Männer sind Schweine!
So heißt ein Lied der "Ärzte", deren Mitglied Bela B. Felsenheimer uns nun auf andere Art und Weise - nämlich in seiner Eigenschaft als Romanautor - von diesem Umstand zu überzeugen versucht.
Das tut er ausgesprochen gründlich: die in diesem Roman vorkommenden Männer -
allen voran eine Deutschrock-Band, deren Charakter wahrscheinlich eher nicht von dem der "Ärzte"…mehrMänner sind Schweine!
So heißt ein Lied der "Ärzte", deren Mitglied Bela B. Felsenheimer uns nun auf andere Art und Weise - nämlich in seiner Eigenschaft als Romanautor - von diesem Umstand zu überzeugen versucht.
Das tut er ausgesprochen gründlich: die in diesem Roman vorkommenden Männer - allen voran eine Deutschrock-Band, deren Charakter wahrscheinlich eher nicht von dem der "Ärzte" übernommen wurde, sind allesamt Schweine, einige davon sogar in mehrfacher Hinsicht.
Die Frauen sind zwar keine Engel, aber höchstens etwas bis sehr naiv und zu sehr den aktuellen Trends folgend, ansonsten haben sie keinen Dreck am Stecken. Der "Fun", den hier jeder haben will, unterscheidet sich ebenfalls geschlechterbedingt: die Männer wollen tatsächlich alle nur das Eine, vorzugsweise von blutjungen weiblichen Wesen, einige sind auch in anderer Hinsicht ausgesprochen schlimme Finger. Die Frauen hingegen haben deutlich Harmloseres im Sinne, wenn es um ihre Wünsche und deren Erfüllung geht. Der Autor steht hier also felsen(heimer)fest auf Seiten der Frauen.
So weit, so gut - in Genderangelegenheiten hat der Autor also das Herz auf dem rechten Fleck - es sei denn, man ist bedingungslos der Genderisierung der deutschen Sprache verpflichtet (was für mich nicht zutrifft). Aber im Hinblick auf eine geist- und spannungsreiche Lektüre ist mir das Ganze dann doch ein bisschen zu eindimensional - man merkt schon sehr früh, worauf das Ganze hinauslaufen wird, auch im Hinblick auf die abschließende Volte.