Abbey Bly ist Tochter eines Rockstars. Ihr Vater hatte damals eine sehr wilde Zeit mit vielen Abenteuern. Für seine Tochter hat er sein Leben geändert. Er will aber nicht, dass ihr irgendwas passiert. Er weiß ja, was so auf der Welt los ist. Entsprechend ist er sehr überbehütend. Fand ich aber
irgendwie süß. Dennoch fühlt sich Abbey verständlicherweise eingeengt und ist froh als sie die…mehrAbbey Bly ist Tochter eines Rockstars. Ihr Vater hatte damals eine sehr wilde Zeit mit vielen Abenteuern. Für seine Tochter hat er sein Leben geändert. Er will aber nicht, dass ihr irgendwas passiert. Er weiß ja, was so auf der Welt los ist. Entsprechend ist er sehr überbehütend. Fand ich aber irgendwie süß. Dennoch fühlt sich Abbey verständlicherweise eingeengt und ist froh als sie die Möglichkeit bekommt in Pembridge zu studieren. Das sieht sie als Chance rauszukommen und mal zu leben und eigene Abenteuer zu erleben. Übrigens komisch, wie Abbey als eigenständige Person gesehen werden will, aber ständig Geschichten von ihrem Vater erzählt.
Kaum in London angekommen, kommt schon der erste Schock. Ihre WG-Mitbewohner sind alles Typen und nicht, wie gedacht, Frauen. Lee und die anderen nehmen sie aber so herzlich auf, dass sie entschließt dort zu bleiben. Die WG ist lustig, harmonisch und neckend. Es hat Spaß gemacht, die gemeinsam zu erleben. Ich fand alle ihre Mitbewohner sehr sympathisch. Besonders Lee hat es mir angetan. Er ist einfach jemand, den man mögen muss und der viele Szenen total aufgelockert hat. Auch andere Freunde findet sie eigentlich sofort.
Leider geht es dann auch schnell in eine Richtung, die mir leider nicht gefallen hat. Sie hat Interesse für Jack, ihren Mitbewohner, der immer oberkörperfrei rumläuft. Also das mit dem oberkörperfrei war so drüber. Es musste ständig erwähnt werden, was für einen tollen Körper der doch hat. Und kurz darauf verguckt sie sich in den Bassisten Nate, der aber schon an Yvonne vergeben ist. Tja und statt Girl-Power erleben wir hier Neid, Eifersucht und Missgunst. Ich fand es unmöglich wie Abbey und Nate sich benommen haben. Das ist Yvonne gegenüber absolut nicht fair gewesen. Dass Yvonne sich am Ende auch noch entschuldigt fand ich unpassend. Da hätte eher Abbey den Kontakt zu ihr suchen sollen. Denn Abbey hat die Beziehung kaputt gemacht. Sie hat zwar hin und wieder Abstand zu Nate gesucht, aber kurz darauf war sie wieder mit ihm am flirten und anbandeln. Aber nicht nur das, auch mit Jack spielt sie. Ich habe nichts dagegen, wenn eine Frau mehrere Typen hat, mit denen sie was macht, solange es körperlich bleibt. Hier waren aber doch von Anfang an Gefühle im Spiel und eben ein vergebener Typ, was ein No-Go ist! Zumindest meinte sie, sie wäre verknallt. Und dann beide hinhalten, finde ich sehr grenzwertig. Diese Dreiecksgeschichte war absolut anstrengend und nicht süß. Es ging größtenteils um Lust, wobei da halt immer von Gefühlen gesprochen wurde. Dazu fand ich, dass Abbey immer viel zu perfekt und toll dargestellt wurde. Gefühlt alle Typen wollten sie direkt und meinten sie wäre so etwas Besonderes. Auch andere Szenen sind künstlich, um Abbey besser dastehen zu lassen. Aber am schlimmsten fand ich dann die Jungfer in Nöten Szene. Erst alle Warnungen ignorieren und dann alle antanzen lassen, um sie zu retten. Und natürlich sind auch alle sofort zur Stelle. Auch andere Charaktere verändern ganz plötzlich ihre Meinung, nur weil Abbey daherkam. Habe ich nicht verstanden.
Auch im Studium geht es schnell los und sie muss sich ein Projekt suchen. Das tut sie auch. Denn auf einem Hausflohmarkt entdeckt sie ein Gemälde, was sie neugierig macht. Sie will die Geschichte dahinter rausfinden. Die Recherchen dazu fand ich interessant gestaltet und das obwohl ich eigentlich sonst nichts mit Geschichte anfangen kann. Hier ging es um die Vergangenheit einer Familie und der ist Abbey auf den Grund gegangen. Dabei ist sie nur stückchenweise vorangekommen, was es aber auch interessant gemacht hat. Ja, es geht viel um die Entwicklung von Abbey. Leider fand ich diese Entwicklung aber nicht wirklich vorhanden. Ihre Handlungen konnte ich leider oft nicht nachvollziehen. Insbesondere beim Thema Nate.
Fazit:
Ich bin recht vorbehaltlos an die Story rangegangen. Aber leider konnte mich sowohl die Story als auch die Charaktere nicht wirklich abholen. Ich denke ich lasse in Zukunft lieber die Finger von Dreiecks-Geschichten. Abbey war ein sehr schwieriger Charakter. Sie sollte dringend an sich arbeiten. Dennoch wurde sie dargestellt, als wäre sie total perfekt. Das war mir zu viel. Die WG-Dynamik hat mir dafür aber sehr gut gefallen. Insbesondere Lee fand ich sehr witzig. Auch die Recherche wegen dem Gemälde fand ich erstaunlicherweise echt interessant.
3/5 Sterne