Francis Ackerman junior ist ein Serienkiller, der seine Opfer zu perfiden Spielen auffordert. Das eigene Leben, oder das naher Angehöriger, ist der Einsatz, um den es dabei geht. Da der Killer selbst die Spielregeln bestimmt, ist es sicher nicht überraschend, dass der Jackpot stets an Ackerman geht.
Diesen Thriumph lebt er mit besonderer Grausamkeit und Brutalität an seinen Opfern aus. Als Marcus…mehrFrancis Ackerman junior ist ein Serienkiller, der seine Opfer zu perfiden Spielen auffordert. Das eigene Leben, oder das naher Angehöriger, ist der Einsatz, um den es dabei geht. Da der Killer selbst die Spielregeln bestimmt, ist es sicher nicht überraschend, dass der Jackpot stets an Ackerman geht. Diesen Thriumph lebt er mit besonderer Grausamkeit und Brutalität an seinen Opfern aus. Als Marcus Williams die Farm seiner Tante erbt und damit die Chance erhält, noch einmal vollkommen neu anzufangen, ahnt er nicht, dass er schon bald die Wege des Killers kreuzen wird.....
Der Thriller startet ohne langatmiges Vorgeplänkel, denn man befindet sich sofort mitten im spannenden Geschehen, da man Francis Ackerman jr. bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Spiel mit seinen Opfern, beobachtet. Das Interesse ist damit sofort geweckt, da man gleichermaßen abgestoßen, aber dennoch fasziniert, betrachtet, wie ruhig und besonnen er dabei vorgeht. Er überlässt nichts dem Zufall, sondern ist seinen Opfern stets einen Schritt voraus, bis er endlich zuschlägt und sie eiskalt ermordet. Ethan Cross gelingt es mühelos in den Szenen, in denen Ackerman sich zunächst an seine Auserwählten heranschleicht, um sie dann zum tödlichen Spiel zu zwingen, eine unglaubliche Spannung zu erzeugen. Man beobachtet gebannt, wie er dabei vorgeht. Man fiebert mit den Opfern mit und hofft, dass sie das Blatt irgendwie wenden können - obwohl man tief im Innern ahnt, dass es nichts gibt, was sie retten kann. Die angespannte und tödliche Atmosphäre ist beim Lesen geradezu spürbar, sodass man vorher darauf achten sollte, nicht gestört zu werden. Denn das geringste Geräusch kann einem sonst das Herz im Halse klopfen lassen. Bei diesem Gänsehautfeeling kommen selbst hartgesottene Thrillerfans auf ihre Kosten.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm lesbar. Gerade bei den spannenden Katz- und Mausspielen klebt man förmlich an den Seiten. Durch die detaillierten, aber nicht zu ausufernden Beschreibungen, kann man sich sowohl Handlungsorte, als auch Protagonisten, lebhaft vorstellen. Eigentlich ist damit der Grundstein zu einem rasanten und nervenaufreibenden Thriller gelegt.
Doch leider kommt es im Verlauf der Handlung zu einigen Wendungen, an denen zwar Fans von actiongeladenen Hollywoodverfilmungen ihre helle Freude haben dürften, die aber eingefleischte Thrillerfans zu ungläubig hochgezogenen Augenbrauen und wiederholtem Kopfschütteln verleiten dürften. MacGyver und Supermann höchstpersönlich dürften den Autor das ein oder andere Mal inspiriert haben. Das große Finale ist sicher nicht vorhersehbar, doch das ist nicht unbedingt positiv gemeint, denn was da ans Tageslicht kommt, ist beinahe unglaublich. Weniger wäre hier durchaus mehr gewesen. Denn so gleitet die Geschichte ins Unglaubwürdige ab.
Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen recht gut unterhalten. Nicht weniger - doch leider auch nicht mehr! Der Klappentext weckte in mir die Hoffnung auf ein spannendes Katz- und Mausspiel und die nervenaufreibende Jagd nach dem Killer. In dieser Hinsicht wurde ich allerdings bitter enttäuscht, da hier eher ein actiongeladenes Hollywoodspektakel mit ziemlich unglaubwürdigem Ausgang geliefert wird. Ich vergebe deshalb lediglich drei von fünf Bewertungssternen und das auch nur, weil die Szenen, in denen Ackerman mit seinen Opfern spielt, für Nervenkitzel und Gänsehautfeeling sorgen. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich sicher noch ein weiteres Sternchen abgezogen.