das ich zu konzentriert lesen musste, abschalten und das Buch leicht und locker runterlesen.
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Gebundenes Buch
Die geheimnisvolle Eve zieht die Fäden im Hollywood der 30er Jahre
Amor Towles neuer Roman „Eve“ spielt Ende der 30er Jahre in Hollywood. Wir lernen Eve durch Charlie kennen. Der pensionierte Polizist der Mordkommission ist im Zug nach Los Angeles unterwegs. Im Speisewagen …
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Die geheimnisvolle Eve zieht die Fäden im Hollywood der 30er Jahre
Amor Towles neuer Roman „Eve“ spielt Ende der 30er Jahre in Hollywood. Wir lernen Eve durch Charlie kennen. Der pensionierte Polizist der Mordkommission ist im Zug nach Los Angeles unterwegs. Im Speisewagen fällt ihm Eve auf. Ein Gespräch zwischen beiden Figuren beginnt, und die Handlung nimmt ihren Lauf.
Jedes Kapitel trägt den Namen der Figur, durch deren Augen wir die Geschichte erleben. Alle treffen auf Eve, und sie wird alle Lebenswege entscheidend beeinflussen. Obwohl Eve die titelgebende Figur ist, bleibt sie selbst rätselhaft nebulös. Was für mich den besonderen Reiz ausmachte. Denn ich wollte immer noch ein Kapitel lesen, um mehr über Eve zu erfahren. Hier hat Amor Towles wirklich eine interessante und besondere Frauenfigur geschaffen.
In der Geschichte geht es grundsätzlich um die Rolle der Frau in den Dreißiger Jahren. Wir lernen Olivia de Havilland kennen, eine der größten und bekanntesten Schauspielerinnen Hollywoods zu dieser Zeit. Sie dreht gerade „Vom Winde verweht“. Frauen, und erst recht Schauspielerinnen, sind Spielball der Männer. Die Mächtigen Hollywoods, Studiobosse, Regisseure, Produzenten, treten auf wie Sonnenkönige, die sich alles nehmen können, erst recht die Frauen. Will man Erfolg im Geschäft, muss man wohl oder übel mitspielen. Hauptfigur Eve ist hier eine wohltuende Ausnahme. Sie nimmt ihr Schicksal und das der Menschen, die sie mag, in ihre Hände und zieht selbst Fäden. Das macht sie unglaublich klug, witzig, selbstbewusst und charmant. Als Leserin möchte ich mir unbedingt eine Scheibe abschneiden – mehr Eve in dieser Welt!
Die Geschichte und der Plot fächern sich mit jedem Kapitel immer weiter auf. Und ich hatte wirklich Freude daran, wie Eve mit ihren Freunden die Herausforderungen meistert. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Prentice. So eine herzerwärmende, humorvolle Figur! Ich möchte unbedingt ein Spin-Off mit ihm!
Mein größter Kritikpunkt ist die Dauer des Lesespaßes. In 224 Seiten ist die Geschichte fertig erzählt. Viel zu wenig!
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Eve reist nach der Trennung vom Freund Richtung Chicago, beschließt kurzfristig weiter nach Los Angeles zu reisen. Im Zug lernt sie einen pensionierten Polizisten kennen, der später noch von Nutzen sein wird. In L.A. angekommen lernt sie verschiedene Menschen aus der …
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Zum Inhalt:
Eve reist nach der Trennung vom Freund Richtung Chicago, beschließt kurzfristig weiter nach Los Angeles zu reisen. Im Zug lernt sie einen pensionierten Polizisten kennen, der später noch von Nutzen sein wird. In L.A. angekommen lernt sie verschiedene Menschen aus der Filmbranche kennen, darunter auch Olivia de Havilland, der sie aus einer prekären Situation hilft.
Meine Meinung:
Dies ist mein zweites Buch des Autoren und wie beim ersten Buch habe ich mich enorm schwer mit dem Buch getan. So viele Personen, die man zunächst überhaupt nicht in einen Zusammenhang bekommt, haben es mir schwer gemacht, einen roten Faden im Buch zu finden. Besonders auch der häufige Perspektivwechsel hat es mir schwer gemacht. Zwar hat man so viel über die Sichtweise der einzelnen Menschen erfahren, aber für mich die Geschichte erschwert. Irgendwie fehlte mir Tiefe im Buch. Protagonisten und Geschichte fand ich eher blass. Ein Buch, dass ich schnell wieder vergessen haben werde.
Fazit:
Hat mich nicht überzeugt
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