Vor den Augen eines einsamen alten Mannes zieht die Geschichte seiner unerfüllten Liebe vorüber: die mit der Gespielin Elisabeth gemeinsam auf dem Lande verbrachte glückliche Kindheit, noch kaum überschattet von dem, was sie einmal trennen würde, die Gedichte, die er für sie schrieb, die Märchen, die er ihr erzählte, dann in einem Sommer die Trennung durch sein Studium. Als er Ostern heimkommt, findet er Elisabeth verändert. Der Hänfling, den er ihr geschenkt hat, ist gestorben; statt seiner flattert ein Kanarienvogel im vergoldeten Bauer beides ein Geschenk seines Schulfreunds Erich, der das Gut Immensee übernommen hat. Beim Abschied bittet der Erzähler Elisabeth, auf ihn zu warten. Aber er schreibt ihr nicht mehr, und so erfährt er nach zwei Jahren, dass sie auf Drängen ihrer Mutter Erich geheiratet hat. Eine letzte Begegnung, die die Erinnerung an das zerbrochene Glück heraufbeschwört, wird zur unerträglichen Qual, und er geht auf Nimmerwiedersehen davon. Bearbeitung und Regie: Hans Sattler, Komponist: Jean Sibelius. Theodor Storm (1817-1888) war ein deutscher Schriftsteller und Jurist. Er schrieb Lyrik und Prosa (meist Novellen). Seine bekanntesten Werke sind "Immensee", "Angelica" und "Der Schimmelreiter".
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