Inspektor Kenjiro Takeda, Mitarbeiter der Mordkommission Tokio, ist für eine Austauschprogramm in Hamburg. Kaum ist er angekommen, gibt es auch schon den ersten Fall. Die Eheleute Haubach wurden von ihrer Angestellten tot in ihrer Wohnung in Hamburg-Altona aufgefunden. Auf den ersten Blick sieht es
nach Selbstmord aus, aber Takeda ist skeptisch. Einiges deutet dann doch auf Mord hin und Takeda…mehrInspektor Kenjiro Takeda, Mitarbeiter der Mordkommission Tokio, ist für eine Austauschprogramm in Hamburg. Kaum ist er angekommen, gibt es auch schon den ersten Fall. Die Eheleute Haubach wurden von ihrer Angestellten tot in ihrer Wohnung in Hamburg-Altona aufgefunden. Auf den ersten Blick sieht es nach Selbstmord aus, aber Takeda ist skeptisch. Einiges deutet dann doch auf Mord hin und Takeda macht sich zusammen mit seiner deutschen Kollegin Claudia Harms an die Ermittlungen.
Das Buch liest sich sehr angenehm. Der Fall ist verzwickt und es gibt eine ganze Reihe Verdächtiger. Aber das Besondere an diesem Ermittlerteam ist es, dass die beiden so unterschiedliche Denkmuster haben. Sie wurden halt durch sehr verschiedene Kulturen geprägt.
Bei der Hamburger Polizei hat man die Sache mit dem Austauschprogramm wohl nicht so ernst gesehen. Takeda sollte mehr oder weniger die Zeit absitzen und Claudia hatte Bedenken, dass dieser Inspektor aus Tokio sie bei ihren Ermittlungen behindert. Aber schon bei diesem Fall zeigt es sich, dass die beiden sehr gut harmonieren, auch wenn schon mal Fetzen fliegen. Claudia pflegt in Stresssituationen ihren Bürodschungel und Ken spielt Saxofon, um sich zu erden. Mir sind die beiden sehr sympathisch, obwohl sie auch ihre Ecken und Kanten haben.
Aber auch die anderen Charaktere sind sehr gut und individuell beschrieben, so dass ich schnell ein Bild von ihnen vor Augen hatte.
Es gibt einige Probleme dort im Altonaer Kiez. Die Immobilienhaie wittern ihre Geschäfte und sind nicht gerade zimperlich. Die Alteingesessenen sind gegen die Zugewanderten. Die Rechten haben Probleme mit den Linken. Also Konfliktpotential ist reichlich vorhanden. Dadurch ist es für den Leser auch schwierig, den Täter auszumachen. So bleibt die Handlung bis zum Dramatischen Schluss überraschend und spannend.
Ein komplexer und sehr spannender Krimi, der mich gut unterhalten hat.