Wer die Wahrheit wissen will, muss tief tauchen Cym ist noch nie geschwommen – kein einziges Mal. Kein Wunder, dass ihn die Aussicht auf den ersten Schwimmunterricht in der Schule nervös macht. Andererseits – wie schwer kann das schon sein? Cym trägt schließlich die Badeshorts seines Vaters. Leichtherzig lässt er sich zu einem Wettkampf hinreißen. Dass Cym dabei fast ertrinkt, hätte niemand erwartet. Dass der Unfall eine Familienkrise auslöst, erst recht nicht. Cym muss einer Wahrheit auf die Spur kommen, die sein Leben auf den Kopf stellt. Doch das Beste ist, dass er dadurch echte Freunde gewinnt. Eine einfühlsame Geschichte über die Dinge, die man selbst erfahren muss, weil einem die Erwachsenen nichts sagen. Eine ergreifende Familiengeschichte. Und eine Geschichte, die trotzdem Raum zum Lachen lässt.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
buecher-magazin.deDas ganze Bild malen, nichts weglassen, nichts beschönigen. Das ist, worauf es ankommt. Erwachsene dürfen ihre Kinder nicht anlügen, selbst dann nicht, wenn die Wahrheit sehr wehtut. Bis der neunjährige Cymbeline Iglu zu dieser Erkenntnis gelangt, muss erst seine Welt zusammenbrechen. Es beginnt damit, dass er beim Schwimmunterricht nicht zugeben will, dass er nicht schwimmen kann und beinahe ertrinkt. Für ihn eine peinliche Situation, für seine Mutter eine Katastrophe. Sie sucht Hilfe in der Psychiatrie, dann verschwindet sie. Cym ist verzweifelt. Was steckt dahinter? Wieso ist sie nie mit ihm zum Schwimmen gegangen? Schicht für Schicht dringen Cym und seine Freunde zur Lösung des Rätsels vor. Das ist bis zum Schluss spannend, der Roman steckt voller ungeahnter Wendungen. Die Wahrheit, die ans Licht kommt, ist erstaunlich. Eine Geschichte, die das Leben schreibt. Furchtbar traurig und hoffnungsvoll, auch dank des pfiffigen, mutigen Protagonisten. Julian Greis liest Cyms Geschichte genau so: mit viel Humor und Wärme. Cym hat es nicht leicht, doch er beklagt sich nie. Es gibt einfach viel Wichtigeres zu tun. Sich selbst und seine Familie retten zum Beispiel.
© BÜCHERmagazin, Katharina Manzke
© BÜCHERmagazin, Katharina Manzke
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Elena Witzeck freundet sich mit diesem Roman am Ende doch noch an, obwohl sie zu Beginn eine Menge Einwände erhebt. Unsympathisch findet sie, wie aufdringlich ihr der Autor Adam Baron entgegentritt, auch die "anbiedernde Leseransprache" ist ihr ein Graus. Aber der Junge, von dem Baron hier erzählt, der wächst ihr dann doch ins Herz: Wie dieser Cym versucht, mit seiner labilen Mutter klarzukommen, sich einen Reim auf das Verschwinden seines Vaters zu machen und mit der missmutigen Tante klarzukommen, das berührt sie sehr.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.08.2020Sind zwei Väter besser als kein Vater?
Wie man sich dem ständigen Gedankentosen stellt: Adam Barons Kinderroman "Freischwimmen"
Wie viele Versuche, aus der Perspektive eines Kindes zu erzählen, sind schamvoll gescheitert? Je größer die gefühlte Nähe, desto üblicher die gedankliche Verirrung, man hätte das Kind verstanden. Man wisse, wie viel dem Kind warum egal sei und wie wenig aus welchen Gründen ausgesprochen wichtig. Man glaubt, sein Gedankentosen zu durchschauen und es sogar zwischen zwei Buchdeckel gießen zu können.
