Die bezaubernde Lydia Carling bittet Holmes um Hilfe, ihr Ehemann ein gesetzter Architekt ist verschwunden. Er wollte seine Frau vom Bahnhof abholen, ist jedoch nicht erschienen, seither fehlt jede Spur von ihm. Das Ehepaar wohnt seit kurzem auf einem herrschaftlichen Anwesen mit großem Garten, in
dem sich auch ein Labyrinth befindet, um das sich düstere Geschichten ranken. Holmes nimmt die…mehrDie bezaubernde Lydia Carling bittet Holmes um Hilfe, ihr Ehemann ein gesetzter Architekt ist verschwunden. Er wollte seine Frau vom Bahnhof abholen, ist jedoch nicht erschienen, seither fehlt jede Spur von ihm. Das Ehepaar wohnt seit kurzem auf einem herrschaftlichen Anwesen mit großem Garten, in dem sich auch ein Labyrinth befindet, um das sich düstere Geschichten ranken. Holmes nimmt die Ermittlungen auf und untersucht auch das dubiose Labyrinth. Tatsächlich findet er dort auch Wallace Carling, doch der erscheint völlig ausgezehrt und ist dem Wahnsinn verfallen.
Auch mit der 29. Folge der "neuen Fälle" ist den Produzenten ein stimmiger und rätselhafter Fall gelungen, der geradezu prädestiniert ist für den Meisterdetektiv und der nach dem Auffinden von Wallace Carling noch ganz andere Dimensionen offenbart als zunächst gedacht.
Der Fall beginnt zunächst recht kurzweilig und wie gewohnt tragen auch die kleinen Geplänkel zwischen Holmes und Watson zum großen Unterhaltungswert bei. Die Handlung rund um den verschwundenen Architekten scheint recht mysteriös zu sein und tatsächlich wird die Handlung nach einigen unerwarteten Wendungen immer komplexer und verdichtet sich bald zu ungeahnten Ausmaßen. Natürlich durchschaut Holms alles wieder einmal viel früher als der Hörer und kann so einige sehr brenzlige Situationen meistern.
Neben Peter Groeger und Christian Rode sind wieder einige sehr gute Sprecher dabei, die ebenfalls zum stimmigen Gesamtbild der Folge beitragen. Vor allem Horst Naumann als geistig völlig verwirrter Wallace Carling liefert eine überzeugende Leistung ab, ebenso so Sandrine Mittelstädt als seine Frau Lydia. Wirklich gelungen ist auch die atmosphärische Ausgestaltung der Folge, schon das Setting in dem von düsteren Geschichten umrankten Labyrinth ist sehr gelungen und Musik und Geräuschkulisse tragen dazu bei, dass diese mysteriöse Stimmung besonders gelungen zum Hörer transportiert wird.
FaziT: wieder eine atmosphärisch dichte Folge mit einem komplexen Fall, die sich durchaus mit den Originalen von Arthur Conan Doyle messen kann und beste Unterhaltung bietet.