Kann man heutzutage noch hoffen? Ein Hörbuch für alle, die klar denken und trotzdem optimistisch bleiben wollen! Es ist noch nicht lange her, da stand die Zukunft für eine bessere Welt. Inzwischen haben wir uns angewöhnt, mit dem Schlimmsten zu rechnen, und mussten oft genug erleben, dass es noch schlimmer kam. Gibt es wirklich keinen vernünftigen Grund mehr, zu hoffen? Philipp Blom findet die Ursprünge der Hoffnung in einem religiösen Weltverständnis, mit dem die Gegenwart nicht mehr viel anfangen kann: Das Dasein war sinnvoll, weil es in ein ewiges Leben münden würde. Heute könnte uns das Bedürfnis nach Hoffnung dazu treiben, ein sinnvolles Leben zu führen, indem wir Ziele für eine bessere Welt verfolgen: Gerechtigkeit etwa oder Nachhaltigkeit. Das wäre das Gegenteil von naivem Optimismus, das wäre eine vernünftige Haltung zur Welt. Sie ist nötiger denn je. Das Hörbuch wird gelesen von Alexander Gamnitzer, der bereits die Werke von Harald Jähner und Peter Frankopan zu großen Hörbuch-Erfolgen gemacht hat.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Allzu glücklich wird Rezensent Johan Schloemann nicht mit Philipp Bloms Buch über die Hoffnung. Der Autor wählt, erfahren wir, die Briefform für diesen wenig systematischen, sich an Assoziationen entlang hangelnden Text, der immerhin gelegentlich einige eindrückliche Formulierungen enthält. Über die Beziehung von Hoffnung und Religion etwa hat Blom wenig Erhellendes zu sagen, ärgert sich Schloemann, der nicht so recht versteht, was genau der Autor ihm mitteilen möchte. Letztlich will Blom, meint der Rezensent, uns die Hoffnung nicht ganz nehmen, aber die Ratschläge, die er uns gibt, sind alles andere als konkret, haben etwas mit großen Erzählungen zu tun, die es wieder braucht, aber auch mit pragmatischem Einfügen in die Zwänge der Gegenwart. Nun ja, räsoniert Schloemann, das hilft nun auch nur bedingt weiter.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Indem Blom unsere Vorstellung von Hoffnung neu justiert, verleiht er so manchem Irrtum unserer Zeit Konturen." Johannes Bruggaier, Südkurier, 15.10.24