Nun haben wir es bei "Freischwimmen" mit einem Autor zu tun, der sich auf der ersten ihm verfügbaren Seite als "Vater von Franklin, Vi und Frieda - ihr wisst schon: der Fußballtrainer der 4. Klassen" vorstellt. Der hat zwar keine tragende Rolle, es handelt sich also um eine Art Gag. Dennoch fühlt sich das lesende Kind in uns zum Narren gehalten - als Erzähler sitzt dieser Adam Baron schließlich mitten im Kopf des Jungen, um den sich die Geschichte dreht. Noch misstrauischer machen die bereits auf den ersten Seiten eingeführten überdimensionierten Versalien, die Momente großer Aufregung oder Katastrophen kennzeichnen sollen, flankiert von einer sich anbiedernden Leseransprache: "Vielleicht denkt ihr: Oje, der Arme..." In der Tat: der arme jugendliche Held dieser gerade erst begonnenen Geschichte.
Der Junge aber, er trägt zu allem Übel noch den Namen Cymbeline, natürlich nach Shakespeare, hat ein bemerkenswert sonniges Gemüt. Er ist eines dieser Kinder, die beim Nachhausekommen die Werbeanzeigen aus dem Briefkasten holen und in der Küche verstreute Essensreste einsammeln, so viel Verantwortungsgefühl gibt ihnen der geistige Zustand ihrer Eltern vor. Sein Vater starb mutmaßlich, als er kaum ein Jahr alt war, aber seine Mutter gibt ihm häufig zu verstehen, dass sie noch immer trauert. Und während es in diesem Hause abends üblich ist, zusammengekuschelt auf dem Sofa zu sitzen und mit feuchten Augen Harry Potter zu schauen, ohne die Lasten der Vergangenheit zur Sprache zu bringen, läuft für Cymbeline in der Schule alles bestens, weil er ehrlich und hilfsbereit und ein guter Fußballer ist.
Probleme türmen sich auf, als der Schwimmunterricht auf den Stundenplan kommt. Cym hat aus ihm unbekannten Gründen nie schwimmen gelernt, aber nun soll er, das erwarten seine Freunde und die kluge Mitschülerin Veronique, den Klassenrowdy im Wettkampf bezwingen. Er verstrickt sich in Widersprüche, wundert sich über das merkwürdige Wort Kraulen, belügt seinen besten Freund, sinkt wie ein Stein zum Boden des Schwimmbeckens und wird entsetzlich blamiert. Und als wäre das nicht verstörend genug, verschwindet seine Mutter auch noch bis auf weiteres in einer Klinik.
Dass ein Neunjähriger auch dem vorübergehenden Umzug zu seiner allem Materiellen zugeneigten, dafür emotional weitgehend verdorrten Tante noch mit Gleichmut begegnet, ist nicht unrealistisch. Was ihm dabei über seine Mutter im Kopf herumgeht, möchte man dann aber schon wissen. Und man erfährt es: "Mein toter Dad war für sie eine furchtbare Last, die sie niemals ablegen konnte. So schwer war diese Last, dass sie nicht mehr die Kraft hatte, auch mich noch zu tragen." Cym geht es mies. Dennoch beschließt er, das Geheimnis um den Zusammenbruch seiner Mutter und den toten Vater zu lösen. Und so beginnt man, zwar nicht den Autor, aber diesen Jungen zu mögen.
Natürlich ist es merkwürdig, dass seine Mutter ihm nie verraten hat, was aus seinem Vater wurde. Natürlich finden sich in der tiefen Schlucht zwischen der armen Künstlerfamilie und der sie umgebenden Welt der oberflächlichen Freuden einige geeignete Schablonen moderner Märchenerzählkultur. Es ist die Gedankenwelt Cyms, die der Geschichte mit all ihren kurzfristigen Ablenkungen, Überraschungen und tiefen Emotionen die innere Spannung verleiht: Ob es womöglich gar nicht so viel besser ist, zwei Väter zu haben statt keinem, fragt sich Cym einmal, als er sieht, wie unausgeglichen sein bester Freund Lance ist. Und wie verhält sich, nach jemandem benannt zu sein, der nur als Betrüger erfolgreicher Sportler wurde, zu einem Namen, der einem uralten britischen König gehörte?
