Kommissar Max Kramer kehrt nach längerer Zeit zurück in seine Heimat nach Altötting. Vieles hat sich verändert aber auch vieles ist gleich geblieben.
Seine Jugendliebe Maria ist Novizin im ortseigenem Kloster. Beim gemeinsamen Kirchgang bricht der Bichler Wirt neben ihnen tot zusammen. Kurze Zeit
später wird auch dessen Frau im Klostergarten tot aufgefunden.
War es ein Unfall, Mord oder…mehrKommissar Max Kramer kehrt nach längerer Zeit zurück in seine Heimat nach Altötting. Vieles hat sich verändert aber auch vieles ist gleich geblieben.
Seine Jugendliebe Maria ist Novizin im ortseigenem Kloster. Beim gemeinsamen Kirchgang bricht der Bichler Wirt neben ihnen tot zusammen. Kurze Zeit später wird auch dessen Frau im Klostergarten tot aufgefunden.
War es ein Unfall, Mord oder Selbstmord? Max und sein Kollege beginnen zu ermitteln, Unterstützung bekommen sie von Maria. Auch im streng katholischen Altötting herrscht nicht nur eitler Sonnenschein, die beiden decken ein Geflecht von Lügen und Intrigen auf. Bei den Ermittlungen kommt die alte Vertrautheit wieder an die Oberfläche und es knistert gewaltig…
Mit seinem Krimi-Debüt "Gnadenort" hat der Autor Anton Leiss-Huber mir schöne und spannende Stunden bereitet. Sein Schreibstil ist flüssig und locker, er vermittelt dem Leser ein bayrisches Flair. Kaum habe ich begonnen das Buch zu lesen, da habe ich die letzte Seite umgeschlagen.
Seine Charaktere sind wie aus dem Leben gegriffen, sehr authentisch und mit Ecken und Kanten.
Novizin Maria hat sich mit ihrem jugendlichen Elan in mein Herz geschlichen. Ich kann sie mir richtig gut vorstellen, wenn sie abends ihr Homer-Simpson-T-Shirt anzieht und zu Bett geht. Sie unterstützt Max bei seinen Ermittlungen und aus den beiden ist ein echt gutes Ermittlerteam geworden.
Der zweite Charakter, der ins Auge sticht, ist Petronilla Schosi, die Haushälterin vom Monsignore. Sie ist ständig um sein Wohlergehen besorgt und geht auch manchmal richtig rabiat vor. An etlichen Stellen musste ich herzhaft lachen.
Auch der Lokalkolorit kommt hier nicht zu kurz, man merkt dass der Autor Altötting kennt. Die Beschreibungen sind realistisch und sehr bildhaft. Den Andenkenladen von Marias Tante habe ich direkt vor meinen Augen.
Damit und mit dem Dialekt schafft der Autor eine wunderbare Atmosphäre, die richtig spürbar ist.
Fazit:
Dieses Debüt kann ich nur jedem empfehlen, der lustige und spannende Krimis mag.
Seine 5 Sterne hat er absolut verdient.