Wie wird die Welt nach dem Virus aussehen? Einer der wichtigsten Intellektuellen der Gegenwart gibt Orientierung in Zeiten der Ungewissheit. Welche Folgen hat die Corona-Krise für unsere Demokratie? Was wird aus der europäischen Idee? Werden die Regierungen die Menschen oder die Wirtschaft retten? Wie wird die Krise unser Zusammenleben verändern und was können wir aus ihr lernen? Die Coronavirus-Pandemie unterscheidet sich in vielen Punkten fundamental von vorangegangenen Krisen, die die Welt überstanden hat. Das Virus lässt den Mythos der Grenze wiederauferstehen und trägt dazu bei, die Rolle des Nationalstaates zu stärken. Es erhöht die Attraktivität des von der chinesischen Regierung eingesetzten Big-Data-Autoritarismus. In den Generationenkonflikt bringt es eine neue Dynamik. Das Coronavirus bestärkt viele Ängste von Globalisierungsgegnern. In seiner brillanten, wegweisenden Analyse gibt Ivan Krastev Antworten auf die drängenden Fragen dieser Zeit.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Fabian Ebeling denkt mit dem bulgarischen Politikwissenschaftler Ivan Krastev über die Pandemie und die Folgen nach. Der bereits im März entstandene Essay zeichnet laut Ebeling das Bild eines gesellschaftlichen Wandels weg von der Globalisierung, wie wir sie kennen. Spannend findet der Rezensent das Buch, auch wenn der Autor die eigene klare Positionierung eher scheut und durchaus erwartbare Denkfiguren aus der Geistesgeschichte von Carl Schmitt oder Jeremy Bentham bemüht. Immer wieder gelingt es Krastev, letztere gegen den Strich zu bürsten, meint Ebeling. Und eine verhaltene Genugtuung beim Autor über die möglichen Veränderungen durch die Pandemie meint der Rezensent immerhin herauszuhören.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Der Politologe entschlüsselt in Echtzeit, was das Virus mit uns und unseren Gesellschaften macht - und das macht er klug, unterhaltsam, unerwartet. Stephan Ozsvath SWR2 20200615