"Feder und Schwert" ist eine Erzählung von Rainer Maria Rilke. 1893 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht. In einem nicht näher beschriebenen Zimmer findet zwischen einem in einer Ecke stehenden Schwert und einer auf einem Tisch an ein Tintenfass gelehnten, in einer Halterung steckenden Schreibfeder ein Dialog statt, in dem es um die Wichtigkeit dieser beiden aus Stahl gefertigten Gegenstände geht, die jeder vehement für sich beansprucht. Als das Schwert, von sich überzeugt, prahlerisch die Feder auf seine und die ihr völlig abgehende Bedeutung hinweist, bietet die Feder ihm eine Wette an, dass sie imstande sei, das Schwert an seiner Arbeit zu hindern, wenn sie nur wolle. Daraufhin betreten zwei Männer den Raum. Der jüngere schnallt das Schwert um während der ältere sich an den Tisch setzend zur Feder greift. Im Begriff, das Zimmer zu verlassen, um sich einer Gruppe in den Kampf ziehender Soldaten anzuschließen, wird der Junge von dem am Tisch Sitzenden, indem dieser ein Schriftstück unterzeichnet, mit den Worten zurückgehalten: "Der Friedensvertrag ist schon unterzeichnet".
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