Die Medizin ist krank. Die meisten Erkrankungen verstehen wir nicht und behandeln daher nur Symptome, aber nicht die Ursachen. Arzneimittel und andere Therapien helfen den wenigsten Patienten, wir pumpen mehr und mehr Geld ohne jeden Mehrwert in unser Gesundheitssystem, eigentlich ein Krankheitssystem. Doch der international renommierte Mediziner Harald Schmidt sagt das Ende der Medizin, wie wir sie kennen, voraus: Die Digitalisierung wird sie radikal verändern und zu einer der größten sozioökonomischen Revolutionen der Menschheit führen. Er ist einer der Pioniere der "Systemmedizin", die die Aufteilung des menschlichen Körpers (ein Facharzt pro Organ) Rückfahrt, unterstützt durch Bioinformatik ganzheitlich denkt und handelt, und so eine komplette Neudefinition dessen, was wir überhaupt eine "Krankheit" nennen, wie wir Medizin organisieren bewirkt, um schließlich zu heilen anstatt chronisch zu behandeln bzw., noch besser, vorzubeugen. Der Autor beschreibt in diesem Buch, wie die Medizin demokratischer werden wird. Diagnostik beschreibt nicht mehr bloß Symptome in Organen, sondern fokussiert sich auf molekulare Krankheitsursachen und Risiken und wird so sicherer und präziser. Gegenwärtige organbasierte Fachärzte und Disziplinen sowie Krankenhausabteilungen werden verschwinden. Ärzte werden entlastet, arbeiten in interdisziplinären Teams mit Apothekern, Physiotherapeuten, Ernährungsberatern etc. und werden zu Patienten-Coachs. Krankheiten werden präzise verhindert oder geheilt, einschließlich Krebs, wir werden über 100 Jahre alt werden. Gesundheitsausgaben werden von chronischer Behandlung von Krankheiten in Vorbeugung und Gesunderhaltung verlagert, dadurch werden die Gesamtkosten dramatisch sinken, Gesundheit wird Allgemeingut. Doch er mahnt auch: Wer sich nicht für Digitalisierung öffnet, wird nicht von diesen Fortschritten profitieren und abgehängt.
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