Berna González Harbour
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Goyas Ungeheuer (MP3-Download)
Comisaria Ruiz ermittelt in Madrid. Kriminalroman Ungekürzte Lesung. 723 Min.
Sprecher: Alles, Sarah / Übersetzer: Hopp, Maike
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So hat sich Comisaria María Ruiz ihre Rückkehr nach Madrid nicht vorgestellt : eine Reihe von seltsamen Tiermorden bringt die Gerüchteküche in der Hauptstadt zum Brodeln. Die Annahme, dass es sich um einen okkulten Ritus handelt, wird schnell verworfen, als kurz darauf an einem Wehr die Leiche der Kunststudentin Sara gefunden wird. Kann es Zufall sein, dass die Szene stark an eine Zeichnung des Künstlers Goya erinnert? Comisaria María Ruiz, die sich aufgrund ihrer Suspendierung zurückhalten müsste, ist dennoch fest entschlossen, den Fall aufzuklären. Hilfe bekommt sie dabei von e...
So hat sich Comisaria María Ruiz ihre Rückkehr nach Madrid nicht vorgestellt : eine Reihe von seltsamen Tiermorden bringt die Gerüchteküche in der Hauptstadt zum Brodeln. Die Annahme, dass es sich um einen okkulten Ritus handelt, wird schnell verworfen, als kurz darauf an einem Wehr die Leiche der Kunststudentin Sara gefunden wird. Kann es Zufall sein, dass die Szene stark an eine Zeichnung des Künstlers Goya erinnert? Comisaria María Ruiz, die sich aufgrund ihrer Suspendierung zurückhalten müsste, ist dennoch fest entschlossen, den Fall aufzuklären. Hilfe bekommt sie dabei von einem Kellner, einem jugendlichen Ausreißer und einem Journalistenduo.Doch ist diese bunt zusammengewürfelte Gruppe in der Lage, einem gefährlichen Täter das Handwerk zu legen, der vor nichts Halt macht, um seine Visionen Wirklichkeit werden zu lassen?
»In diesem Buch steckt nicht nur der Geist eines vergangenen Genies, sondern auch die Liebe zu Madrid, einer aufregenden Stadt, mit mehr Geheimnissen, als man sich vorstellen kann.«
SOLO NOVELA NEGRA Antonio Parra Sanz
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Berna González Harbour, geboren 1965 in Santander, startete ihre Karriere als Journalistin bei der spanischen Zeitung El País, wo sie u.¿a. verschiedene Ressorts leitete. Zudem ist sie regelmäßiger Gast bei Sendungen des spanischen Senders Cadena Ser und ist in Spanien eine bekannte Literaturkritikerin. Ihre Liebe für Krimis ließ sie 2012 ihr erstes eigenes Werk schreiben, 2020 gewann sie für El sueño de la razón (Goyas Ungeheuer) den spanischen Krimipreis Premio Hammett.
Produktdetails
- Verlag: PENDRAGON Verlag
- Erscheinungstermin: 3. Februar 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783865328403
- Artikelnr.: 67316425
»In diesem Buch steckt nicht nur der Geist eines vergangenen Genies, sondern auch die Liebe zu Madrid, einer aufregenden Stadt, mit mehr Geheimnissen, als man sich vorstellen kann.« SOLO NOVELA NEGRA Antonio Parra Sanz
Broschiertes Buch
Tote Truthähne, ein Hund, der einem Schlammloch nicht entkommen kann, und eine ermordete Kunststudentin, die sich auf Goya spezialisiert hatte und im Tod wie auf einer Zeichnung des Malers inszeniert wird. Comisaria María Ruiz, die vom Dienst suspendiert ist, und kurz vor ihrer …
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Tote Truthähne, ein Hund, der einem Schlammloch nicht entkommen kann, und eine ermordete Kunststudentin, die sich auf Goya spezialisiert hatte und im Tod wie auf einer Zeichnung des Malers inszeniert wird. Comisaria María Ruiz, die vom Dienst suspendiert ist, und kurz vor ihrer Anhörung steht, kann nichts davon abhalten, neben der offiziellen Ermittlung der Sache selbst auf den Grund zu gehen.
