Der Hilferuf eines gewissen Simenon führt C. Auguste Dupin und seinen Freund Edgar Allen Poe auf eine abgelegene, einsame Insel, auf der angeblich ein Monster umgehen soll. Doch zunächst entdecken die beiden Ermittler nur die Leiche ihres Auftraggebers, die am Mast eines Schiffes hängt. In der Jacke
des Toten finden sie die Aufforderung, den Mörder zu finden, sonst würden sie die Insel nicht…mehrDer Hilferuf eines gewissen Simenon führt C. Auguste Dupin und seinen Freund Edgar Allen Poe auf eine abgelegene, einsame Insel, auf der angeblich ein Monster umgehen soll. Doch zunächst entdecken die beiden Ermittler nur die Leiche ihres Auftraggebers, die am Mast eines Schiffes hängt. In der Jacke des Toten finden sie die Aufforderung, den Mörder zu finden, sonst würden sie die Insel nicht lebend verlassen. Es beginnt eine merkwürdige Schnitzeljagd, die weit in die Vergangenheit führt.
Seit einigen Jahren, sind C. Auguste Dupin und sein Freund Poe ein fester Bestandteil der Serie „Sherlock Holmes & Co.“ und lösen dort im Wechsel mit anderen berühmten Ermittlern spannende, neue Fälle. Gesprochen werden die beiden dabei von Manfred Lehmann (Dupin) und Uve Teschner (Poe). Nun hat dieses Ermittlerduo also eine eigene Serie bekommen, die hier mit Folge 1 „Insel der tödlichen Rätsel“ startet. Der Serienauftakt hat bei mir aber doch etwas zwiespältige Gefühle hinterlassen. Zum einen wird sehr stark auf die alten Fälle aus Sherlock Holmes & Co. Bezug genommen, wer die Serie nicht kennt, gerät hier doch etwas ins Hintertreffen da er von einigen Vorgängen gar keine Ahnung hat, zum anderen hat die Folge doch einige Längen und wirkt stellenweise ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
Gut gefallen hat mir hingegen die düstere etwas unheimliche Atmosphäre, die die Folge von Anfang an beherrscht und auch bis zum Ende durchgehalten wird. Der Spannungsbogen hätte aber deutlich gestrafft werden können, erst zum Ende, dass dann leider auch recht abrupt ist, zieht die Spannungskurve deutlich an.
An der Sprecherriege kann man wirklich nichts aussetzten, neben den beiden Hauptfiguren, wird auch der Rest der agierenden Personen ganz hervorragend gesprochen. Als Erzähler führt Douglas Welbat auf ruhige und doch souveräne Weise durch die Folge. Der etwas zwielichtige Moulin wird von Peter Weis dargestellt, der seinen Charakter wirklich gelungen darstellt. Weitere Sprecher sind Wolfgang Condrus, Michael Pan und Kerstin Draeger und mit Bustillo, gesprochen von Peter Weis kommt eine weitere Figur aus einem „alten Fall“ mit in die Folge.
Musik und Geräuschkulisse sind stimmig, werden aber insgesamt recht dezent eingesetzt.
FaziT: Die Idee, Dupin und Poe eine eigene Serie zu geben, ist durchaus interessant und die beiden Ermittler haben auch sicher das Potenzial dazu, doch wirkt die erste Folge etwas unausgereift, die Handlung teilweise zu überkonstruiert um wirklich glaubhaft zu sein und das offene Ende trägt auch nicht dazu bei, den Hörer wirklich zufrieden zu stellen. Die hervorragenden Sprecher machen die Folg aber insgesamt ganz kurzweilig und wecken doch die Neugier auf die nächsten Teile.