Rundfunk, der Geschichte machte Dass der Kampf gegen Hitler-Deutschland nicht nur mutig war, sondern oft auch große Unterhaltung, ist hier erstmals in Reden, Liedern, Hörspielen und Kabarettsendungen zu hören, mit denen viele Schriftsteller und Künstler Widerstand leisteten. Die Grußsendungen mit deutschen Kriegsgefangenen waren so beliebt, dass sie tagsüber ausgestrahlt wurden und die Hörer hohe Zuchthausstrafen oder sogar ihr Leben riskierten. Völlig vergessen sind auch die sogenannten "Geisterstimmen" aus Moskau, die auf derselben Frequenz wie die deutschen Nachrichten sendeten und diese mit Zwischenkommentaren begleiteten. Sachkundig führt uns Hans Sarkowicz in die Welt der allierten Propaganda ein, die ganze Geheimsender als deutsche Soldatensender tarnte. Hörbar gemachte Mediengeschichte, wie sie spannender nicht sein kann! Mit hochspannenden Beiträgen von Thomas und Golo Mann, Lotte Lenya, Friedelind Wagner (der Enkelin von Richard Wagner) u. v. a. (Laufzeit: 9h 42)
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Wolfgang Schneider findet auf faszinierende Weise Geschichte und Mediengeschichte miteinander verbunden in diesen von Hans Sarkowicz in jahrelanger Recherchearbeit zusammengestellten Hörbuch. Für Schneider eine spannende Mediengeschichte des Widerstands, eine akustische Zeitreise in den Radiokrieg. Die von Sarkowicz gesammelten Originaltöne, Reden, Lieder, Sketche und Hörspielausschnitte, versehen mit den Erläuterungen des Herausgebers, bieten dem Rezensenten nicht nur Einblicke in eine spezifische affektgeladene Rundfunkästhetik a la Thomas Mann und Bert Brecht, sondern auch in die Dynamik der Kriegsropaganda, etwa am Beispiel von Hitlers Sportpalastrede.
© Perlentaucher Medien GmbH
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