Interessant ist hier schon die Verbindung zu Goya, mehrere Werke des Malers finden sich im Roman wieder, und haben Einfluss auf die Ermittlungen Marías – die den offiziellen Ermittlern immer einen Schritt voraus ist. Ihr hilft dabei der Junge Eloy, der von zu Hause weggelaufen, nun in dem besetzten Haus lebt, in dem auch die Tote wohnte. Eloy ist mein Favorit unter den Charakteren dieses Romans. Neben Goya spielt auch Madrid eine Rolle, so dass der Roman auch Lokalkolorit ausstrahlt.
María Ruiz ist zum einen eine interessante Persönlichkeit, eine starke Frau, die sich von niemandem hineinreden lässt, aber oft auch etwas nervig, da sie sich immer wieder in Gefahr begibt, nicht nur, dass sie ihren Job endgültig verlieren könnte, nein, sie begibt sich auch, oft sehenden Auges, mehr als einmal in Lebensgefahr. In meinen Augen ist sie deshalb nur ein bedingt glaubwürdiger Charakter. Neben der Suspendierung muss sie mit diversen Verlusten kämpfen, tut sich aber auch schwer damit, sich anderen zu öffnen, nicht nur, aber auch, weil sie die Ermittlungsergebnisse für sich beanspruchen möchte. Das macht sie in meinen Augen nicht sehr sympathisch. Die offiziellen Ermittler scheinen, obwohl ehemalige Teamkollegen Marías, weniger kompetent, auch das scheint mir nicht sehr authentisch.
Der Kriminalfall ist sehr interessant, und lässt Raum für eigene Überlegungen. Vor allem eine war für mich schnell eine klare Sache, für María und die Polizeiermittler aber merkwürdigerweise nicht – und nicht nur hier kam ich den Tatsachen schneller auf die Spur.
Von Anfang an hat man den Eindruck, dass dies nicht der erste Roman mit der Protagonistin sein kann, und tatsächlich ist es bereits der vierte einer Reihe, die anderen sind aber – bisher – nicht auf Deutsch erschienen. Schade, denn ich hätte María gerne auch einmal in ihrem beruflichen Umfeld kennengelernt, vielleicht hätte ich sie dann besser einordnen können – sollten sie noch erscheinen, würde ich sie gerne lesen.
Die für den Roman wichtigsten Bilder Goyas sind im Roman abgedruckt, so kann man sich schnell ein eigenes Bild von ihnen machen, und auch das Interview mit der Autorin im Anhang ist interessant.
Der Roman ist interessant zu lesen, und hat mein Interesse an Francisco de Goya geweckt, die Protagonistin allerdings erscheint mir wenig authentisch, wobei mir die Kenntnis der Vorgängerromane, die leider nicht auf Deutsch erschienen sind, fehlen, womöglich hätte ich sonst einen anderen Eindruck erhalten. Dennoch ist der Roman eine fesselnde Lektüre, die ich empfehlen kann.
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Broschiertes Buch
Eine Geschichte der Besessenheit
Von „Goyas Ungeheuern“ besessen sind die Charaktere dieses spanischen Romans. Ein Unbekannter, der Tiere ermordet, um damit Szenen aus Goyas Zeichnungen nachzustellen, versetzt ganz Madrid in Aufruhr, denn es wird nicht bei toten Tieren bleiben... Die …
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Eine Geschichte der Besessenheit
Von „Goyas Ungeheuern“ besessen sind die Charaktere dieses spanischen Romans. Ein Unbekannter, der Tiere ermordet, um damit Szenen aus Goyas Zeichnungen nachzustellen, versetzt ganz Madrid in Aufruhr, denn es wird nicht bei toten Tieren bleiben... Die Geschichte taucht tief in Goyas Werke ein; vor allem die Pinturas negras, der Zyklus der Caprichos, werden genau beleuchtet. Es ist ein fundierter Ausflug in das Schaffen und die Biographie von Francisco de Goya mit allen Licht- und Schattenseiten. Die Charaktere sind allesamt regelrecht besessen von Goya und seinem Werk, wir erhalten Einblicke in die Szene von Künstlern, Hausbesetzern und Aktivisten. Heimliche Hauptdarstellerin im Hintergrund ist die spanische Hauptstadt: „Madrid, das mit einem Fuß in der Gegenwart und mit dem anderen in der Vergangenheit stand.“ Immer wie verknüpft die Autorin kunstvoll Historisches mit Zeitgeschehen und lässt Madrid und die Politik ihrer spanischen Heimat dabei nicht immer gut aussehen.
