Ist Gewalt Bestandteil des Islams? Diesen Eindruck kann gewinnen, wer die jüngste der monotheistischen Religionen durch die Optik moderner Medien wahrnimmt. Dort dominiert die Berichterstattung über Terroranschläge, häusliche Gewalt, sogenannte Ehrenmorde, öffentliche Bestrafungen und blutige Konflikte mit Angehörigen anderer Konfessionen. Auch wer sich mit der islamischen Vergangenheit beschäftigt, stößt bald auf diese Frage. Denn der islamische Prophet Mohammed war nicht nur Verkünder, Mahner und spiritueller Führer seiner Gemeinde - er war auch Politiker, Heerführer und Kriegsherr. Um die Friedfertigkeit des Islams zu unterstreichen, zitieren islamische Gelehrte gerne einen Ausspruch des Propheten: "Wenn ihr einen Menschen tötet, so ist es, als ob ihr die ganze Menschheit getötet hättet." O-Töne: Adel Theodor Khoury, Prof emerit, kathol. Theologe, Religionswissenschaftler, Leiter Forschungsstelle für den christlich-islamischen Dialog, Harissa (Libanon); Nasser Hamid Abu Zaid (engl, darüber dt Übersetzung), ägypt. Literaturwissenschaftler (10.07.1943 - 05.07.2010); Tariq Ramadan (engl, darüber dt Übersetzung), Islamwissenschafler, Publizist, Stipendiat St Antony's College, Universität Oxford, Großbritannien; Kyai Haji Maman (indonesisch, teilweise arab, darüber dt Übersetzung), Gründer Internatsschule Al-Mizān, Majalengka, Java, Indonesien; N.N., Ausschnitt ARD Tagesschau vom 13.10.2002; N.N., Schüler Internatsschule Al-Mizān; Regie: Stefan Hilsbecher
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