Geschwisterbeziehungen sind in der Regel die längsten Bindungen, die ein Mensch in seinem Leben hat. Sie stellen in dieser Gesellschaft, wo Wohnortswechsel, Partnerwechsel und Berufswechsel an der Tagesordnung sind, eine selten gewordene Kontinuität dar. Grund genug, um diesem Beziehungsgeflecht mehr Aufmerksamkeit zu schenken. In der psychoanalytischen Forschung waren Geschwister lange Zeit jedoch nur von Interesse, wenn ihre Beziehung pathologischen Charakter hatte. Erst neuere Studien richten ihren Fokus stärker auf die Frage, welche Rolle Schwestern und Brüder für die Herausbildung der Identität eines Menschen spielen und welche Faktoren darüber entscheiden, ob Nähe oder Rivalität dominieren.
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