Mehrere Monate sind vergangen, seit Doris Debrochet erneut vom „Fütterer“ Philipp Schwartz entführt wurde. Agent del Canto gibt sich die Schuld dafür und vernachlässigt seine Arbeit. Trotzdem wird er von der kanadischen Polizei zu einem ähnlichen Fall hinzugezogen. Dort wurde eine extrem fette
Frau, die sich mit ihrem dünnen Liebhaber in einem Hotel eingemietet hatte, brutal ermordet. Die Spur…mehrMehrere Monate sind vergangen, seit Doris Debrochet erneut vom „Fütterer“ Philipp Schwartz entführt wurde. Agent del Canto gibt sich die Schuld dafür und vernachlässigt seine Arbeit. Trotzdem wird er von der kanadischen Polizei zu einem ähnlichen Fall hinzugezogen. Dort wurde eine extrem fette Frau, die sich mit ihrem dünnen Liebhaber in einem Hotel eingemietet hatte, brutal ermordet. Die Spur führt nach Sankt Petersburg, wo del Canto mit der örtlichen Polizei zusammenarbeitet und auf die Organisation N stößt, eine Gruppierung, die mit der Mafia zusammenarbeitet. Doch welche Verbindung gibt es zum Feeder?
Die Story aus dem Serienauftakt wird hier nahtlos weiter geführt, zwar arbeitet Agent del Canto an einem neuen Fall, aber der zeigt eindeutige Parallelen zum Vorgänger. Auch hier ist die Story an sich interessant und spannend und hat teilweise auch sehr brutale Züge. Von der Sprecher Seite gibt es aber doch einige Defizite. Zwar führt Christian Rode als Sprecher sehr gelungen durch die Folge, daher erschließt sich dann aber nicht warum z.B. das Opfer der Organmafia ebenfalls Erzählparts übernimmt. „Oh Gott, meine Hände zittern, sie sind voller Blut“ das hätte dann eindeutig der Erzähler übernehmen müssen und warum Russen im eigenen Land plötzlich mit Akzent sprechen, hat sich mir auch gar nicht erschlossen und ist viel mehr völlig unlogisch. Ebensolche seltsamen „Erzählparts“ oder vielmehr Selbstgespräche gibt es beim Feeder und Doris Debrochet, hier hätte entweder mehr Handlung eingeflochten werden müssen oder der Erzähler hätte diese Parts übernommen, so wirkt das Ganze etwas Bruchstückhaft und störend.
Der Fall hingegen ist recht komplex und erfährt auch im 2. Teil keine Auflösung. Eigentlich bei allen Handlungssträngen bleibt es offen und grad bei den Episoden mit dem Feeder und Doris Debrochet endet es sogar mit einem recht üblen Cliffhanger. Trotz der Kritikpunkte baut sich aber eine recht intensive Stimmung auf, die mit Musik und Geräuschen sehr gut untermalt wird.
FaziT: der Fall aus dem Vorgänger wird hier weiter geführt und nimmt noch mehr an Komplexität zu, teilweise wird es sogar etwas unübersichtlich, hier muß man gut aufpassen und für Quereinsteiger ist diese Serie gar nicht geeignet. Die Sprecherleistung ist eher durchwachsen, ich hab das oben schon genauer erläutert, aber von der technischen Seite kann man sonst nichts aussetzen.