Shelly Kupferberg
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Isidor (MP3-Download)
Ein jüdisches Leben Ungekürzte Lesung. 298 Min.
Sprecher: Kupferberg, Shelly
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Dr. Isidor Geller hat es geschafft: Er ist Kommerzialrat, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler und nach zwei gescheiterten Ehen Liebhaber einer wunderschönen Sängerin. Weit ist der Weg, den er aus dem hintersten, ärmlichsten Winkel Galiziens zurückgelegt hat, vom Schtetl in die obersten Kreise Wiens. Ihm kann keiner etwas anhaben, davon ist Isidor überzeugt. Und schon gar nicht diese vulgären Nationalsozialisten.
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Shelly Kupferberg, geboren 1974 in Tel Aviv, ist in Westberlin aufgewachsen und hat Publizistik, Theater- und Musikwissenschaften studiert. Sie ist Journalistin und moderiert für ›Deutschlandfunk Kultur‹ und ›RBB radio3‹ Sendungen zu Kultur und Gesellschaft. Ihr erstes Buch ›Isidor‹ war ein Erfolg bei Publikum und Presse. Shelly Kupferberg lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes Verlag
- Gesamtlaufzeit: 298 Min.
- Erscheinungstermin: 24. August 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783257694680
- Artikelnr.: 64712896
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Rose-Maria Gropp applaudiert Shelly Kupferberg für ein berührendes Buch über ihre eigene Familiengeschichte: Kupferbergs Urgroßonkel kam aus der tiefsten jüdischen Provinz, änderte seinen Namen von Israel zu Isidor und legte dann einen erstaunlichen und nahezu kometenhaften Aufstieg in der Wiener Haute Volée hin. Beeindruckt erzählt Gropp von der aufopferungsvollen Art, mit der sich der Kommerzienrat um seine Familie kümmerte: So zahlte er zum Beispiel dem Großvater der Autorin, Walter, sein Studium. Dieser hat ihr Isidors Lebensgeschichte erzählt und sie letztendlich motiviert, dieses Buch auch mithilfe von Archivmaterialien zu schreiben. Der Lebemann, einst geschätzt, beliebt und wohlhabend, wird Opfer der Nazis, er muss seinen ganzen Besitz aufgeben, wird gefoltert und stirbt schließlich entkräftet, bevor er die Flucht hätte antreten können, lernt die Kritikerin beinahe atemlos. Besonders erschüttert ist sie über eine Episode, die sich für Walter nach Kriegsende abspielt: Er kommt zum ersten Mal wieder nach Wien, die Nachbarn, die einige Möbelstücke der Familie haben, schlagen ihm, dem "Jud'", die Tür vor der Nase zu. Eine große Geschichte, die den ihr gebührenden Platz in der Holocaust-Literatur finden wird, schließt Gropp.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Behutsam tasted sich Shelly Kupferberg an Isidors Schicksal heran, erzählt nicht nur von ihm, sondern auch von den Menschen um ihn herum.« Bettina Baltschev / MDR Kultur MDR Kultur
Gebundenes Buch
In diesem Buch erzählt die in Tel Aviv geborene Journalistin Shelly Kupferberg die Geschichte ihres Urgroßonkels Israel Isidor Geller, der im Jahre 1938 von den in Österreich einmarschierten Nazis in den Tod getrieben wurde. Sie erzählt von seiner Kindheit in ärmlichen …
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In diesem Buch erzählt die in Tel Aviv geborene Journalistin Shelly Kupferberg die Geschichte ihres Urgroßonkels Israel Isidor Geller, der im Jahre 1938 von den in Österreich einmarschierten Nazis in den Tod getrieben wurde. Sie erzählt von seiner Kindheit in ärmlichen Verhältnissen, von seinen Eltern und Geschwistern, von seinen Träumen und Wünschen, dieser Welt zu entfliehen. Mit Ehrgeiz und Fleiß schafft es Isidor in die oberen Kreise, wird Kommerzialrat, Beraters des österreichischen Staates und Multimillionär. Er liebt die schönen Künste und die Frauen, Bescheidenheit ist ihm fremd. Als die Anzeichen sich mehren, dass ein Auswandern sicherer wäre als zu bleiben, schlägt Isidor alle Warnungen in den Wind, schließlich ist er Jemand und von seiner Stellung in der Gesellschaft überzeugt. Dies erweist sich als Fehler.