Dieser neugierige Junge beobachtet sehr genau: wie seine Tante beim Fechttraining seiner Cousine von "reinen Glückstreffern" spricht und bei jedem dieser Glückstreffer missmutiger wird. Das ist bei aller in der Wahrheitssuche wabernder Einsamkeit und Zukunftsangst oft ziemlich komisch. Nur manchmal wundert man sich, wie viel dieser Junge doch schon reflektiert: Seine eigenen Probleme, stellt er in einem stillen Moment beinahe shakespearesk fest, hätten ihn für alles andere blind gemacht.
Um das Geheimnis zu lüften und Cyms Mutter zu retten, finden sich am Ende praktischerweise alle Protagonisten und Freunde des Helden zum Showdown ein, wie es sich für ein Abenteuer gehört. Dem Gedankentosen kommen sie damit auch nur einen kleinen Schritt näher. Aber die Geschichte war es wert.
ELENA WITZECK
Adam Baron: "Freischwimmen". Roman.
Aus dem Englischen von
Birgitt Kollmann. Verlag Hanser, München 2020. 224 S., geb., 15,- [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wie man sich dem ständigen Gedankentosen stellt: Adam Barons Kinderroman "Freischwimmen"
Wie viele Versuche, aus der Perspektive eines Kindes zu erzählen, sind schamvoll gescheitert? Je größer die gefühlte Nähe, desto üblicher die gedankliche Verirrung, man hätte das Kind verstanden. Man wisse, wie viel dem Kind warum egal sei und wie wenig aus welchen Gründen ausgesprochen wichtig. Man glaubt, sein Gedankentosen zu durchschauen und es sogar zwischen zwei Buchdeckel gießen zu können.
Nun haben wir es bei "Freischwimmen" mit einem Autor zu tun, der sich auf der ersten ihm verfügbaren Seite als "Vater von Franklin, Vi und Frieda - ihr wisst schon: der Fußballtrainer der 4. Klassen" vorstellt. Der hat zwar keine tragende Rolle, es handelt sich also um eine Art Gag. Dennoch fühlt sich das lesende Kind in uns zum Narren gehalten - als Erzähler sitzt dieser Adam Baron schließlich mitten im Kopf des Jungen, um den sich die Geschichte dreht. Noch misstrauischer machen die bereits auf den ersten Seiten eingeführten überdimensionierten Versalien, die Momente großer Aufregung oder Katastrophen kennzeichnen sollen, flankiert von einer sich anbiedernden Leseransprache: "Vielleicht denkt ihr: Oje, der Arme..." In der Tat: der arme jugendliche Held dieser gerade erst begonnenen Geschichte.
Der Junge aber, er trägt zu allem Übel noch den Namen Cymbeline, natürlich nach Shakespeare, hat ein bemerkenswert sonniges Gemüt. Er ist eines dieser Kinder, die beim Nachhausekommen die Werbeanzeigen aus dem Briefkasten holen und in der Küche verstreute Essensreste einsammeln, so viel Verantwortungsgefühl gibt ihnen der geistige Zustand ihrer Eltern vor. Sein Vater starb mutmaßlich, als er kaum ein Jahr alt war, aber seine Mutter gibt ihm häufig zu verstehen, dass sie noch immer trauert. Und während es in diesem Hause abends üblich ist, zusammengekuschelt auf dem Sofa zu sitzen und mit feuchten Augen Harry Potter zu schauen, ohne die Lasten der Vergangenheit zur Sprache zu bringen, läuft für Cymbeline in der Schule alles bestens, weil er ehrlich und hilfsbereit und ein guter Fußballer ist.
Probleme türmen sich auf, als der Schwimmunterricht auf den Stundenplan kommt. Cym hat aus ihm unbekannten Gründen nie schwimmen gelernt, aber nun soll er, das erwarten seine Freunde und die kluge Mitschülerin Veronique, den Klassenrowdy im Wettkampf bezwingen. Er verstrickt sich in Widersprüche, wundert sich über das merkwürdige Wort Kraulen, belügt seinen besten Freund, sinkt wie ein Stein zum Boden des Schwimmbeckens und wird entsetzlich blamiert. Und als wäre das nicht verstörend genug, verschwindet seine Mutter auch noch bis auf weiteres in einer Klinik.
