Die Geschichten in diesem Buch sind nicht autobiographisch. Natürlich ist das eine oder andere meiner eigenen Erlebnisse eingeflossen, es ließ sich einfach nicht vermeiden. Eigentlich wollte ich nie etwas über das Thema Sehbehinderung oder Blindheit schreiben; es wäre mir zu nah, zu vertraut, ganz gewiss auch zu persönlich gewesen. Schließlich tat ich es doch. Ich wollte auch einmal etwas Unterhaltsames schreiben. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Schlecht oder gar nicht zu sehen, ist nicht das reine Vergnügen. Gelegentlich gibt es dann aber doch einmal eine amüsante Begebenheit. Nachfolgend treffen wir einen Mann und die Menschen, die ihn umgeben. Er hat einen Großteil seines Sehvermögens verloren und muss sich die neue Welt, in die er einzutreten hat, erst irgendwie gangbar machen. Und das will er mit einer gewissen Abenteuerlust tun. Denn er findet, dass diese Haltung allemal besser ist, als nur eine einzige Zumutung in so einem Leben zu sehen. Die Geschichte spielt kurz vor der Jahrtausendwende in Süddeutschland. Wir schauen uns die Zustände an, die einer aufgrund der Umstände kriegen kann. Und erschwerend kommt noch hinzu, dass es nicht alle gut meinen mit Gerd.
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