Die Art und Weise der Erzählung hat mir sehr gefallen, denn die Autorin konzentriert sich nicht nur auf Isidor, sondern bezieht seine Familie, Freunde, Weggefährten und viele andere Personen in die Geschichte mit ein. Ihre penibel recherchierten Ergebnisse teilt sie mit uns und dies tut sie auf solch interessante Weise, dass es mir schwergefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen. Der Roman ist nicht chronologisch geordnet und dies machte einen großen Reiz für mich aus, den oft dachte ich, dass da eine interessante Person war, über die ich gerne mehr erfahren würde, und schon ging es mit dieser im nächsten Kapitel weiter. Was sich chaotisch anhört, war das Gegenteil davon, denn die eingefügten Geschichten ergänzten die Erzählung so wunderbar, dass jede Frage sich erübrigte und ein Gesamtbild entstand.
Vieles wusste ich aus dieser Zeit, einiges war mir aber auch neu. Es gab mehrere Stellen im Buch, an denen ich vor Emotionen überfloss und nicht wusste, wohin mit meinen Gefühlen. Ich kann mir nicht mal annähernd vorstellen, wie dies für Shelly Kupferberg gewesen sein muss, deren Familiengeschichte dies ist. Ein grandioses Debüt und ein Buch, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung.
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eBook, ePUB
Shelly Kupferberg holt ihre Vorfahren aus der Vergangenheit, stellt sie uns vor, lässt uns mit ihnen gemeinsam erleben. Die Beschreibungen sind liebevoll, und sehr ansprechend. Gleichzeitig gibt sie aber eine sachliche Einordnung in das Zeitgeschehen. Dieser schmale Grat ist Shelly Kupferberg …
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Shelly Kupferberg holt ihre Vorfahren aus der Vergangenheit, stellt sie uns vor, lässt uns mit ihnen gemeinsam erleben. Die Beschreibungen sind liebevoll, und sehr ansprechend. Gleichzeitig gibt sie aber eine sachliche Einordnung in das Zeitgeschehen. Dieser schmale Grat ist Shelly Kupferberg einfach großartig gelungen. Ich habe den Weg der Geschwister und der Mutter von Galizien nach Wien gespannt verfolgt, war beeindruckt von dem Willen für eine bessere Zukunft. Dieser immense Wille lässt sich auch an dem steilen Aufstieg von Isidor erkennen, immer wieder hatte ich unglaublich Respekt vor diesem Mann, der so wie viele andere der Willkür der Nazis zum Opfer fiel. Opfer, die vertrieben, ermordet wurden. Menschen, denen man alle Menschlichkeit aberkannte. Shell Kupferberg macht sie für uns wieder menschlich, danke für diesen Einblick!
Einzig schade finde ich, dass in dem Buch nicht die Fotos von Isidor und Walter und der anderen Geschwister abgebildet sind, ich hätte sie, nach dem ich ihren Lebensweg kennenlernen durfte, gern gesehen.
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Gebundenes Buch
Ich kannte die Autorin vorher nicht und war aber, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, umso gespannter auf dieses schmale Büchlein vom Diogenes Verlag.
Das Schicksal von Dr. Isidor Geller ist eines von vielen jüdischen Bürgern, die auch das gleiche erlitten haben. Dadurch, dass …
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Ich kannte die Autorin vorher nicht und war aber, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, umso gespannter auf dieses schmale Büchlein vom Diogenes Verlag.
Das Schicksal von Dr. Isidor Geller ist eines von vielen jüdischen Bürgern, die auch das gleiche erlitten haben. Dadurch, dass es anhand eines Einzelschicksals erzählt wird, ist es um so eindringlicher und erschreckender.
Stück für Stück musste ich miterleben, wie Isidor systhematisch von den Nazis zugrunde gerichtet wird und alles verliert. Toll finde ich auch das Interview am Ende des Buches mit der Autorin, das alles noch einmal intensiver macht.
Fazit: Ein großartiges Buch, dass mich gefesselt hat und das ich nur zu gerne weiter empfehlen kann. Es hat mir wieder einmal bewusst gemacht, wie grauenvoll die Taten waren, die die Nazis begangen haben. Aber leider sind solche Schicksale, in Kriegsgebieten immer noch an der Tagesordnung. Die Menschheit hat leider nichts dazu gelernt.
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Gebundenes Buch
Isidor. eigentlich ist sein Geburtsname Israel, in einem kleinen Dorf in der Nähe von Lemberg geboren. Klug, ehrgeizig und eloquent macht er Karriere in Wien. Als Kommerzienrat Dr. Isidor Geller ist er bekannt, beliebt und lebt aus dem Vollen, vermögend genug ist er. Bis März 1938 …
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Isidor. eigentlich ist sein Geburtsname Israel, in einem kleinen Dorf in der Nähe von Lemberg geboren. Klug, ehrgeizig und eloquent macht er Karriere in Wien. Als Kommerzienrat Dr. Isidor Geller ist er bekannt, beliebt und lebt aus dem Vollen, vermögend genug ist er. Bis März 1938 dann kommt der Anschluss von Österreich an das nationalsozialistische Deutschland. Als Jude ist er allen erdenklichen Repressalien ausgesetzt. Sein Vermögen wird gestohlen, er wird gefoltert am Ende ermordet. Ein Neffe von ihm schafft es nach Palästina und ist der Großvater der Autorin.
Als Journalistin ist sie mit Recherche und Berichterstattung vertraut. Sie gibt Isidor sein Leben, seine Geschichte zurück. Anhand von alten Fotos, Briefen und vor allem den Berichten und Dokumenten der akribischen Bürokratie der Nationalsozialisten konnte sie das Leben und den Untergang ihres Urgroßonkels rekonstruieren.
Alle Details kann ich als Leserin nachverfolgen. Die Begeisterung von 97% der österreichischen Bevölkerung, das Drangsalieren der jüdischen Bevölkerung. Die Sorgfalt und Genauigkeit beim bürokratischen Erfassen der Vermögenswerte und allem Eigentums der Juden, ist mit sehr vielen Dokumenten belegt.
Die Autorin erzählt auch wie ihr Großvater 1956 zurück nach Wien in seine Heimatstadt geht. Wie er Menschen trifft, die seine Familie verraten haben, er trifft Menschen in deren Wohnung er Möbel seiner Eltern erkennt.
Der Schock das sich diese Menschen immer noch keiner Schuld bewusst sind, trifft nicht nur ihn sondern auch mich als Leserin.
Dieses Buch ist einerseits eine Biographie und auf der anderen Seite, eine in meinen Augen hervorragende journalistische Arbeit. Die Autorin liefert Tatsachen, der Protagonist hat real gelebt und gelitten. Sie beschreibt seinen Aufstieg, sein erfolgreiches Leben und den Absturz den er nicht selber verschuldet hat.
Ein Buch das niemanden unberührt und auch nicht wieder los lässt.
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eBook, ePUB
Ein jüdisches Leben
Die Autorin Shelly Kupferberg ist 1974 in Tel Aviv geboren und in Westberlin aufgewachsen. Sie erzählt uns die Geschichte ihres Großonkels „Isidor“. Eigentlich hieß er Israel und wurde 1886 als eines von fünf Kindern eines …
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Ein jüdisches Leben
Die Autorin Shelly Kupferberg ist 1974 in Tel Aviv geboren und in Westberlin aufgewachsen. Sie erzählt uns die Geschichte ihres Großonkels „Isidor“. Eigentlich hieß er Israel und wurde 1886 als eines von fünf Kindern eines Talmud-Gelehrten im bettelarmen Galizien geboren. In Wien hat er sich zum Doktortitel, Kommerzienrat, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler hochgearbeitet.
Er war fest davon überzeugt, dass niemand ihm etwas anhaben kann, noch nicht einmal die Nationalsozialisten. Er wird diesen Irrtum teuer bezahlen, da er den Absprung in ein sicheres Land verpasst. Sein Neffe Walter, der Großvater der Autorin, schafft die Flucht nach Palästina und so kann seine Enkelin Jahrzehnte später die Geschichte der Familie zu Papier bringen. Ihr Schreibstil ist recht nüchtern und sachlich, trotzdem berührt das Schicksal der Protagonisten den Leser.
