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Wie der Westen in Afghanistan scheiterte Nach 9/11 stürzten die USA die Taliban in Kabul. Es war der Auftakt im «Krieg gegen den Terror». Allein in Afghanistan gab Washington dafür in 20 Jahren mehr als 2000 Milliarden Dollar aus. Doch jetzt sind die Taliban erneut an der Macht. Wie konnte es soweit kommen? Michael Lüders zieht eine schonungslose Bilanz des Desasters am Hindukusch und erklärt, warum der Westen dort scheitern musste. Es ist keine gute Idee, in Afghanistan einzumarschieren. Im 19. Jahrhundert erlitten die Briten dort die vielleicht größte Niederlage ihrer Kolonialgeschichte. In…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 295MB
  • Spieldauer: 403 Min.
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Produktbeschreibung
Wie der Westen in Afghanistan scheiterte Nach 9/11 stürzten die USA die Taliban in Kabul. Es war der Auftakt im «Krieg gegen den Terror». Allein in Afghanistan gab Washington dafür in 20 Jahren mehr als 2000 Milliarden Dollar aus. Doch jetzt sind die Taliban erneut an der Macht. Wie konnte es soweit kommen? Michael Lüders zieht eine schonungslose Bilanz des Desasters am Hindukusch und erklärt, warum der Westen dort scheitern musste. Es ist keine gute Idee, in Afghanistan einzumarschieren. Im 19. Jahrhundert erlitten die Briten dort die vielleicht größte Niederlage ihrer Kolonialgeschichte. In den 1980er Jahren scheiterte die Sowjetunion bei dem Versuch, das Land zu unterwerfen. Doch die USA und ihre Verbündeten haben aus der Vergangenheit nichts gelernt. Ohne Plan und klare Ziele besetzten sie 2001 Afghanistan. Sie finanzierten ein korruptes Regime in Kabul, während Tausende Zivilisten bei Drohnenangriffen und nächtlichen Razzien starben: Jeder Bärtige galt als Terrorist. Ein Land verändern zu wollen, ohne es zu verstehen – das ist Größenwahn. Ungekürzte Lesung mit Steffen Groth 6h 43min

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Michael Lüders, geboren 1959 in Bremen, studierte arabische Literatur in Damaskus, Islamwissenschaft, Politologie und Publizistik in Berlin und promovierte über das ägyptische Kino. Er war zunächst als Dokumentarfilmer und Hörspielautor für den SWR und WDR tätig und anschließend langjähriger Nahost-Redakteur bei der ZEIT. Michael Lüders hat bereits mehrere sehr erfolgreiche Sachbücher und Romane veröffentlicht und ist regelmäßig als Experte für den Nahen Osten in Talk Shows und öffentlichen Diskussionen zu Gast. Er lebt heute in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Für eine Mehrfach-Besprechung zu aktueller Afghanistan-Literatur liest die Anglistin Jasamin Ulfat-Seddiqzai auch diesen Band des Nahost-Experten Michael Lüders, dessen Blick auf die Weltlage sie mitunter schlucken lässt. Lüders zufolge hätten die USA nach dem 11. September genauso gut Hamburg angreifen können wie Afghanistan, und die demokratisch gewählte und nach dem Vormarsch der Taliban in Ausland geflohene Regierung Afghanistan findet er nicht nicht besser als Warlords oder Taliban. Zynisch findet Ulfat-Seddiqzai dies, aber nicht ahnungslos. Lüders kennt sich schon aus in der Materie, gibt sie zu.

© Perlentaucher Medien GmbH