Durch den Fund eines Skeletts während Bauarbeiten 1972 in dem kleinen Pottstown, Pennsylvania, meldet sich Besuch der lokalen Polizei an. Sehr zu ihrem Leidwesen jedoch, macht ein Orkan, der am nächsten Tag über die Gegend fegt, weitere Ermittlungen null und nichtig. Als Leser dürfen wir der Sache
jedoch auf den Grund gehen und lassen uns mit James McBride in die 30er Jahre des vergangenen…mehrDurch den Fund eines Skeletts während Bauarbeiten 1972 in dem kleinen Pottstown, Pennsylvania, meldet sich Besuch der lokalen Polizei an. Sehr zu ihrem Leidwesen jedoch, macht ein Orkan, der am nächsten Tag über die Gegend fegt, weitere Ermittlungen null und nichtig. Als Leser dürfen wir der Sache jedoch auf den Grund gehen und lassen uns mit James McBride in die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurücktransportieren. Hier leben zu Anfang viele verschiedene Nationen und Glaubensrichtungen als buntzusammengewürfelter Haufen mehr oder weniger friedlich nebeneinander. Als aber schließlich der taube Dodo, ein kleiner schwarzer Waisenjunge auftaucht, droht die Gemeinschaft zu entzweien. Plötzlich beäugen sich die beiden Gruppen aus Schwarzen und Juden misstrauisch und ehemalige Freundschaften scheinen nicht mehr zu existieren. Doch gemeinsam setzen sie sich gegenüber den Weißen durch und hoffen somit, den unschuldigen Dodo zu retten, der eigentlich nichts anderes will, als in Frieden zu leben.
Wie man es von dem Autor gewohnt ist – „Die Farbe von Wasser“ zählt zu einem meiner Lieblingsbücher – schafft er es auch diesmal wieder mit seinem authentischen Schreibstil zu überzeugen. Fast schon poetisch lesen sich manche Passagen und als Leserin konnte ich mich wunderbar fallen lassen in dem kleinen Örtchen Pottstown der 30er Jahre. Der ehemalige US-Präsident Obama hat „Himmel und Erde“ – was übrigens der Name des kleinen Lebensmittelladens am Ort ist – zu einem seiner „favorites books“ deklariert und ich gehe sehr gerne konform mit ihm. Ein kleines Sternchen ziehe ich ab, da ich doch recht lange gebraucht habe, um in die Geschichte reinzukommen. Einmal angekommen aber hat sie überzeugt und ich vergebe sehr gerne sehr verdiente vier Sterne. Eine Leseempfehlung spreche ich für die LeserInnen aus, die auch gerne mal eine Zeitreise in ein kleines Städtchen in den USA unternehmen möchten. Genau so konnte es damals nämlich gewesen sein!