Deutschlands profilierteste psychiatrische Gutachterin berichtet von ihren Erfahrungen mit Frauen und dem Bösen Wie kann es sein, dass eine Frau ihren eigenen Mann umbringt? Dass sie ihr Kind nicht vor einem gewalttätigen Partner schützt? Oder dass sie ihr Baby sogar selbst tötet? Solche Gewalttaten lösen häufig große Erschütterung aus, denn Frauen gelten als empathisch, warmherzig und friedfertig. Doch diese Attribute führen dazu, dass die Gefährlichkeit von Frauen unterschätzt wird. Die forensisch-psychiatrische Gutachterin Nahlah Saimeh gibt in ihrem neuen Buch Einblicke in die Psyche von Täterinnen. Anhand von acht eindringlichen Fällen aus ihrer Praxis schildert sie, unter welchen Umständen Frauen zu Täterinnen werden und warum erste Anzeichen von Gewalt durch Frauen oft unentdeckt bleiben – bis es irgendwann zu spät ist.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Eva Behrendt schaut der Forensikerin Nahlah Saimeh bei der Arbeit über die Schulter. Was sie da sieht, Fälle weiblicher Gewalt, hat für sie nichts mit Frauenquote zu tun, auch nicht mit Gruseleffekten oder Literatur, sondern mit der sachlichen Bestandsaufnahme eines Profis. Knapp geschilderte Tathergänge, Ursachenforschung im Dienst der Feststellung von Schuldunfähigkeit, "Diagnosesprache". Die Erkenntnis, dass auch weibliche Gewalt ihre Ursachen meist in der Kindheit hat, nimmt Behrendt aus der Lektüre mit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Man sieht ... einem Profi bei der Berufsausübung über die Schulter.« taz 20201128