Verzwickt
Zum Inhalt:
Ein Nachbar meldet nicht nur ein älteres Ehepaar als vermisst, er weist zusätzlich auf zwei Erdhügel hin, die sich als Gräber entpuppen. Inspector Swanson macht sich auf die Suche nach dem Verantwortlichen. Aber um den Hauptverdächtigen - einen jungen Mann, der aufgrund der
Todesfälle geerbt hat - in Sicherheit zu wiegen, spannt er seinen Freund ein, dem er im Gegenzug…mehrVerzwickt
Zum Inhalt:
Ein Nachbar meldet nicht nur ein älteres Ehepaar als vermisst, er weist zusätzlich auf zwei Erdhügel hin, die sich als Gräber entpuppen. Inspector Swanson macht sich auf die Suche nach dem Verantwortlichen. Aber um den Hauptverdächtigen - einen jungen Mann, der aufgrund der Todesfälle geerbt hat - in Sicherheit zu wiegen, spannt er seinen Freund ein, dem er im Gegenzug Hilfe bei der Suche nach dessen Zögling verspricht.
Mein Eindruck:
Der Autor spricht selber seine Geschichte ein. Das muss nicht unbedingt die beste Idee sein, doch Robert C. Marley schlägt sich überraschend gut. Er verleiht seinen Charakteren Tiefe, Würde und – wo es sein muss – einen feinen Humor. Dieses gilt nicht nur für den Protagonisten und weitere Hauptfiguren, - auch das unterstützende Personal ist gut gezeichnet und wirkt lebensecht. Dazu transportiert der Autor seine Leser/innen wunderbar in die Zeit der Droschken und der Klassenunterschiede des viktorianischen Englands. Besonders gut gefällt auch die Idee, literarische Zeitgenossen wie Arthur Conan Doyle oder H.G. Wells zum Leben zu erwecken und spitzbübisch handeln zu lassen.
Marley entwirft eine komplexe Geschichte mit einigen Fallstricken, in denen man sich gerne verheddert und die einen ein bisschen zweifeln lassen. Doch dann fügen sich die Puzzlestücke, die zuerst ohne Zusammenhang wirkten, wunderbar ineinander und ergeben ein unerwartetes Gesamtbild. Das Ende ist voller Dramatik, Spannung und einem guten Schuss Herzenswärme und beschert die Figuren mit dem, was sie verdienen.
Mein Fazit:
Gerne mehr von Inspector Swanson und seiner Truppe