Auf dem Buchmarkt gibt es unzählige Finanzratgeber. Allen gemeinsam ist, dass der Leser sie nicht nur verstehen, sondern auch umsetzen soll, wozu es verschiedene Wege gibt. Nikolaus Braun erzählt in „Geld oder Leben“ Geschichten aus dem täglichen Leben und deren Verflechtung mit Geld und Geldanlage,
um seine Botschaften zu vermitteln.
Das funktioniert erstaunlich gut. In kurzweiligen Beiträgen…mehrAuf dem Buchmarkt gibt es unzählige Finanzratgeber. Allen gemeinsam ist, dass der Leser sie nicht nur verstehen, sondern auch umsetzen soll, wozu es verschiedene Wege gibt. Nikolaus Braun erzählt in „Geld oder Leben“ Geschichten aus dem täglichen Leben und deren Verflechtung mit Geld und Geldanlage, um seine Botschaften zu vermitteln.
Das funktioniert erstaunlich gut. In kurzweiligen Beiträgen - mal komisch, mal tragisch oder grotesk - geht Braun anhand typischer Fallbeispiele den Problemen rund ums Geld auf den Grund: Welche Bedeutung hat Geld für unsere Lebensplanung und auf unseren Lebensentwurf? Macht Geld glücklich? Wann hat man „genug“ Geld? Welche Macht übt Geld aus? Warum definieren sich viele über Arbeit und Geld und fallen im Ruhestand in ein tiefes Loch? Wie soll man mit Verlusten umgehen?
Braun zeigt, wie wichtig es ist, die eigene Risikotragfähigkeit (Was kann ich wirtschaftlich verkraften?) und Risikotoleranz (Mit welchen Risiken kann ich "leben"?) in Einklang zu bringen und auch konsequent beizubehalten. Ansonsten besteht die Gefahr, von der eigenen Gier in die Arme provisionsgetriebener Finanzvertriebe oder gar Betrüger getrieben zu werden.
Besonders gelungen finde ich den Gastbeitrag von Stefan Heringer, der bekannte Crash-Propheten auf die Schippe nimmt und die Empfehlungen des fiktiven Beraters Nostradamus nachzeichnet.
Der Schlüsselsatz ist meiner Meinung nach dieser: „Wir sollten dringend genauer beobachten und reflektieren, was wir mit Geld machen, vor allem aber sollten wir verhindern, dass Geld etwas mit uns macht. Dass es Besitz von uns ergreift, Macht über uns bekommt.“
Genau dabei hilft dieses Buch. In vielen Geschichten hat mir der Autor den Spiegel vorgehalten, aber darüber nachdenken und umsetzen muss jeder seine Erkenntnisse schon selbst.
(Dieses Buch wurde mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auf meine Rezension wurde kein Einfluss genommen, der Inhalt stellt meine persönliche Meinung dar.)