Katherine Mansfield verlässt mit zwanzig Jahren ihre neuseeländische Heimat, um in London Schriftstellerin zu werden. Doch erst einmal landet sie schwanger in der Pension eines bayerischen Kurorts. Dort kann sie ihre Beobachtungsgabe literarisch ausleben, vor allem wenn sie auf Menschen trifft, die während der Kur das enge Korsett gesellschaftlicher Zwänge ablegen. Entstanden sind messerscharfe und sehr amüsante Erzählungen. Über scheinbare Banalitäten verdeutlichen sie tief verankerte Verhaltensmuster, Vorurteile und Klischees im beginnenden 20. Jahrhunderts. Nina Hoss leiht der Pionierin der modernen Short Story ihre Stimme.
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»Ich war eifersüchtig auf ihre Art zu schreiben. Die Einzige, auf die ich je eifersüchtig war.« Virginia Woolf »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher [...] besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Komplett begeistert ist Rezensentin Irene Bazinger davon, wie Sprecherin Nina Hoss Katherine Mansfields Buch über Deutschland einspricht. Die in Neuseeland geborene Mansfield hielt sich, lernen wir, Anfang des 20. Jahrhunderts nach einer Fehlgeburt im Kurort Bad Wörishofen auf und nutzte die Zeit dazu, Beobachtungen ihrer Umwelt auf den Spuren Tschechows in große Literatur zu übersetzen. Hoss nun gelingt es laut Rezensentin, die verschiedenen in Mansfields Prosa auftauchenden Figuren mit Witz und Klugheit zum Leben zu erwecken. Die Komik der Vorlage schlägt in Hoss' Sprechen ebenso durch, freut sich Bazinger, wie die nuancierte und oft wenig schmeichelhafte Beschreibung der Deutschen. Eine eingesprochene Szene erinnert Bazinger außerdem an Hoss' Rolle im Film "Tár".
© Perlentaucher Medien GmbH
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