Die Irrwege, die uns allen eigen sind: Die Menschen, von denen Richard Ford in "Irische Passagiere" erzählt, haben oft knapp die falsche Abzweigung im Leben genommen, oder einfach Pech. Es geht so schnell - ein dummer Seitensprung, eine verpasste Chance, eine plötzliche Krankheit, ein Wirbelsturm und schon ist man unterwegs zur eigenen Scheidung, muss sich ganz neu orientieren, ist plötzlich der Junge, der seinen Vater verloren hat und zum Außenseiter wird. Aber so klar Ford seine Figuren in ihren Schwächen zeigt, so beiläufig lässt er sie in Würde durch ihre Anfechtungen und Prüfungen gehen. Richard Ford begegnet dem menschlichen Makel mit einer Zärtlichkeit, die zutiefst berührt.
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