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eBook, ePUB
Er war der Sohn orthodoxer Eltern und wurde mit dem Namen Israel getauft. Der Ort seiner Geburt lag im habsburgischen Galizien. Sein einziger Wunsch war, dass er dem armen Elternhaus entkommt und irgendwann einmal reich wird. Dass ihm das tatsächlich gelang, lag unter anderem daran, dass er …
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Er war der Sohn orthodoxer Eltern und wurde mit dem Namen Israel getauft. Der Ort seiner Geburt lag im habsburgischen Galizien. Sein einziger Wunsch war, dass er dem armen Elternhaus entkommt und irgendwann einmal reich wird. Dass ihm das tatsächlich gelang, lag unter anderem daran, dass er sein Elternhaus hinter sich ließ und nach Wien zog. Das war im Jahr 1908 und zu dem Zeitpunkt war die Welt in Österreich noch in Ordnung.
Isidor war der Onkel der Autorin Shelly Kupferberg. Er lebte in der Canovagasse in Wien. Durch schlaue Investitionen brachte er es zu einem beachtlichen Reichtum und konnte von den Zinserträgen seines riesigen Kapitals sehr gut leben. Zwei Ehefrauen trennten sich von ihm,
(oder er sich von ihnen). Danach heiratete er nicht mehr. Er genoss sein Leben mit hübschen Geliebten.
„Isidor“ ist ein unglaublich ergreifendes Buch. Die Autorin schaffte es, dass sie mich hautnah in das Geschehen rund um die Verfolgung von Juden involvierte. Sie zeichnet akribisch und nachvollziehbar auf, was damals mit ihrem Onkel geschah. Ein anerkannter und gerne besuchter Gastgeber, der niemals Kosten und Mühen scheute, seine Eingeladenen mit ausgesuchten Delikatessen zu bewirten. Er, der niemals gegen das Gesetz verstoß war plötzlich ein Verfolgter. Weder Isidor noch seine Geschwister wollten es wahr haben und trotzdem war es die Realität. Für mich unvorstellbar, das sich „Freunde“ von ihm abwandten, obwohl er ihnen nie negativ begegnete.
In eindrücklicher Art und mitreißender Sprache schildert Frau Kupferberg das Schicksal ihres Onkels. Und das nur aus Aufzeichnungen, die sie in mühevoller Kleinarbeit zusammensuchte und zu einem exzellenten Roman verarbeitete. Für dieses Buch gebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Dr. Isidor Geller hat es hautnah miterlebt. Die steigende Macht Hitlers und die enormen Auswirkungen dieser Macht auf, unter anderem, das jüdische Volk.
Aus seiner Heimat Galiziens nach Wien gezogen, erhofft er sich hier ein angenehmes Leben in den gehobenen Kreisen der Gesellschaft. Doch …
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Dr. Isidor Geller hat es hautnah miterlebt. Die steigende Macht Hitlers und die enormen Auswirkungen dieser Macht auf, unter anderem, das jüdische Volk.
Aus seiner Heimat Galiziens nach Wien gezogen, erhofft er sich hier ein angenehmes Leben in den gehobenen Kreisen der Gesellschaft. Doch sowie er dies erreicht, ändert der politische Umsturz das Leben unter anderem seiner Familie.
Zu Beginn des Buches musste ich mir erst einmal mit den vorkommenden Namen zurechtfinden, was sich nicht ganz so einfach gestaltet hat. Ganz hinten im Buch ist ein Stammbaum zu finden, welcher hierbei sicherlich nützlich gewesen wäre!
Als ich die Namen in meinem Kopf schlussendlich zuordnen konnte fand ich diese Familiengeschichte sehr mitreißend.
Ohne sich in Details zu verlaufen hat es die Autorin geschafft dem Leser bzw. der Leserin den Ernst der damaligen Zeit darzustellen.
