Dem gesellschaftlichen Aufstieg des jungen Provinzliteraten Andreas Zumsee scheint nichts entgegenzustehen. Protegiert von einem literaturinteressierten Bankiersehepaar kommen schnell die ersten Erfolge – zu schnell. Denn als er gegen die ungeschriebenen Gesetze der Großbourgeoisie verstößt, wird er von seinen vermeintlichen Gönnern fallen gelassen und in eine kleinbürgerliche Existenz gedrängt. In seinem sozialkritischen Werk beschreibt Heinrich Mann satirisch den Berliner Kulturbetrieb und das dekadente Leben der gehobenen Gesellschaft im Wilhelminismus.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Alexander Kosenina erkennt beim Wiederhören von Heinrich Manns frühem Roman von 1900 in der DDR-Hörfunkfassung mit Inge Keller, Renate Richter und anderen, wie sich der Antisemitismus seit dem Kaiserreich entwickelte. Allerdings sind antisemitische Tendenzen bei den Romanfiguren nur ein Teil der zeitgenössischen Realität, die in den Text Eingang gefunden hat, betont Kosenina. Wichtiger scheint ihm Manns "satirischer Blick" auf die Finanzwelt-Charaktere und die dekadente Gesellschaft in Berlin um 1900. Auch wenn dem Rezensenten der Plot nicht so wahnsinnig originell vorkommt, als "bündiges" Gesellschaftspanorama gewinnt der Text doch Spannung, findet er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine solche wunderbare Fülle, eine solche Sättigung mit Leben, das sich ganz in Sprache ergießt, ist wohl bislang in Deutschland nicht dagewesen.« Rainer Maria Rilke »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher, das Stück nur 10 EUR, besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK