Die Welt ist im Wasser versunken. Der Stadtkern Berlins ist innerhalb einer gigantischen Mauer verschont geblieben. Fünf Menschen leben darin, fünf ›Ewige‹, die jeden Sommer den anreisenden ›Fremden‹ die alte Welt zeigen und ihr Wissen weitergeben. Im Winter sind sie sich selbst überlassen und leben und lieben in verschiedenen Konstellationen. Wird eine der zwei Frauen und drei Männer krank oder altert, verschwinden sie und ein Kind gleichen Namens und gleichen Aussehens kommt in die Stadt. Bis eine der ›Ewigen‹ diesen Zyklus durchbrechen will.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Cornelia Geißler rätselt über das Buch von Anne Reinecke. Ist es überhaupt ein Roman, eine Dystopie? Mit seinem begrenzten Handlungsrahmen erinnert es sie an die "Tribute von Panem". Dann wieder spielt Recherchiertes eine Rolle, Zitate von Brecht und Bowie, Berliner Topografie und Historisches wie die deutsch-deutsche Teilung. Die handelnden Figuren agieren und sprechen mitunter kryptisch, findet Geißler. Die Motive Flucht und Ewigkeit scheinen das Buch zu prägen, ahnt sie, aber ein Ziel fehlt dem Roman.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Ich-Erzählerin Lola muss eine Entscheidung treffen. Der Leser auch - zwischen Reineckes mythisch-poetischem Berlin und der öden Stadt gleichen Namens in 1000 anderen aktuellen Romanen.« Matthias Heine / Die literarische Welt Die literarische Welt