Dass ein Neunjähriger auch dem vorübergehenden Umzug zu seiner allem Materiellen zugeneigten, dafür emotional weitgehend verdorrten Tante noch mit Gleichmut begegnet, ist nicht unrealistisch. Was ihm dabei über seine Mutter im Kopf herumgeht, möchte man dann aber schon wissen. Und man erfährt es: "Mein toter Dad war für sie eine furchtbare Last, die sie niemals ablegen konnte. So schwer war diese Last, dass sie nicht mehr die Kraft hatte, auch mich noch zu tragen." Cym geht es mies. Dennoch beschließt er, das Geheimnis um den Zusammenbruch seiner Mutter und den toten Vater zu lösen. Und so beginnt man, zwar nicht den Autor, aber diesen Jungen zu mögen.
Natürlich ist es merkwürdig, dass seine Mutter ihm nie verraten hat, was aus seinem Vater wurde. Natürlich finden sich in der tiefen Schlucht zwischen der armen Künstlerfamilie und der sie umgebenden Welt der oberflächlichen Freuden einige geeignete Schablonen moderner Märchenerzählkultur. Es ist die Gedankenwelt Cyms, die der Geschichte mit all ihren kurzfristigen Ablenkungen, Überraschungen und tiefen Emotionen die innere Spannung verleiht: Ob es womöglich gar nicht so viel besser ist, zwei Väter zu haben statt keinem, fragt sich Cym einmal, als er sieht, wie unausgeglichen sein bester Freund Lance ist. Und wie verhält sich, nach jemandem benannt zu sein, der nur als Betrüger erfolgreicher Sportler wurde, zu einem Namen, der einem uralten britischen König gehörte?
Dieser neugierige Junge beobachtet sehr genau: wie seine Tante beim Fechttraining seiner Cousine von "reinen Glückstreffern" spricht und bei jedem dieser Glückstreffer missmutiger wird. Das ist bei aller in der Wahrheitssuche wabernder Einsamkeit und Zukunftsangst oft ziemlich komisch. Nur manchmal wundert man sich, wie viel dieser Junge doch schon reflektiert: Seine eigenen Probleme, stellt er in einem stillen Moment beinahe shakespearesk fest, hätten ihn für alles andere blind gemacht.
Um das Geheimnis zu lüften und Cyms Mutter zu retten, finden sich am Ende praktischerweise alle Protagonisten und Freunde des Helden zum Showdown ein, wie es sich für ein Abenteuer gehört. Dem Gedankentosen kommen sie damit auch nur einen kleinen Schritt näher. Aber die Geschichte war es wert.
ELENA WITZECK
Adam Baron: "Freischwimmen". Roman.
