Die dreiundzwanzigjährige Edie lebt in Bushwick, Brooklyn, und hält sich nach ihrem abgebrochenen Kunststudium finanziell mit einem Assistenzjob in einem Verlag und emotional mit wechselnden Liebschaften über Wasser. Dann beginnt sie eine Affäre mit Eric, einem weißen Mann, der in einer offenen Ehe lebt und fast doppelt so alt ist wie sie. Während sich Edie mit Erics Ehefrau und vor allem mit der Adoptivtochter des Paares, Akila, einem Schwarzen Mädchen, anfreundet, verschieben sich alle Perspektiven: Edie scheint die einzige andere Schwarze Person zu sein, die Akila kennt, und die Beziehung zwischen den beiden wird bald wichtiger als alles andere. Edie muss sich mit ihrer eigenen Einsamkeit und dem schon immer in ihrem Leben vorhandenen Rassismus und Sexismus plötzlich neu auseinandersetzen."Das Debüt des Jahres." - The Guardian -
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Kristine Harthauer versteht gut, warum Raven Leilanis Debüt "Hitze" vergangenes Jahr das meistbesprochene in den USA war. Die Autorin erzählt darin aus der Perspektive der antriebslosen 23-jährigen Afroamerikanerin Edie, die eine Affäre mit dem verheirateten, finanziell abgesicherten Weißen Eric beginnt, bei dessen Familie sie nach dem Verlust ihres Jobs und ihrer Wohnung auf Wunsch der Ehefrau Rebecca einzieht. Die kann so "die Affäre kontrollieren" und hat Hilfe bei Problemen mit der schwarzen Adoptivtochter, erklärt Harthauer. Die Sprache der Autorin findet die Rezensentin durchaus mitreißend und authentisch. Im Buch beschreibt Leilani Harthauer zufolge nicht nur die Liebschaften und den Lebensstil einer Millennial, sondern hält der reichen, weißen und hyperindividualistischen Gesellschaft Amerikas den Spiegel vor. Ein glänzendes Debüt, lobt die Rezensentin, vor dem "kalten Herz der amerikanischen Verlogenheit" erschauernd.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Raven Leilani hat einen grausamen, großartigen Debütroman geschrieben, unheimlich und humorvoll, in toller Sprachakrobatik.« Laura Hertreiter Süddeutsche Zeitung 20210717