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eBook, ePUB
Shelly Kupferberg ist es mit „Isidor“ gelungen, die Geschichte ihres Großonkels in diesem kleinen Büchlein festzuhalten und auf unterhaltsame Weise ein faszinierendes Zeitdokument zu schreiben.
Erzählt wird die Geschichte von Isidor, der eigentlich Israel hieß …
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Shelly Kupferberg ist es mit „Isidor“ gelungen, die Geschichte ihres Großonkels in diesem kleinen Büchlein festzuhalten und auf unterhaltsame Weise ein faszinierendes Zeitdokument zu schreiben.
Erzählt wird die Geschichte von Isidor, der eigentlich Israel hieß und den es aus einem ostgalizischen Dorf in die Kulturmetropole Wien zog.
Dort gelang es ihm, in den von der Inflation geprägten 20er Jahren, einen beachtlichen Reichtum anzuhäufen und festen Bestandteil der Wiener Gesellschaft zu werden. Er ist ein Mann mit Einfluss in den gehobenen Kreisen und genießt das Leben in Saus und Braus.
Wie schnell ein aufgebautes Leben auch wieder in sich zusammenfallen kann, muss er nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland erfahren.
„Isidor“ ist ein Debütroman mit einer Aussage und eine klare Leseempfehlung für ALLE und nicht nur die Geschichtsinteressierten unter uns.
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Gebundenes Buch
Eine ungewöhnliche Karriere.
Shelley Kupferberg hat mit viel Recherchearbeit und Fleiß das Leben ihres Urgroßonkels Dr. Isidor Geller nachverfolgt und zu Papier gebracht.
Damit setzt sie ihm ein Denkmal und eine Mahnung für die Welt nach ihm. Ein jüdisches Leben, das …
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Eine ungewöhnliche Karriere.
Shelley Kupferberg hat mit viel Recherchearbeit und Fleiß das Leben ihres Urgroßonkels Dr. Isidor Geller nachverfolgt und zu Papier gebracht.
Damit setzt sie ihm ein Denkmal und eine Mahnung für die Welt nach ihm. Ein jüdisches Leben, das so, wahrscheinlich einmalig war und in den Strudel des Nationalsozialismus geriet.
Aufregend, spannend, humorvoll und tragisch schildert sie seine Zeit. Lässt ihn für die Leser noch einmal lebendig werden und gibt ihm eine Stimme. Auch wenn er seinen Namen Israel ablegte und seinem Glauben den Rücken kehrte, traf auch ihn, der sich als Österreicher sah, dass Schicksal von Millionen Juden.
Die Autorin hat hier eine Geschichte verfasst, die mich total gefesselt hat. Ich fand es unglaublich interessant mitzuerleben, wie unaufhaltsam und grausam der Antisemitismus voranschritt und die Menschen ins Unglück stürzte.
Ein Buch das auch Mahnung ist für nachfolgende Generationen.
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eBook, ePUB
Das Wort "toll" finde ich schwierig in diesem Zusammenhang zu verwenden. Grundlegend ist es ein sehr gut recherchiertes, gut lesbares und ein persönliches Buch, das uns Einblicke in eine der dunkelsten Zeiten der Geschichte gibt. Also grundlegend ein "tolles" Buch.
Wir …
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Das Wort "toll" finde ich schwierig in diesem Zusammenhang zu verwenden. Grundlegend ist es ein sehr gut recherchiertes, gut lesbares und ein persönliches Buch, das uns Einblicke in eine der dunkelsten Zeiten der Geschichte gibt. Also grundlegend ein "tolles" Buch.
Wir begleiten Isidor, ein erfolgreicher Geschäftsmann, der die Bedrohung durch das NS-Regime lange Zeit nicht wahrhaben wollte/konnte. Ein persönlicher Einblick in sein Leben, wie auch seine Beziehungen und ein etwas anderer Fokus als andere Bücher aus der damaligen Zeit (in Sicherheit wiegender bis zuletzt).
Ich ziehe meinen Hut vor der Recherche und der schmerzhaften Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte der Autorin! Entstanden ist ein so wichtiges, weiteres Buch, was uns erinnern und gedenken lassen sollte. Einen Stern Abzug gibt es lediglich, da ich mir "Isidor" im Vordergrund gewünscht hätte.
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