Für mich, die ich Madrid im Jahr 2019 besucht habe und mit Goyas Werk durchaus vertraut bin, war dieser Roman eine bereichernde Vertiefung, die mir Vertrautes vor Augen geführt und in neuem Licht gezeigt hat.
Allerdings kommt dieser Roman ja im Gewand eines Kriminalromans daher, und da kommt mein großes ABER… Dieses Buch ist der vierte Band einer spanischen Buchreihe, jedoch der erste auf Deutsch übersetzte und veröffentlichte. Leider merkt man dies der Handlung stark an, worauf man jedoch weder bei der Beschreibung noch im Klappentext hingewiesen wird. Der Kriminalfall an sich ist sterbenslangweilig, weil Motiv und Täter sehr schnell bekannt sind und die Handlung dann relativ ziellos vor sich hintreibt. Spannung kommt nicht auf, wirkliche Rätsel gibt es auch nicht, nur grenzenlose Verwunderung über das seltsame Verhalten der Beteiligten. Dies wiederum gründet in den unbekannten vorigen Teilen.
Mein Fazit: Für mich persönlich war es eine äußerst interessante Leseerfahrung, aber ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen.
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Broschiertes Buch
Spannend, interessant, facettenreich
„Eigentlich glaubte sie auch nicht an solche Verbrechen. Sie kamen in den Filmen von John Malkovich und Quentin Tarantino vor, aber passten überhaupt nicht nach Madrid, das mit einem Fuß in der Gegenwart und mit dem anderen in der …
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Spannend, interessant, facettenreich
„Eigentlich glaubte sie auch nicht an solche Verbrechen. Sie kamen in den Filmen von John Malkovich und Quentin Tarantino vor, aber passten überhaupt nicht nach Madrid, das mit einem Fuß in der Gegenwart und mit dem anderen in der Vergangenheit stand.“ (Zitat Seite 82)
Inhalt
Comisaria María Ruiz ist auf Grund von angeblichen Eigenmächtigkeiten bei der Aufklärung des letzten Falles suspendiert, ein Disziplinarverfahren läuft. Der neue Chef der Madrider Polizei wartet nur darauf, dass sie trotz der Suspendierung zu ermitteln beginnt, das wäre dann auch Gehorsamsverweigerung. Doch seine Drohungen können Comisaria Ruiz nicht daran hindern, genau dies zu tun, zu ermitteln. Denn in Madrid folgt auf grausame und nicht erklärbare Tiermorde nun der Mord an der Kunststudentin Sara, deren Spezialthema die persönlichen, nicht beauftragten Zeichnungen des berühmten Malers Francisco de Goya sind. Während dieser Mord trotz der eigenartigen Szene am Tatort vom neuen Chef der Comisaria und seinem Team sofort als Eifersuchtstat eingestuft wird, mit einem passenden Verdächtigen, erkennt die Comisaria den Bezug zu Goyas Werken, denn hier stellt jemand einzelne Bilder genau nach und es gibt noch viele ähnlich brisante Werke. Wird es der Comisaria mit ihrem kleinen, sehr speziellen Team von Menschen, die sie bei ihren Recherchen unterstützen, gelingen, diesen sehr verworrenen Fall aufzuklären und weitere Morde zu verhindern?
Themen und Genre
Dieser Kriminalroman spielt in Madrid und ist Teil einer Serie um die Comisaria María Ruiz. Es ist der erste Band, der in deutscher Sprache herausgegeben wird. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die zeitkritischen, persönlichen Zeichnungen des Malers Francesco de Goya und die Pinturas Negras, die schwarzen Gemälde seiner letzten Jahre.
Charaktere
Es ist eine aus sehr unterschiedlichen Charakteren zusammengesetzte Gruppe rund um die Comisaria, die an sich schon eine sehr vielschichtige Figur ist. María Ruiz hat Psychologie studiert, ist eine erfolgreiche, kompetente Ermittlerin, aktiv und taff im Beruf, aber durch ihre berufliche und persönliche Situation und Bindungen trägt sie einige Konflikte und ungelöste Probleme in sich. Luna, der ältere Journalist im Vorruhestand, lebt den klassischen Journalismus, er recherchiert, sucht Zusammenhänge und berichtet darüber. Im Gegensatz zu ihm nützt die die junge Journalistin Nora die modernen Medien und Kommunikationsmöglichkeiten. Wichtige Hinweise erhält die Comisaria auch vom Straßenjungen Eloy.
