"Montecatastrofe" - Licht in die Dunkelheit bringen
Montegiardino, Toskana - ""Tja, es ist eines der Städtchen mit der höchsten Lebenserwartung im ganzen Land." - "Es sei denn, es geschieht ein Verbrechen.""
Die Geschichte spielt sehr gekonnt mit Gegensätzen, die sich gegenseitig anzuziehen
scheinen:
Bekannt - Unbekannt
Idylle - Verbrechen
Guter Polizist (= Gemeindepolizist…mehr"Montecatastrofe" - Licht in die Dunkelheit bringen
Montegiardino, Toskana - ""Tja, es ist eines der Städtchen mit der höchsten Lebenserwartung im ganzen Land." - "Es sei denn, es geschieht ein Verbrechen.""
Die Geschichte spielt sehr gekonnt mit Gegensätzen, die sich gegenseitig anzuziehen scheinen:
Bekannt - Unbekannt
Idylle - Verbrechen
Guter Polizist (= Gemeindepolizist Commissario Luca, Polizia Municipale von Montegiardino) - Böse Polizistin (= Vice-Questora Aurora Mair von der Polizia die Stato in Florenz) "Wissen Sie, worüber ich wirklich froh bin? Dass ich nicht immer zu allen Menschen so verdammt freundlich sein muss wie Sie. Ich reise irgendwohin, nehme alles auseinander, und dann bin ich wieder weg. Sie können nie verbrannte Erde hinterlassen, weil Sie ja abends immer wieder in Ihr Städtchen müssen."
Esel - Politiker ;-)
Die Charaktere inklusive der tierischen sind alle besonders und sehr liebevoll, detailliert beschrieben, so daß ich sie mir sehr gut vorstellen kann und eine Nähe zu ihnen entsteht. Den trockenen Humor und die Schlagfertigkeit der Protagonisten mag ich sehr.
Auch die Umgebung wird uns Lesern wundervoll detailliert vor Augen geführt.
Bei den kulinarischen Genüssen läuft mir das Wasser im Mund zusammen, so realistisch lesen sie sich.
Die beschauliche und zugleich spannende Atmosphäre zieht mich in ihren Bann und weckt meine Neugierde.
"In diesen Tagen würden die Rentner von Montegiardino wirklich keinen Mangel an Klatsch und Tratsch haben - ein Umstand, der sie sofort um mindestens zehn Jahre jünger machte."
Der Krimi liest sich wie eine Liebeserklärung an Italien - einfach großartig wie Land und Leute, das Gemeindeleben, die Geselligkeit, die Hilfsbereitschaft, der Lokalstolz, sowie der Olivenanbau in all seinen Facetten, die Herstellung und Verköstigung von Olivenöl beschrieben werden. Ich möchte am liebsten sofort dorthin umsiedeln - träum, seufz. "Wohnen, wo andere Urlaub machen."
Die Spannung beginnt mit dem Prolog und reißt bis zum Ende nicht ab, sondern besteht sogar noch darüber hinaus. Dabei spielt der Autor sehr gekonnt mit verschiedenen Spannungsebenen im beruflichen wie auch im privaten Bereich.
Auf die weitere Entwicklung der Geschichte und Charaktere bin ich daher sehr gepannt und freue mich schon darauf, wieder in diese tolle Gemeinschaft eintauchen zu können, die mir großes Lesevergnügen bereitet hat.
Ciao!