Alwyne und Colin Hargreaves reisen 1933 von London zu einem Geisterjäger Kongress nach Kalifornien und steigen auf Empfehlung ihrer Tante Marilyn im Hotel del Coronado ab. Doch das Zimmer das sie beziehen, haben sie nicht für sich allein. Schon in der ersten Nacht kommt es zu einer unheimlichen
Geistererscheinung. Nur gut, dass das Paar Erfahrungen mit solchen Phänomenen hat.
Alwyne und Colin…mehrAlwyne und Colin Hargreaves reisen 1933 von London zu einem Geisterjäger Kongress nach Kalifornien und steigen auf Empfehlung ihrer Tante Marilyn im Hotel del Coronado ab. Doch das Zimmer das sie beziehen, haben sie nicht für sich allein. Schon in der ersten Nacht kommt es zu einer unheimlichen Geistererscheinung. Nur gut, dass das Paar Erfahrungen mit solchen Phänomenen hat.
Alwyne und Colin Hargreaves kennt der Hörer bereits aus den Folgen 83 „Heimgesucht“ und 89 „Heimgekehrt“. Inzwischen hat das Paar auch eine kleine Tochter, die scheinbar die Gabe ihrer Mutter, Geister zu sehen, geerbt hat. Der Zufall spielt hier eine große Rolle, denn die Hargreaves erhalten im Hotel genau das Zimmer, in dem sich vor Jahren eine Tragödie abspielte. Den nun stattfindenden rätselhaften Erscheinungen will das Paar natürlich auf den Grund gehen und beginnt zu recherchieren, was damals passierte. Die Ermittlungsarbeit ist durchaus interessant in Szene gesetzt worden, nach und nach kommen immer mehr Details aus dem Leben von Kate Morgan zum Vorschein, die in den dramatischen Ereignissen ihres Selbstmordes gipfelten. Allerdings ist das Schicksal von Kate mehr tragisch als gruselig und da sich keiner der Hargreaves, auch die kleine Tochter nicht, vor den Erscheinungen fürchten, kommt auch so gut wie kein Gruselfeeling auf, das Ganze erscheint vielmehr wie eine Gesellschaftsstudie um eine von ihrer Familie verstoßene junge Frau.
Die Sprecherriege ist gewohnt hochkarätig und kann wie immer überzeugen! Stephanie Kellner und Benedikt Weber als Alwyne und Colin Hargreaves haben ihre Rollen ja bereits zum 3. mal inne und können ihre jeweiligen Figuren sehr gut verkörpern. Ursula Sieg als etwas nervige Tante Marylin wird ihrer Rolle als lästige Quasselstrippe gerecht, man hätte ihren Part aber doch ein wenig kürzen können, da er grad am Anfang ein wenig zu lang geraten ist. Besonders gut hat mir Janina Sachau als verstoßene Kate Morgan gefallen, ihr gelingt es hervorragend, die vom Schicksal gebeutelte junge Frau facettenreich darzustellen.
Auch akustisch kann die Folge überzeugen und bietet passend zur Story eher melancholische und klassische Klänge. Die Geräuschkulisse ist ebenfalls gelungen und trägt zur dichten Atmosphäre bei.
FaziT: Insgesamt eine eher tragische als gruselige Geschichte, die hier zwar mit viel Atmosphäre inszeniert wird, aber doch ohne große Höhepunkte vor sich hinplätschert.