Der Anfang ist sehr spannend. Ein Unfall, ein Toter. Ein Vortrag, der nicht mehr gehalten werden kann. Ein Zeuge, der weiß, dass es kein einfacher Autounfall war, sondern Mord. Jan, der Zeuge, beginnt zu recherchieren, er will mehr herausfinden. Wer sind die Mörder, warum musste Herbert Thompson
sterben? Ist der Grund diese Wunderformel, die er auf dem Kongress vorstellen wollte, eine Formel, mit…mehrDer Anfang ist sehr spannend. Ein Unfall, ein Toter. Ein Vortrag, der nicht mehr gehalten werden kann. Ein Zeuge, der weiß, dass es kein einfacher Autounfall war, sondern Mord. Jan, der Zeuge, beginnt zu recherchieren, er will mehr herausfinden. Wer sind die Mörder, warum musste Herbert Thompson sterben? Ist der Grund diese Wunderformel, die er auf dem Kongress vorstellen wollte, eine Formel, mit der es Wohlstand möglich sein sollte. Gibt es sowas wirklich?
Gier ist ein sehr interesanter Roman, dabei ist es nicht unbedingt die Spannung bei der Suche nach den Mördern und dem Hintergrund, die mich fesseln konnte, obwohl dieser Teil mich auch überzeugen konnte, sondern es waren wieder die Ideen, die Wirtschaftstheorien, die Elsberg so anschaulich und auch sehr ausführlich dargelegen konnte. Hilfreich waren dabei auch die verschiedenen Skizzen, die Bilder, die beim Verständnis ungemein geholfen haben.
Man muss natürlich eine Affinität zu Wirtschaftsthemen haben, damit einem die Thematik nicht langweilt, aber Elsbergs Anspruch, den Lesern nicht nur zu unterhalten, sondern ihn auch zu informieren, ist vollkommen aufgegangen. Man muss sich beim Lesen Zeit lassen, sich auf die Theorie einlassen, und je weiter man liest, desto mehr versteht man auch.
Blackout hat mir einen Tick besser gefallen, aber "Gier" hat mich ebenso überzeugen können, und ich kann es allen empfehlen, die nicht nur Wert auf (blutige) Spannung legen, sonden im Gegenteil, auch Wert auf anspruchsvollere Lektüre legen. Dabei ist das keine Frage vom Alter, denn ich habe das Buch auch meiner 18jährigen Tochter gegeben (die allerdings eine Schule in Richtung Wirtschaft und Verwaltung besucht). Auch diese fand den Roman sehr interessant und spannend.