Die frühen Erzählungen von Heinrich Böll wären andere gewesen, wenn er nicht mit Anfang zwanzig, zu Beginn seines Germanistikstudiums, zur Wehrmacht eingezogen worden wäre. Statt zu studieren, war er plötzlich Soldat. Nach dem Krieg war es für Böll eine Frage der Moral, Krieg und Nachkriegszeit so zu beschreiben, wie sie wirklich waren. Gerade in der kurzen Form fand Böll die Möglichkeit sich auszudrücken. Seine eindringliche Sprache und seine beißende Gesellschaftskritik machten ihn schnell bekannt. Matthias Ponnier liest 45 Erzählungen aus dem Frühwerk des späteren Literaturnobelpreisträgers.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Peter Lückemeier staunt, wie nah Heinrich Bölls Erzählungen aus dem Krieg ihm wieder kommen in dieser Lesung von Matthias Ponnier. Das aktuelle Verständnis für Ausnahmesituationen, von denen auch Böll erzählt, indem er den Hunger nach Liebe, das geprügelte Gewissen und die Trauer des Krieges und Nachkriegs thematisiert, ist für Lückemeier ausschlaggebend. Dazu nimmt ihn Ponniers gleichmäßige, doch "variantenreiche" Stimme mit, eine Stimme, der sich der Rezensent gern anvertraut.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Das ist Nachdenken über die Welt.« Felicitas Hoppe »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher, das Stück nur 10 EUR, besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK