Wir waren auf dem Gipfel der höchsten Klippe angelangt. Einige Minuten schien der Alte zu erschöpft, um zu sprechen. "Vor drei Jahren noch", sagte er schließlich, "hätte ich diesen Weg geradeso leicht und ohne Ermüdung gemacht wie der jüngste meiner Söhne; aber dann hatte ich ein Erlebnis, wie wohl noch kein Sterblicher vor mir hatte – wenigsten wie keiner es überlebte, um davon zu berichten – und die sechs Stunden tödlichen Entsetzens, die ich damals durchmachte, haben mich an Leib und Seele gebrochen.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Fritz Göttler kann nur staunen, wie Edgar Allan Poes Schauergeschichte vom großen Strudel vor Norwegens Küste, in den ein Fischer gerät, in der Bearbeitung von Martin Auer, der auch die Musik beisteuert, und Christian Brückner (Stimme) zur Parabel des Menschen und seines Erkenntnisdrangs wird. So einfach die Story, so verblüffend für den Rezensenten, wie Musik und Stimme gleichberechtigt Atmosphäre, Spannung und zugleich Gelassenheit erzeugen. Genau der richtige Ton für Poes "cool" kalkulierte Erzählweise, findet Göttler.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Der mehrfach ausgezeichnete Komponist Martin Auer kombiniert mit seinem gleichnamigen Quintett und dem Sprecher Christian Brückner den Text Poes mit einer dezenten, kühlen 'soundscape' in der Tradition des modernen Jazz. Die Komposition [...] umkreist den Text, ohne zum belanglosen Klangteppich oder effekthascherischen Rumor zu verkommen.« Jörg Auberg Moleskin Blues 20240114