Aus dem Englischen von
Birgitt Kollmann. Verlag Hanser, München 2020. 224 S., geb., 15,- [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Eine pfiffige, temporeiche Geschichte ... offenherzig und ehrlich. ... Von Birgitt Kollmann treffend übersetzt, fühlt sich der Autor ... empathisch in die Seele des Jungen ein und stattet ihn mit einer glaubwürdigen Erzählsprache aus, in der Ängste, Selbstzweifel und Selbstüberschätzung genauso Raum finden wie kindliche Naivität, Neugier und Mut." Siggi Seuss, Süddeutsche Zeitung, 27.02.2020
"Eine psychologisch fein gesponnene Geschichte. ... Spannend, berührend, amüsant, klug gebaut und mit viel gutem Personal." Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 01.02.2020
"Das Tolle ist, dass Adam Baron es schafft,... die Waage zu halten zwischen Komik und Traurigkeit. Und das ist wirklich eine große Kunst." Stephanie Jentgens, Deutschlandfunk, 01.02.2020
"Wie gut, dass Cym wahre Freunde hat, die helfen, die Wahrheit herauszufinden, während die Erwachsenen schweigen. Ein mit Spannung und Humor erzählter, tiefgründiger Roman." Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 28.01.2020
"Adam Baron hält gekonnt die Balance zwischen Komik und Tragik und erzählt von einer intensiven Mutter-Sohn-Beziehung und einem traurigen Familiengeheimnis. Durch die ... Handlung zieht sich wie ein roter Faden die unerbittliche Frage: Dürfen Erwachsene ihre eigenen Kinder mit gut gemeinten Lügen abspeisen, um sie angeblich zu schützen?" Karin Hahn, MDR Kultur, 03.03.2020
"Dass diese großartige Geschichte ... schon Zehnjährigen zumutbar ist, liegt an Cymbelines weiblicher Leitfigur, dem seelenstarken Mädchen Veronique - und noch mehr am positiven, humorvollen Ich-Erzählton Cymbelines, den der britische Schriftsteller Adam Baron ... überzeugend durchhält." Anne-Catherine Simon, Die Presse Wien, 01.02.2020
"Freischwimmen ist ein tiefgründiges, aber auch ein federleichtes Buch, denn Cymbeline erzählt seine Geschichte so, dass man doch ziemlich lachen muss." Silke Wolfrum, BR radioMikro, 09.06.20
"Eine komplexe Geschichte über Schuld und Schweigen, über Verlust und falsche Entscheidungen. Dabei bleibt der Autor konsequent auf Augenhöhe seines Protagonisten, lässt Raum für Humor und schafft so etwas, das nur wenigen Autoren gelingt: Einen literarisch anspruchsvollen Roman zu schreiben, der seine Zielgruppe an keiner Stelle überfordert." Katharina Mahrenholtz, NDR Mikado, 28.01.2020
"Eine psychologisch fein gesponnene Geschichte. ... Spannend, berührend, amüsant, klug gebaut und mit viel gutem Personal." Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 01.02.2020
"Das Tolle ist, dass Adam Baron es schafft,... die Waage zu halten zwischen Komik und Traurigkeit. Und das ist wirklich eine große Kunst." Stephanie Jentgens, Deutschlandfunk, 01.02.2020
"Wie gut, dass Cym wahre Freunde hat, die helfen, die Wahrheit herauszufinden, während die Erwachsenen schweigen. Ein mit Spannung und Humor erzählter, tiefgründiger Roman." Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 28.01.2020
"Adam Baron hält gekonnt die Balance zwischen Komik und Tragik und erzählt von einer intensiven Mutter-Sohn-Beziehung und einem traurigen Familiengeheimnis. Durch die ... Handlung zieht sich wie ein roter Faden die unerbittliche Frage: Dürfen Erwachsene ihre eigenen Kinder mit gut gemeinten Lügen abspeisen, um sie angeblich zu schützen?" Karin Hahn, MDR Kultur, 03.03.2020
"Dass diese großartige Geschichte ... schon Zehnjährigen zumutbar ist, liegt an Cymbelines weiblicher Leitfigur, dem seelenstarken Mädchen Veronique - und noch mehr am positiven, humorvollen Ich-Erzählton Cymbelines, den der britische Schriftsteller Adam Baron ... überzeugend durchhält." Anne-Catherine Simon, Die Presse Wien, 01.02.2020
"Freischwimmen ist ein tiefgründiges, aber auch ein federleichtes Buch, denn Cymbeline erzählt seine Geschichte so, dass man doch ziemlich lachen muss." Silke Wolfrum, BR radioMikro, 09.06.20
"Eine komplexe Geschichte über Schuld und Schweigen, über Verlust und falsche Entscheidungen. Dabei bleibt der Autor konsequent auf Augenhöhe seines Protagonisten, lässt Raum für Humor und schafft so etwas, das nur wenigen Autoren gelingt: Einen literarisch anspruchsvollen Roman zu schreiben, der seine Zielgruppe an keiner Stelle überfordert." Katharina Mahrenholtz, NDR Mikado, 28.01.2020