Handlung und Schreibstil
Die Geschichte spielt in der aktuellen Zeit, innerhalb eines knappen Zeitrahmens. Da dies bereits der vierte Teil der Serie ist, fehlt das Hintergrundwissen zur aktuellen Situation und zu den Problemen der Comisaria. Viele Details ergeben sich jedoch aus Erinnerungen und Gesprächen. Neue Hinweise und Informationen erfahren wir beim Lesen gleichzeitig mit der Comisaria und den mit ihr befreundeten Journalisten Luna und Nora und können so eigene Überlegungen über Täter und Motive anstellen. Schilderungen der lebhaften Stadt Madrid mit ihren Sonnen- und Schattenseiten und das Leben zwischen Tradition und Moderne ergänzen die Handlung, ohne sie jedoch zu unterbrechen. Es ist eine sehr komplexe Geschichte, die mit vielen interessanten Fakten um das Werk von Francesco de Goya und dreizehn entsprechenden Abbildungen ergänzt wird.
Fazit
Eine packende, durch das Thema Goya sehr interessante Geschichte, ein sehr gelungener Streifzug durch Madrid. Es ist wesentlich mehr als "nur" ein Kriminalroman, denn neben dem Leben und Werk von Francesco de Goya nimmt die Autorin auch immer wieder Bezug auf das reale Leben in Spanien und die aktuellen sozialen und gesellschaftspolitischen Themen. Ein spannendes, facettenreiches Lesevergnügen und eine interessante Serie, von der ich gerne mehr lesen würde, vergangene und zukünftige Fälle der sympathischen Comisaria Ruiz und ihrer Gruppe.
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Broschiertes Buch
Verbrechen auf Goyas Spuren und die herrliche Stadt Madrid dazu
Comisaria María Ruiz wurde aufgrund der Vorkommnisse bezgl. eines früheren Falls vom Dienst suspendiert. Als einige tote Tiere aufgefunden werden, die mit ritualen Handlungen einhergehen, ist die Aufmerksamkeit der …
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Verbrechen auf Goyas Spuren und die herrliche Stadt Madrid dazu
Comisaria María Ruiz wurde aufgrund der Vorkommnisse bezgl. eines früheren Falls vom Dienst suspendiert. Als einige tote Tiere aufgefunden werden, die mit ritualen Handlungen einhergehen, ist die Aufmerksamkeit der Comisaria geweckt, obwohl sie strikt angewiesen wurde, sich aus aktuellen Vorkommnissen herauszuhalten und auf ihre Anhörung zu warten.. Als dann die Leiche einer jungen Kunststudentin gefunden wird, die sich intensiv mit dem Maler Francisco de Goya beschäftigt hat, ist es mit der aufdoktrierten Ruhigstellung ihrer Person entgültig vorbei. Sehr schnell stellt sich heraus, dass dies nur der Anfang einer ganzen Serie von Morden ist, wobei der Täter seine Passion für Goyas Gemälde zur Schau stellt, indem er sie Toten entsprechend arrangiert.
Allein ist eine solche Mordermittlung kaum zu stemmen und obwohl Marias Team und auch ihre Freunde sie händeringend geradezu beschwören, sich zurückzuhalten und ihre berufliche Existenz nicht noch mehr zu gefährden, bekommt sie Hilfe und ihr zunehmender Parforceritt durch die gerade auch dunkleren Gassen von Madrid, dieser Stadt, in der das pulsierende kulturelle Leben auf seinen schwergewichtigen historischen Mauern leise und auch mal lauter vor sich hin tanzt, er nimmt seinen Lauf.
Dieser Kriminalroman hat einfach alles mit im Gepäck, was man von diesem Genre erwarten kann, wobei sein Status als Roman die Krimihandlung sehr ausschweifend, aber immer unterhaltsam, umgibt. Mich hat diese etwas andere Mordermittlung und seine 'nicht einfache' Comisaria überzeugt.
Und da dieser ihr erster Fall in deutscher Sprache in Spanien schon Band 4 einer erfolgreichen Reihe ist, hoffe ich, dass es nicht bei dieser einmahligen Bekanntschaft bleibt.
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