Die Sherlock Holmes-Serie von Titania Medien ist mit den geheimen Fällen längst ein Garant für altbekanntes Meisterdetektiv-Feeling im Stile Doyles. Auch der Fall „Gottes Mühlen“ überzeugt durch eine logisch aufgebaute Geschichte, in der eine schöne junge Dame einen verhafteten Pseudo-Täter retten
will, und wie üblich hat Sherlock Holmes hier auch noch was zu sagen. Immer wieder herrlich sind die…mehrDie Sherlock Holmes-Serie von Titania Medien ist mit den geheimen Fällen längst ein Garant für altbekanntes Meisterdetektiv-Feeling im Stile Doyles. Auch der Fall „Gottes Mühlen“ überzeugt durch eine logisch aufgebaute Geschichte, in der eine schöne junge Dame einen verhafteten Pseudo-Täter retten will, und wie üblich hat Sherlock Holmes hier auch noch was zu sagen. Immer wieder herrlich sind die Auftritte des von Watson so aus tiefstem Herzen verabscheuten Inspektor Lestrade (genial: Lutz Reichert), der in einer Mischung aus Selbstüberschätzung und Einfältigkeit gar nicht so dumm ist, wie sein Klischee vermuten ließe.
Überhaupt gefällt mir die Entwicklung in den Charakteren der Figuren. Besonders in der Dreierkonstellation Lestrade, Watson, Holmes gibt es immer wieder Überraschungen, wenn Watson die hochmütige Art annimmt, die eigentlich Holmes auszeichnet, um den Inspektor ebenso unwissend aussehen zu lassen, wie er selbst es immer wieder ist. Auch nach fast 60 Fällen ist den motivierten Sprechern Joachim Tennstedt (dt. Stimme von John Malkovich) und Detlef Bierstedt (George Clooney) keinerlei Spielfreude abhandengekommen. Vielmehr kommt es mir an manchen Stellen so vor, als würde Regisseur Marc Gruppe sie quasi „von der Leine lassen“, damit sie gänzlich in ihre Charaktere eintauchen und sich eben nuanciert weiter entwickeln können. Die Geschichte ist gewohnt abwechslungsreich, und bietet so manche Überraschung. Ein Muss für alle Liebhaber von Detektivgeschichten, Krimis und/oder Sherlock Holmes.