Léon Duval und seine Kollegen erwarten in der Nachsaison eigentlich kaum noch Aufregung – und schon gar keine Leiche. Doch plötzlich kommt noch ein Diebstahl im Hotel Beauséjour hinzu, wodurch es innerhalb der Polizei deutlich hektischer zugeht. Schließlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein
Zusammenhang zwischen den Ereignissen besteht. Vor allem aber vermag niemand sagen zu können welche…mehrLéon Duval und seine Kollegen erwarten in der Nachsaison eigentlich kaum noch Aufregung – und schon gar keine Leiche. Doch plötzlich kommt noch ein Diebstahl im Hotel Beauséjour hinzu, wodurch es innerhalb der Polizei deutlich hektischer zugeht. Schließlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Zusammenhang zwischen den Ereignissen besteht. Vor allem aber vermag niemand sagen zu können welche Aktionen der oder die Täter noch geplant haben.
Nach den recht aufreibenden Gegebenheiten während der Festspiele in Cannes könnte man tatsächlich meinen in der Nachsaison würde es ungleich ruhiger zugehen. Doch da irrt nicht nur der Commissaire gewaltig. Eine verworrene Geschichte erwartet ihn und den Hörer, denn zunächst scheint kein Element zum anderen zu passen, eine Verbindung offenbart sich schon gar nicht. Doch Duval setzt sich das ein oder andere Mal über konkrete Anordnungen hinweg und ebnet so den Weg zur Lösung des Falls. Nicht immer ist man mit diesen Alleingängen einverstanden, häufig erscheint das Risiko einfach zu hoch, und doch muss man zugeben, dass Duval den richtigen Riecher und Mumm hat.
Im Gegensatz zum ersten Fall wird dieser zweite von Gert Heidenreich gelesen. Sicherlich muss man sich zunächst umstellen, vor allem wenn die Bände kurz hintereinander gehört werden, nichtsdestotrotz hat man sich schnell eingefunden in die atmosphärische Lesung, die die Stimmung von Land und Leuten sofort auf den Hörer überträgt. Jeder Figur liegen bestimmte Eigenheiten zugrunde, die sie auf gewisse Weise ausmachen, und auch diese erfahren eine authentische Darstellung.
Inhaltlich scheint es als würde die von den Polizisten erhoffte Ruhe zunächst auf die Ermittlungen übertragen, da diese mehr und mehr ins Stocken geraten oder sich im Kreis drehen. Sicherlich hat dies auch einiges mit dem Schweigen diverser Personen zu tun, die durchaus hilfreiche Beiträge liefern könnten, zu oft aber wird das Verhalten einfach so hingenommen. Erst als Duval sich auf sein Können besinnt, rückt die Aufklärung des Falls in den Fokus, die Prioritäten werden deutlich verschoben. So entwickelt sich auch nach und nach ein Spannungsgefüge, aus dem der Hörer nur schwerlich ausbrechen kann. Allerdings ist es auch dann noch nicht vorbei, wenn der letzte Ton verklungen ist…