In dieser gekürzten Lesung werden die Abenteuer, insbesondere die amourösen, auf seiner Reise durch Europa vorgetragen. Seine Stationen sind u.a. Köln, Brühl, Zürich und Augsburg. Die letzten 16 Minuten handeln von seinem Tod, von Briefen über ihn und der Geschichte seiner Memoiren. Bearbeitung: Oskar Haaf, Regie: Peterpaul Schulz
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buecher-magazin.deIch möchte diese Rezension nicht schreiben. Das Booklet ist schuld: Es enthält ein Essay von Roger Willemsen - treffender, schwärmerischer, als er es tut, kann man die Bedeutung und die Eigenheiten dieser Autobiografie nicht beschreiben. Zitat: "Als erfundener Held, als literarische Figur eines Romans, wäre Casanova ganz unglaubwürdig. Hasardeur und Schwärmer, weitgereister Scharlatan und Intrigant, Alchimist und Glücksspieler, Astronom und Bodenreformer, Diplomat und Kolonisator, Komödiendichter, Unterhalter und Aphoristiker, Übersetzer der Ilias, Romancier, Philosoph und Altphilologe, Librettist und Geiger, Ökonom und Historiker, portugiesischer Gesandter, Freimaurer, venezianischer Spion und Mitbegründer der französischen Staatslotterie, ein Monstrum, Abenteurer, Höfling, Mediziner und Theologe, Börsenhändler, Kalenderreformer, Seidenfärber und Verführer." Lassen Sie sich dieses Buch vorlesen. Krüger macht das sehr souverän, es ist auch nach 137 Stunden schön, ihm zuzuhören. Dies ist nicht nur sprachlich eine Freude, sondern ein großartiges historisches Dokument. Außerdem ist es wichtig zu wissen, wie man aus Bleikammern entkommt und eine Nonne verführt.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
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»In der Liebe kann man nicht mehr werden als Franz von Assisi - oder Casanova.« ROGER WILLEMSEN