Am Ufer der Donau wird die Leiche einer jungen Frau angespült, eigentlich nichts ungewöhnliches, die Leichen vieler Selbstmörder werden an dieser Stelle angetrieben, doch die junge Frau wurde ermordet. Also ein Fall für Karl Gruber, der sich wieder einmal Hilfe bei Sigmund Freud holt. Dieser schickt
jedoch zunächst Anna ohne dabei zu ahnen, dass es ziemlich gefährlich werden könnte.
Die 5.…mehrAm Ufer der Donau wird die Leiche einer jungen Frau angespült, eigentlich nichts ungewöhnliches, die Leichen vieler Selbstmörder werden an dieser Stelle angetrieben, doch die junge Frau wurde ermordet. Also ein Fall für Karl Gruber, der sich wieder einmal Hilfe bei Sigmund Freud holt. Dieser schickt jedoch zunächst Anna ohne dabei zu ahnen, dass es ziemlich gefährlich werden könnte.
Die 5. Folge hat bei mir wieder einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Der Fall an sich ist interessant, gerade die Ermittlungen von Karl und Anna sind spannend und zeigen wieder einmal, was für eine interessante Figur Freuds Tochter Anna eigentlich ist. Die Ermittlungen der Beiden im Rotlichtmilieu haben teilweise sogar ganz launige Züge, wenn Anna versucht, Karls Gattin zu spielen, die auf der Suche nach etwas Abwechslung ist, kann man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Auch einige häusliche Szenen bei den Freuds sind ganz aufschlußreich und bieten ein wenig mehr Einblick in das Familienleben.
Nebenher laufen aber noch als Nebenhandlung Therapiesitzungen Freuds mit einer Patientin, die zur eigentlichen Handlung nichts beitragen und die Geschichte ehr verwirren als voran bringen. Zumal dabei am Ende eigentlich nichts wirkliches herauskommt. Die Patientin unterstellt Freud lüsterne Absichten und verzichtet auf die weitere Behandlung. Diesen Handlungsstrang hätte man zugunsten der eigentlichen Mordermittlung weglassen können. Denn bei der Auflösung gab es für mich doch ein paar Defizite. Die eigentlichen Hintergründe der Tat werden erst quasi im Nachwort von Dr. Wolfgang Sitte erläutert. Über Opfer und Mörder erfährt man kaum etwas außer Spekulationen von Freud, hier hätte ich doch etwas mehr Hintergrundinfos hilfreich und auch informativ gefunden, so bleiben Opfer und Mörder recht farblos.
Die Atmosphäre ist aber auch diesmal wieder ganz hervorragend gelungen und wird stimmig vom Berliner Filmorchester musiklisch unterlegt.
FaziT: durch eine stimmige Atmosphäre und einen interessanten Fall hätte die 5. Folge eigentlich richtig gut werden können, leider verzettelt sich die Handlung in Nebenschauplätzen, die nichts zur eigentlichen Handlung beitragen und so gibt’s dann bei der Mordauflösung auch einige Defizite.