***Zum Inhalt***
Maryam hat Junis als letzten Wunsch das Versprechen abgenommen, den Anführer der Sturmkönige, den Jungen Jiriki, zu befreien. Dieser wurde von den Dschinn Richtung Bagdad entführt. Da Maryam seine große Liebe ist, fühlt er sich an sein Versprechen gebunden, obwohl das ein
Himmelfahrtskommando zu sein scheint. Vorher zwingt er jedoch den Zauberer Khalis dazu, Maryam zu seiner…mehr***Zum Inhalt***
Maryam hat Junis als letzten Wunsch das Versprechen abgenommen, den Anführer der Sturmkönige, den Jungen Jiriki, zu befreien. Dieser wurde von den Dschinn Richtung Bagdad entführt. Da Maryam seine große Liebe ist, fühlt er sich an sein Versprechen gebunden, obwohl das ein Himmelfahrtskommando zu sein scheint. Vorher zwingt er jedoch den Zauberer Khalis dazu, Maryam zu seiner Tochter in den Honigschrein zu stecken,, so dass die Chance besteht, sie durch den dritten Wunsch wieder zum leben zu erwecken. Junis macht sich dann auf den Weg in die Höhle des Löwen - in das Lager der Dschinnarmee.
Die anderen Weggefährten machen sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Skarabapur, dem Ort, an dem der dritte Wunsch aufbewahrt wird. Doch jeder hat seine eigenen Pläne und Freunde sind sie beileibe nicht alle, so dass zu den Schwierigkeiten auf dem Weg auch noch die Konflikte innerhalb der Gruppe dazu kommen. Khalis will den dritten Wusch dazu benutzen, seine Tochter zurück ins Leben zu holen. Als Leibwächter hat er den Ifritjäger Almarik engagiert. Tarik hingegen hat einem Ifrit geschworen Almarik zu töten. Ohne ihn würde jedoch Sabatea nicht mitkommen und das geflügelte Elfenbeinpferd zeigt nur ihr den Weg nach Skarabapur. Tarik trägt den Dschinn Narbennarr in sich, der ebenfalls eigene Pläne mit dem dritten Wunsch hat und immer mehr versucht, die Herrschaft über Tarik zu gewinnen. Und zu guter letzt das Geschwisterpaar Nachtgesicht und Ifranji, die ein besseres Leben haben wollen. Doch werden sie den dritten Wusch finden und wer wird das Rennen machen?
***Meine Meinung***
Glutsand kann man keinesfalls lesen ohne die Vorgänger zu kennen, man wäre heillos überfordert mit den ganzen komplexen Verflechtungen zwischen den verschiedenen Personen. Kai Meyer bietet sein ganzes erzählerisches Talent auf und hat eine wunderbare Welt im Stil von 1001 Nacht erschaffen. Komplett mit fliegenden Teppichen, Dschinn, wilder Magie, Kalifen und allem Drum und Dran.
Auch in diesem Band wird deutlich, dass die Sturmkönige nicht auf die jüngere Zielgruppe ausgerichtet sind. Dazu sind die Gewaltszenen zu heftig. Diese reihe ist keinesfalls zu vergleichen mit der Merle- oder der Wellenläufertrilogie.
Der Autor spielt sehr geschickt mit dem Leser. Immer wenn es am spannendsten ist, springt er zwischen Junis und der Gruppe um seinem Bruder Tarik hin und her.
Dabei passieren die unvorhersehbarsten Wendungen. Man hat keine Sekunde das Gefühl vorhersehen zu können, was auf den nächsten Seiten geschieht.
In die Figuren, die kein Geheimnis zu wahren haben, kann man sich hervorragend hineinversetzen, so wie Junis, Tarik und Sabatea. Für die beiden letzten wünscht man sich sehnlich ein Happy End, aber da will ich nicht vorgreifen. Denn selbst als der letzte Wunsch entfesselt ist, bleibt es weiter spannend.
Die Sturmkönige stechen für mich sehr positiv von dem derzeitigen Vampirhype ab. Nicht dass ich da nicht auch das eine oder andere lesen würde, aber dies ist schon eine nette Abwechslung. Kai Meyer hat ein Händchen dafür, absolut unterschiedliche Welten extrem lebendig und überzeugend zu gestalten. Deshalb freue ich mich schon auf den ersten Band seiner neuen Reihe, der im November erscheint: Arkadien erwacht.